Freiberg
Rassismus Motiv für Angriff
Das Innenministerium gab auf eine Anfrage hin bekannt, dass eine Person aus rassistischen Motiven heraus angegriffen und verletzt wurde. Weitere Informationen liegen uns nicht vor.
Quelle: Parlamentsdokumente
Die Chronik informiert über rechtsmotivierte und rassistische Vorfälle in Sachsen. Genannt werden nicht nur Angriffe, sondern auch Vorfälle, wie Sachbeschädigungen, Schmierereien oder rechte Propagandaaktionen. Die Auflistung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die hier veröffentlichten Angriffe fließen auch in die Statistik ein. Nicht alle in die Statistik aufgenommene Angriffe finden sich jedoch in der Chronik wieder: Angriffe die nicht polizeibekannt sind, werden nicht veröffentlicht, ebensowenig Angriffe, die nicht bereits öffentlich sind und die Betroffenen dies nicht wünschen. Die Vorfälle können nach Landkreisen und Zeiträumen gefiltert betrachtet werden.
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Rassismus Motiv für Angriff
Das Innenministerium gab auf eine Anfrage hin bekannt, dass eine Person aus rassistischen Motiven heraus angegriffen und verletzt wurde. Weitere Informationen liegen uns nicht vor.
Quelle: Parlamentsdokumente
Hakenkreuze auf den Pumphut geschmiert
Der Pumphut, das Wahrzeichen der Stadt Wilthen, ist am Wochenende mit Hakenkreuzen beschmiert worden. Unbekannte hatten der zwei Meter großen Holz-Figur mit schwarzem Stift mehrere kleine Hakenkreuze auf Kopf und Arme gemalt. Außerdem verunzierten sie das Gesicht mit einem Bart. In den letzten Wochen hatte es am Busplatz des Schulzentrums ähnliche Schmierereien gegeben.
Sächsische Zeitung
Rechte Schmierereien in Klotzsche
Ein Mitarbeiter der Christuskirche am Boltenhagener Platz musste am Sonntagmorgen feststellen, dass Unbekannte in der Nacht ein Hakenkreuz an die Kirchentür geschmiert hatten. Das Kreuz war mit roter Farbe in einem Ausmaß von 85 cm x 85 cm gezeichnet. Weiterer Schmierereien und Hakenkreuze stellten die Beamten in der Umgebung an einen Stromverteilerkasten, einen Kleidercontainer sowie einer Mauer fest.
PD Dresden
Rassistisch motivierte Körperverletzung
Eine Frau aus Syrien wird auf ihrem Heimweg von einem Mann angegriffen. Dieser beschimpft sie zu Beginn, dass sie gefälligst deutsch sprechen solle. Anschließend versucht er ihr das Kopftuch zu entreißen, tritt und schlägt die Frau.
Quelle: Kooperationspartner
Wahlkampfveranstaltung mit Jürgen Gansel in der Odermannstraße
Am Freitag fanden sich etwa 30 Personen in der Odermannstraße 8 zu einer Vortragsveranstaltung mit dem NPD-Landtagsabgeordneten Jürgen Gansel ein. Der Kreisverband der NPD hatte "Freunde und Sympathisanten" zu dieser Veranstaltung unter dem Titel “Deutschland im Herzen – Europa im Blick. Europawahl 2014" geladen. Nicht erwünscht waren laut Einladungsschreiben bei Facebook hingegen "[l]inksradikale Subjekte und andere Deutschlandhasser".
In einem Veranstaltungsbericht klagte die Partei hinterher über die "martialische Polizeipräsenz", welche die Veranstaltungsteilnehmer_innen vor vermeintlichen "Angriffen linksradikaler Meinungsunterdrücker schützen mußte". Gansel wartete mit der üblichen Polemik auf und habe die Anwesenden mit den Ausführungen zu den Themen „Asylmissbrauch und Überfremdung“ sowie „Wahnsinn der EU-Pleitewirtschaft“ auf den Europawahlkampf eingestimmt. In der gängigen Rhetorik wurden die bisherigen Politiker_innen im Europa-Parlament als "volksfremd" diffamiert, wohingegen die eigenen Kandidaten Udo Voigt und Olaf Rose - im Falle ihres Parlamentseinzugs - zusammen mit ihren "europäischen Mitstreitern auch außerhalb der BRD-Diktatur" als "Stachel im Fleisch der Etablierten" wirken würden. Wer mit den "europäischen Mitstreitern" gemeint war, wurde gerade erst eine Woche zuvor bei dem europäischen JN-Europakongress deutlich, bei dem neben JN und NPD auch andere extrem rechte europäische Gruppierungen und Parteien wie die Partei National Orientierter Schweizer, die Partei der Schweden oder auch Nick Griffin für die British National Party auftraten.
Chronik.LE, sächs. Innenministerium
Angriff auf Wohnungen von Asylsuchenden
Freitagabend liefen mehrere, augenscheinlich alkoholisierte, junge Männer die Neundorfer Straße entlang. Aus der Gruppe heraus wurde die Fensterscheibe einer Erdgeschosswohnung eingeworfen. Einige der Jugendlichen betraten das Haus und versuchten die Tür der betreffenden Wohnungen einzutreten, was jedoch nicht gelang. Anschließend setzten die Unbekannten ihren Weg fort. In der Wohnung sind tunesische Asylbewerber untergebracht. Alarmierte Polizeibeamte stellten in einem Hausflur an der Rottwerndorfer Straße kurz darauf sieben Personen fest. Ob es sich bei den sieben Männern um die beschriebene Gruppierung handelte, ist Gegenstand der Ermittlungen.
PD Dresden
Rassistisch motivierte Körperverletzung
Laut Anfrage an das Innenministerium zum Aufkommen rechter Gewalt im Freistaat wurde bekannt, dass eine Person aus rassistischen Motiven heraus angegriffen und verletzt wurde. Weitere Informationen liegen uns nicht vor.
Quelle: Parlamentsdokumente
Quartett skandierte rechte Parolen
Mehrere Passanten hatten die Polizei übervier junge Männer (18/18/24/24) informiert, die sich an der Nürnberger Straße/Liebigstraße aufhielten, rechte Parolen skandierten und den Hitlergruß zeigten. Zudem pöbelten sie Passanten an. Einsatzkräfte stellten das Quartett noch am Ort fest und erhoben die Personalien der alkoholisierten Männer.
PD Dresden
NPD "Brandstiftertour"
Am 18.03.2014 zog die NPD mit der "Brandstiftertour" durch Nordsachsen. Sie machten Station in Schkeuditz, Eilenburg und Delitzsch.
Rassistische Nötigung
Laut sächsischem Staatsministerium des Inneren kam es in Torgau zu einer "fremdenfeindlich" motivierten Nötigung. Näheres zu Tatumständen ist nicht bekannt.
Sächsisches Staatsministerium des Inneren
Nazi-Sprühereien im Stadtgebiet
Die Scheibe des Büros der Linken wurde mit Nazi Parolen besprüht. Schriftzüge wie „NS-Zone“ und „frei, sozial und national“ fanden sich auch im gesamten Stadtgebiet, so am Lausitz-Center oder am Ehrenhain. Auch ein Transparent wurde am Lausitz Center aufgehängt.
PD Görlitz, Kooperationspartner
Rassistischer Angriff in Diskothek
In einer Diskothek in Eilenburg wird ein junger Mann aufgrund seiner Herkunft zweimal zusammengeschlagen. Aufgrund der Verletzungen (u.a. Jochbeinbruch) muss er drei Tage im Krankenhaus verbringen.
Quelle: Sächsisches Staatsministerium des Inneren, Betroffener
Wahlkampfauftritt von Ex-NPD-Chef Udo Voigt in der Odermannstraße verzögert
Eine "Rednerveranstaltung" des NPD-Kreisverbandes Leipzig mit dem Spitzenkandidaten zur Europawahl, Ex-Parteichef Udo Voigt, konnte am Abend aufgrund einer Blockadeaktion vor dem NPD-Zentrum in der Odermannstraße erst mit 90-minütiger Verzögerung beginnen.
Voigt sprach laut Ankündigung zum Thema "Für Deutschland nach Europa! - Warum nationale Abgeordnete im Europaparlament von so großer Bedeutung sind". Nach Parteiangaben sollen ihm dabei 50 Personen gelauscht haben. Zu den Besucher/innen gehörten u.a. Klaus Ufer, Maik Scheffler und Alexander Kurth.
Die NPD verbreitete anschließend mal wieder eine Falschmeldung, wonach während der Blockadeaktion auch "Flaschen und mit Teer gefüllte Wurfgeschosse auf das Bürgerbüro der NPD" geflogen seien. Mit solchen Falschmeldungen versucht die Neonazi-Partei des öfteren, sich als Opfer dartzustellen und den gegen sie gerichteten Protest zu diskreditieren.
Chronik.LE, sächs. Innenministerium
Raub und rassistische Körperverletzung
In der Nacht vom 10.-11.März wurde ein indischer Doktorand von zwei jugendlichen Neonazis erst geschlagen und beleidigt, wobei er das Bewusstsein verlor. Er erlitt schwere Gesichtsverletzungen. Im Anschluss wurde ihm von den zwei Personen Bargeld sowie sein Smatphone gestohlen. Gegen die Täter wurde Haftbefehl erlassen.
Operatives Abwehrzentrum
Fremdenfeindlicher Raub auf der Straße.
Sächsisches Innenministerium