Positionspapier: Solidarität statt Kahlschlag. Für eine faire Förderung der Zivilgesellschaft in Sachsen
Während sich die autoritäre Verschiebung verschärft und die Landtagswahl ihren Schatten voraus wirft, befinden sich die Träger und Projekte der sächsischen Integrationslandschaft in einer Krise.¹ Eine Vielzahl an Projekten konnte in den letzten Monaten nicht oder nur eingeschränkt arbeiten, ein wichtiger zivilgesellschaftlicher Träger musste Insolvenz anmelden.
Pressemitteilung von RAA Sachsen, Sächsischer Flüchtlingsrat, Kulturbüro Sachsen: Dem Untersuchungsausschuss zur Mittelvergabe über die Richtlinie Integrativen Maßnahmen (RL IM) liegen weitreichende Unterlagen zum Förderverfahren vor. Darin enthalten sind die persönlichen Daten von mehr als 1000 Personen. Die betroffenen Organisationen kritisieren den mangelnden Datenschutz und befürchten eine konkrete Gefährdung benannter Personen, da die Daten über die AfD in rechte Netzwerke gelangen könnten
Wir haben einen Offenen Brief an Bundeskanzler Olaf Scholz und alle demokratischen Abgeordneten geschrieben. Gemeinsam mit 180 Organisationen, gerade jetzt, für alle.
Aktuell drohen im Bundeshaushalt drastische Einsparungen, die für unsere Arbeit dramatische Folgen hätten. Doch: Es geht um so viel mehr als um Geld.
Für die Unterstützung unseres dreiköpfigen Geschäftsführungsteams suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine*n Mitarbeiter*in als Assistenz.
Im Jahr 2022 feierten wir unser 30jähriges Bestehen der RAA in Sachsen und blickten auf viele Jahre konsequenter Demokratiearbeit zurück. Unser Jahresbericht zeigt Entwicklungen und Erfolge der einzelnen Projekte sowie des Gesamtvereins, die im vergangenen Jahr dazu beigetragen haben Demokratiebildung in Sachsen voranzutreiben und zu verstetigen.
„Support" erweitert das Beratungsangebot. Ab sofort können Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt in Sachsen unsere Berater*innen auch via "SupportCompass" - Messenger-App erreichen.
Am 13.05.2023 fand in Dresden wieder die Tolerade statt. Wir haben uns dieses Jahr erneut dazu entschieden an der Parade mitzuwirken und den Menschenrechte-Floor, gemeinsam mit den Initiativen Seebrücke Dresden, Mission Lifeline, Zeugen der Flucht sowie der Refugee Law Clinic Dresden zu gestalteten. Dabei wurden wir von den Crews Netrakk Soundsystem aus Dresden sowie Synagethik Soundsystem und Mecktekk aus Brandenburg unterstützt.
Ein Forschungsteam der FH Erfurt vom Fachgebiet Stadt- und Raumsoziologie hat einen öffentlichen Policy Brief an die Sächsische Staatsministerin für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt, Petra Köpping, sowie an Staatssekretär Sebastian Vogel gerichtet und fordert darin die Unterstützung der ehrenamtlichen Zivilgesellschaft in den Kommunen. Wir unterstützen die Forderungen und schließen uns der Stellungnahme an.
Der Trägerverbunt (tvBUNT) ist ein Netzwerk im Landkreis Bautzen, der sich aus Vertreter*innen von freien Trägern der Jugendhilfe, Bildungsstätten, Jugendverbänden, Vereinen, Netzwerken, regionalen Initiativen, Kirchen und Parteien zusammensetzt.
Unser Jahresbericht 2021 macht deutlich, wie wichtig es ist, dass wir uns seit 30 Jahren für Demokratieförderung in Sachsen einsetzen und steht gleichzeitig für die Transparenz unserer Arbeit. Wir zeigen darin die Entwicklung und Erfolge unserer einzelnen Projekte sowie des Gesamtvereins innerhalb des Jahres 2021 auf.
Am 14.05.2022 fand in Dresden die Tolerade 2022 unter dem Motto „Never 2 late to partycipate“ statt. Anlässlich unseres 30-jährigen Jubiläums für Demokratiearbeit in Sachsen haben wir uns dazu entschieden an der diesjährigen Parade mitzuwirken. Gemeinsam mit den Initiativen Seebrücke Dresden, Mission Lifeline, Wir Sind Paten sowie Start with a friend gestalteten wir den Menschenrechte Floor. Dabei wurden wir von den Crews Netrakk Soundsystem sowie Solanum Sound unterstützt.
In einer gemeinsamen Stellungnahme fordert wir als Teil der Bundesarbeitsgemeinschaft Demokratieentwicklung (BAGD) mit weiteren Initiativen, ein modernes demokratisches Selbstverständnis im geplanten Demokratiefördergesetz zu verankern, dass Rassismus und Antisemitismus bekämpft und der Realität einer Einwanderungsgesellschaft gerecht wird.
Junge Menschen in Hoyerswerda erleben die Probleme, die der Strukturwandel mit sich bringt, hautnah: Sanierungsbedürftige Infrastruktur und Gebäude, das absehbare Ende des in der DDR angesehenen Wirtschaftstreibers Braunkohle, die Überalterung und fehlende Zukunftsperspektiven sind Bestandteile ihres Alltages. Sie fühlen sich weder in der Stadt noch von der Politik ausreichend wahrgenommen, was allesamt die politische Einstellung der Jugendlichen und jungen Erwachsenen prägt.
20
Jan
2022
Veranstaltung
am 20. Januar 2022
um 18:00 Uhr
Aufruf zur Gedenkveranstaltung am 20. Januar 2022, anlässlich der ersten Deportationen von Jüdinnen* und Juden* aus Dresden vor 80 Jahren am Alten Leipziger Bahnhof
Die Veranstaltung wird gefördert durch das LHP Dresden.