Zittau
Verfassungsfeindliche Symbole geschmiert
In der Nacht zum Sonntag wurden auf einem Stromverteilerkasten in Zittau verfasssungsfeindliche Symbole hinterlassen. Das Dezernat Stattsschutz ermittelt.
Quelle: PD Görlitz
Die Chronik informiert über rechtsmotivierte und rassistische Vorfälle in Sachsen. Genannt werden nicht nur Angriffe, sondern auch Vorfälle, wie Sachbeschädigungen, Schmierereien oder rechte Propagandaaktionen. Die Auflistung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die hier veröffentlichten Angriffe fließen auch in die Statistik ein. Nicht alle in die Statistik aufgenommene Angriffe finden sich jedoch in der Chronik wieder: Angriffe die nicht polizeibekannt sind, werden nicht veröffentlicht, ebensowenig Angriffe, die nicht bereits öffentlich sind und die Betroffenen dies nicht wünschen. Die Vorfälle können nach Landkreisen und Zeiträumen gefiltert betrachtet werden.
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Verfassungsfeindliche Symbole geschmiert
In der Nacht zum Sonntag wurden auf einem Stromverteilerkasten in Zittau verfasssungsfeindliche Symbole hinterlassen. Das Dezernat Stattsschutz ermittelt.
Quelle: PD Görlitz
Hakenkreuze an Fassade geschmiert
Unbekannte haben an eine Fassade in der Hainichener Straße mehrere Hakenkreuze angebracht. Es wurden Ermittlungen wegen des Verdachts der Sachbeschädigung und Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen aufgenommen.
Quelle: PD Chemnitz
Körperverletzung in Bahnhof
Laut einer kleinen Anfrage der Landtagsabgeordneten Kerstin Köditz zu rechten Straftaten in Sachsen wurde ein*e Ausländer*in in einem Bahnhof in Ebersbach-Neugersdorf geschlagen. Die Polizei ermittelt in dem Fall wegen des Straftatbestands der Körperverltzung.
Quelle: Kleine Anfrage von Kerstin Köditz (MdL)
In der Nacht vom 07.03. auf den 08.03.20 haben Unbekannte ein 40x40cm großes Hakenkreuz geschmiert. Mit schwarzer Farbe wurde das verbotene Symbol auf einen Stromverteilerkasten am Klosterplatz geschmiert.
Quelle: https://www.saechsische.de/fahrer-fluechtet-in-grossschoenau-vor-polizei-und-baut-unfall-5181251.html
Körperverletzung in Gaststätte
Laut einer kleinen Anfrage der Landtagsabgeordneten Kerstin Köditz zu rechten Straftaten in Sachsen wurde eine Person aus Syrien in einer Gaststätte geschlagen. Die genauen Hintergründe wurden nicht genannt, jedoch ermittelt die Polizei entsprechend wegen Körperverletzung.
Quelle: Kleine Anfrage
Kinder rufen Neonazistische Parolen
Aus einer Gruppe von 19 Personen zwischen 11 und 13 Jahren wurden am späten Nachmittag auf der Köhlerstraße „Sieg Heil“- Rufe und Hitlergrüße getätigt. Nach Hinweisen von Zeug*innen kontrollierte die Polizei kurze Zeit später die Gruppe und übergab zwei der Beiteiligten in der Folge ihren Eltern.
Quelle: PD Dresden
Erneut rechte Schmierereien
Nachdem bereits am 03.03.2020 eine Turnhalle in Hartha mit rechtsextremen Symbolen bemalt wurde, traf es am 06.03.2020 die Mauern eines Schulgeländes. Auch hier wurde u.a. ein Hakenkreuz gesprüht. Die Polizei ermittelt ebenfalls wegen Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen sowie Sachbeschädigung.
Quelle: PD Chemnitz
Verfassungswidrige Schmierereien
Zwischen dem 05.03. und dem 09.03.2020 haben Unbekannte in Frankenberg eine Wand mit rechtsextremen Symbolen, darunter ein Hakenkreuz, besprüht. Nun gibt es polizeiliche Ermittlungen wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen und Sachbeschädigung.
Quelle: PD Chemnitz
Hakenkreuz an einer Turnhalle
In der Kleinstadt Hartha sprühten Unbekannte ein ca. 1x1 Meter großes Hakenkreuz an eine Turnhalle. Ermittlungen wegen Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen und Sachbeschädigung wurden aufgenommen.
Quelle: PD Chemnitz
Demonstrant*innen beleidigt, bespuckt und getreten
Während einer Sitzblockade gegen eine Demonstration des PEGIDA Fördervereins e.V. wurden Gegendemonstrant*innen aus dem Protestzug heraus beleidigt, bespuckt und getreten. Zwar schritt die Polizei gegen die Täter*innen ein, Personalien wurden jedoch nicht festgestellt.
Quelle: Presse
71-jähriger droht mit Schreckschusswaffe
An einer Wohnung am Limbacher Weg wurde ein 35-jähriger Somalier und seine drei Freunde an der eigenen Wohnungstür mit einer Schreckschusspistole von ihrem 70-jährigen Nachbarn bedroht. Drei Freunde des Betroffenen, die ebenfalls in der Wohnung waren, flüchteten über den Balkon, stürzten dabei aus dem 3. OG in die Tiefe und erlitten schwere Verletzungen. Eine vierte Person, die die Tür geöffnet hatte, ist durch den Vorfall psychisch stark belastet.
Der Nachbar hat sich in der Vergangenheit bereits mehrere Male beschwert und den Betroffenen beleidigt. Ein weiterer Betroffener gibt an, der Täter habe beim Angriff unter anderem: "Geh in dein Land zurück" gesagt.
Update 30.10.2021
Der 71-Jährige wurde am Amtsgericht Dresden wegen Nötigung und fahrlässiger Körperverletzung zu 100 Tagessätzen à 55 Euro verurteilt.
Update 10.02.2023
In der heutigen Berufungsverhandlung am Landgericht Dresden wurde der Angeklagte freigesprochen.
Neonazistische Schmierereien
In Freital Potschappel wurden in den letzten Tagen an mehreren Stellen Hakenkreute, SS-Runen und der Schriftzug "Arbeit macht frei" geschmiert, darunter an Lichtmasten, Fahrzeugen, Verkehrsschildern, Stromkästen, Streukästen und Hausfassaden.
Quelle: Sächsische Zeitung
Politisch engagierte bepöbelt
Politisch engagierte Personen brachten in Taucha Plakate für eine Kundgebung an. Weil das einem Mann aus einer anliegenden Kneipe anscheinend nicht passte, kam dieser heraus, zerstörte eines der angebrachten Plakate und schrie den Personen hinterher.
Quelle: Chronik.LE
Shitstorm nach kritischer Berichterstattung
Wie aus Beiträgen der Sächsischen Zeitung vom 07.02. und 26.02.2020 hervorgeht, entdeckte eine Frau in Görlitz am 10.01.2020 einen Aufkleber mit der Aufschrift "Führerhaus - Besatzung spricht Deutsch" auf dem LWK eines Nieskyer Unternehmens und informierte daraufhin die Redaktion der Sächsischen Zeitung. Nachdem eine Redakteurin eine Anfrage zu dem Aufkleber an das Unternehmen versandte, wurde diese, anstatt einer Antwort, auf Facebook und Twitter veröffentlicht. In der Folge erhielt sie zahlreiche E-Mails und Kommentare, in denen sie beleidigt und bedroht wurde.
Im Zuge der weiteren Berichterstattung über den Aufkleber sowie des Terroranschlags in Hanau, der die Hinweisgeberin darin bestärkte, dass Zivilcourage ein Gesicht brauche, entschied sie sich aus ihrer Anonymität zu treten und ein Interview für den MDR zu geben. In der Folge erhielt nun auch sie E-Mails und Facebook-Nachrichten mit beleidigenden Inhalten. Den Höhepunkt bildete dabei die Aufforderung, sie und ihre Familie sollen dahin zurückgehen, wo sie hergekommen seien. Erst vor einiger Zeit war die Frau mit Mann und Kind aus Norwegen nach Görlitz gezogen.
Quelle: Presse
Rechte Parolen gerufen
Am Abend des 25.02. hörten Anwohner*innen rechte Parolen, die aus einer Wohnung in den Hof schallten. Die hinzugerufene Polizei ermittelt nun gegen 5 Personen wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen.
Quelle: PD Dresden