Unterstützung für Betroffene rechtsmotivierter, rassistischer und antisemitischer Gewalt

Das Projekt „Support“ des RAA Sachsen e.V. unterstützt Betroffene rechtsmotivierter, rassistischer und antisemitischer Gewalt, deren Angehörige und Zeug*innen. Wir unterstützen dabei, Angriffsfolgen zu bewältigen und die eigenen Rechte wahrzunehmen. Wir geben Orientierungshilfen und entwickeln gemeinsam individuelle Lösungen. Unsere Arbeit hilft Betroffenen, das eigene Sicherheitsgefühl zu erhöhen, Selbstwirksamkeit zu erleben, die Kontrolle über das eigene Leben zurückzuerlangen und Solidarisierungsprozesse zu fördern. Wir informieren über die Situation Betroffener, machen auf deren Perspektive in Gesellschaft und Politik aufmerksam und berichten über Ausmaß, Folgen und Wirkungsweisen rechtsmotivierter und rassistischer Gewalt. "Support" arbeitet parteilich, aufsuchend, kostenlos und vertraulich. Wir betreiben Beratungsstellen in Dresden, Görlitz, Chemnitz, Plauen und Leipzig sowie eine Onlineberatung.

Sie sind Betroffene_r oder Zeug_in eines rechten Angriffs?

Beratung erhalten Vorfall melden

Beiträge filtern

Pressemeldung 1. November 2013

Opferberatungsprojekte fordern mehr Unterstützung

Opferberatungsprojekte fordern mehr Unterstützung und warnen vor der drohenden Abwicklung von Beratungsprojekten in Sachsen
Am 4. November jährt sich die Selbstenttarnung des NSU zum zweiten Mal. Täglich registrieren die Beratungsstellen mehr als zwei bis drei rechtsmotivierte Gewalttaten. Bei den Strafverfolgungsbehörden fehlt eine Zäsur in der Auseinandersetzung mit politisch rechts, rassistisch und antisemitisch motivierter Gewalt immer noch.

Pressemeldung 30. Oktober 2013

Aufruf an die Koalitionsverhandlungen

Pressemitteilung der Bundesarbeitsgemeinschaft Demokratieentwicklung (BAGD) und Bundesarbeitsgemeinschaft Kirche und Rechtsextremismus (BAGKR): Initiativen fordern Unterstützung für Engagement gegen Neonazis auf gesetzlicher Grundlage - Neue Bundesregierung muss Empfehlungen des NSU-Untersuchungsausschusses umsetzen

Pressemeldung 3. September 2013

Zivilgesellschaftliche Arbeit gegen Rechtsextremismus ausbauen

Zivilgesellschaftliche Arbeit gegen Rechtsextremismus ausbauen - Rassismus in staatlichen Strukturen und in der Gesellschaft bekämpfen - Presseerklärung der Bundesarbeitsgemeinschaft Demokratieentwicklung und der Bundesarbeitsgemeinschaft Kirche und Rechtsextremismus zur Veröffentlichung des NSU Abschlussberichtes des Deutschen Bundestages

Pressemeldung 12. März 2013

Pressemitteilung zur Jahresstatistik 2012

155 rechtsmotivierte und rassistische Angriffe im Jahr 2012 in Sachsen - Mindestens jeden dritten Tag ereignete sich nach der Statistik der Beratungsstellen für Betroffene rechtsmotivierter und rassistischer Gewalt des RAA Sachsen e.V. ein rechtsmotivierter oder rassistischer Angriff im Freistaat. Von 155 Angriffen im Jahr 2012 waren 215 Menschen direkt betroffen. In die Statistik fließen ausschließlich Gewaltdelikte ein.

Pressemeldung 7. Februar 2013

Das beste Mittel gegen rechte Gewalt ist Prävention – Opferberatung bedauert die drohende Schließung des Leipziger NDC Büros

Die Opferberatungsstellen sehen das Engagement gegen Rechts als notwendiges „Gesamtpaket“. Mobile Beratung, bürgerschaftliches Engagement für Demokratie, die Unterstützung von Betroffenen rechter Gewalt, Stärkung der Rechte und Wahrnehmbarkeit von Minderheiten, Gemeinwesenarbeit und eben Bildungsarbeit mit allen Altersgruppen und sozialen Schichten sind dabei wichtige Bausteine.

Pressemeldung 22. Mai 2012

Mildes Urteil für Neonazis

Bewährungsstrafe und Geldstrafe für rechtsmotivierte Brandstiftung und Sachbeschädigung an Proberaum eine Punkrockband. Im Widerspruch zur Darstellung der Verteidigung sehen sich Betroffene weiterhin Bedrohungen durch die Täter ausgesetzt.

Pressemeldung 30. März 2012

Pressemeldung zur Jahresstatistik 2011

186 rechtsmotivierte und rassistische Angriffe im Jahr 2011 in Sachsen – erneut ein Todesopfer rechter Gewalt.
Die Beratungsstellen für Betroffene rechtsmotivierter und rassistischer Gewalt des RAA Sachsen e.V. zählten im Jahr 2011 186 Angriffe. 269 Menschen waren davon direkt betroffen. Die Beratungsstellen zählen ausschließlich Gewaltdelikte.

Pressemeldung 2. Februar 2012

Fragwürdige Prioritätensetzung beim Landgericht Dresden

Ansehen des Bundespräsidenten wichtiger als Opfer rechter Gewalt. Für diese Woche war der Beginn einer Berufungsverhandlung wegen mehrfacher gefährlicher Körperverletzung gegen vier mutmaßliche rechte Gewalttäter geplant.

Pressemeldung 2. Februar 2012

Verfahren wird seit über 3 Jahren verschleppt

Verfahren wegen gefährlicher Körperverletzung gegen V-Mann Mirko H. wird seit über 3 Jahren verschleppt - Am 1. Mai 2008, Maifeiertag und Himmelfahrt fielen auf dasselbe Datum, wurde eine Gruppe nichtrechter, alternativer Jugendlicher in Stolpen (Landkreis Sächsische Schweiz / Osterzgebirge) angegriffen. Eine Gruppe von Neonazis verletzte sie mit Knüppeln und Faustschlägen teilweise schwer. Einige Jugendliche mussten in der Notaufnahme des Krankenhauses behandelt werden.