Vorbestrafte Rechte Gewalttäter zu Strafen auf Bewährung verurteilt
Neonazis erhalten Bewährungsstrafe nach rechtsmotiviertem Angriff in Limbach-Oberfrohna im Jahr 2011
Das Projekt „Support“ des RAA Sachsen e.V. unterstützt Betroffene rechtsmotivierter, rassistischer und antisemitischer Gewalt, deren Angehörige und Zeug*innen. Wir unterstützen dabei, Angriffsfolgen zu bewältigen und die eigenen Rechte wahrzunehmen. Wir geben Orientierungshilfen und entwickeln gemeinsam individuelle Lösungen. Unsere Arbeit hilft Betroffenen, das eigene Sicherheitsgefühl zu erhöhen, Selbstwirksamkeit zu erleben, die Kontrolle über das eigene Leben zurückzuerlangen und Solidarisierungsprozesse zu fördern. Wir informieren über die Situation Betroffener, machen auf deren Perspektive in Gesellschaft und Politik aufmerksam und berichten über Ausmaß, Folgen und Wirkungsweisen rechtsmotivierter und rassistischer Gewalt. "Support" arbeitet parteilich, aufsuchend, kostenlos und vertraulich. Wir betreiben Beratungsstellen in Dresden, Görlitz, Chemnitz, Plauen und Leipzig sowie eine Onlineberatung.
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Neonazis erhalten Bewährungsstrafe nach rechtsmotiviertem Angriff in Limbach-Oberfrohna im Jahr 2011
Opferberatungsprojekte fordern mehr Unterstützung und warnen vor der drohenden Abwicklung von Beratungsprojekten in Sachsen
Am 4. November jährt sich die Selbstenttarnung des NSU zum zweiten Mal. Täglich registrieren die Beratungsstellen mehr als zwei bis drei rechtsmotivierte Gewalttaten. Bei den Strafverfolgungsbehörden fehlt eine Zäsur in der Auseinandersetzung mit politisch rechts, rassistisch und antisemitisch motivierter Gewalt immer noch.
Pressemitteilung der Bundesarbeitsgemeinschaft Demokratieentwicklung (BAGD) und Bundesarbeitsgemeinschaft Kirche und Rechtsextremismus (BAGKR): Initiativen fordern Unterstützung für Engagement gegen Neonazis auf gesetzlicher Grundlage - Neue Bundesregierung muss Empfehlungen des NSU-Untersuchungsausschusses umsetzen
Innerhalb von 14 Tagen wurden im Landkreis Sächsische Schweiz zwei 15- Jährige schwer verletzt. Beide Taten hatten ein rechtes und damit menschenverachtendes Tatmotiv.
Zivilgesellschaftliche Arbeit gegen Rechtsextremismus ausbauen - Rassismus in staatlichen Strukturen und in der Gesellschaft bekämpfen - Presseerklärung der Bundesarbeitsgemeinschaft Demokratieentwicklung und der Bundesarbeitsgemeinschaft Kirche und Rechtsextremismus zur Veröffentlichung des NSU Abschlussberichtes des Deutschen Bundestages
Presseerklärung des Kulturbüro Sachsen e.V., des Sächsischen Flüchtlingsrates e.V. und der RAA-Opferberatung Dresden e.V.: Während der NSU-Abschlussbericht in Berlin vorgestellt wird, gehen rassistische Gewalt und neonazistische Aktivitäten im Land ungehindert weiter.
155 rechtsmotivierte und rassistische Angriffe im Jahr 2012 in Sachsen - Mindestens jeden dritten Tag ereignete sich nach der Statistik der Beratungsstellen für Betroffene rechtsmotivierter und rassistischer Gewalt des RAA Sachsen e.V. ein rechtsmotivierter oder rassistischer Angriff im Freistaat. Von 155 Angriffen im Jahr 2012 waren 215 Menschen direkt betroffen. In die Statistik fließen ausschließlich Gewaltdelikte ein.
Die Opferberatungsstellen sehen das Engagement gegen Rechts als notwendiges „Gesamtpaket“. Mobile Beratung, bürgerschaftliches Engagement für Demokratie, die Unterstützung von Betroffenen rechter Gewalt, Stärkung der Rechte und Wahrnehmbarkeit von Minderheiten, Gemeinwesenarbeit und eben Bildungsarbeit mit allen Altersgruppen und sozialen Schichten sind dabei wichtige Bausteine.
Am morgigen Dienstag, 16. Juli 2012 wird am Amtsgericht Plauen eine rassistisch motivierte Körperverletzung verhandelt. Zwei Mitarbeiter des Sicherheitsunternehmens C.O.P.S. sind angeklagt, drei Asylsuchende verletzt zu haben.
Bewährungsstrafe und Geldstrafe für rechtsmotivierte Brandstiftung und Sachbeschädigung an Proberaum eine Punkrockband. Im Widerspruch zur Darstellung der Verteidigung sehen sich Betroffene weiterhin Bedrohungen durch die Täter ausgesetzt.
186 rechtsmotivierte und rassistische Angriffe im Jahr 2011 in Sachsen – erneut ein Todesopfer rechter Gewalt.
Die Beratungsstellen für Betroffene rechtsmotivierter und rassistischer Gewalt des RAA Sachsen e.V. zählten im Jahr 2011 186 Angriffe. 269 Menschen waren davon direkt betroffen. Die Beratungsstellen zählen ausschließlich Gewaltdelikte.
Ansehen des Bundespräsidenten wichtiger als Opfer rechter Gewalt. Für diese Woche war der Beginn einer Berufungsverhandlung wegen mehrfacher gefährlicher Körperverletzung gegen vier mutmaßliche rechte Gewalttäter geplant.
Pressemeldung des Bon Courage e.V.: In der Nacht vom 1. auf den 2. Oktober kam es auf dem Bornaer Stadtfest zu gewalttätigen Übergriffen durch Neonazis.
Verfahren wegen gefährlicher Körperverletzung gegen V-Mann Mirko H. wird seit über 3 Jahren verschleppt - Am 1. Mai 2008, Maifeiertag und Himmelfahrt fielen auf dasselbe Datum, wurde eine Gruppe nichtrechter, alternativer Jugendlicher in Stolpen (Landkreis Sächsische Schweiz / Osterzgebirge) angegriffen. Eine Gruppe von Neonazis verletzte sie mit Knüppeln und Faustschlägen teilweise schwer. Einige Jugendliche mussten in der Notaufnahme des Krankenhauses behandelt werden.
Zwickau. Die gewaltbereite Neonazi-Kameradschaft "Junge Revolution" verstärkt Aktivität. Opferberatung befürchtet eine Zuspitzung der Situation um den 01. Mai.