Vorfall vom 26. Februar 2020 | LK Görlitz

Görlitz/Niesky

Landkreis: LK Görlitz

Shitstorm nach kritischer Berichterstattung

Wie aus Beiträgen der Sächsischen Zeitung vom 07.02. und 26.02.2020 hervorgeht, entdeckte eine Frau in Görlitz am 10.01.2020 einen Aufkleber mit der Aufschrift "Führerhaus - Besatzung spricht Deutsch" auf dem LWK eines Nieskyer Unternehmens und informierte daraufhin die Redaktion der Sächsischen Zeitung. Nachdem eine Redakteurin eine Anfrage zu dem Aufkleber an das Unternehmen versandte, wurde diese, anstatt einer Antwort, auf Facebook und Twitter veröffentlicht. In der Folge erhielt sie zahlreiche E-Mails und Kommentare, in denen sie beleidigt und bedroht wurde.

Im Zuge der weiteren Berichterstattung über den Aufkleber sowie des Terroranschlags in Hanau, der die Hinweisgeberin darin bestärkte, dass Zivilcourage ein Gesicht brauche, entschied sie sich aus ihrer Anonymität zu treten und ein Interview für den MDR zu geben. In der Folge erhielt nun auch sie E-Mails und Facebook-Nachrichten mit beleidigenden Inhalten. Den Höhepunkt bildete dabei die Aufforderung, sie und ihre Familie sollen dahin zurückgehen, wo sie hergekommen seien. Erst vor einiger Zeit war die Frau mit Mann und Kind aus Norwegen nach Görlitz gezogen.

Quelle: Presse

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