Chronik

Die Chronik informiert über rechtsmotivierte und rassistische Vorfälle in Sachsen. Genannt werden nicht nur Angriffe, sondern auch Vorfälle, wie Sachbeschädigungen, Schmierereien oder rechte Propagandaaktionen. Die Auflistung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die hier veröffentlichten Angriffe fließen auch in die Statistik ein. Nicht alle in die Statistik aufgenommene Angriffe finden sich jedoch in der Chronik wieder: Angriffe die nicht polizeibekannt sind, werden nicht veröffentlicht, ebensowenig Angriffe, die nicht bereits öffentlich sind und die Betroffenen dies nicht wünschen. Die Vorfälle können nach Landkreisen und Zeiträumen gefiltert betrachtet werden.

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Vorfall vom 20. Juni 2021 | Nordsachsen

Oschatz

Körperverletzung in Oschatz

Laut einer Kleinen Anfrage zu rechten Straftaten wurde eine Person in Oschatz aus rassistischen Motiven körperlich angegriffen. Die Polizei ermittelt entsprechend wegen eines Körperverletzungsdelikts.

Quelle: Kleine Anfrage

Vorfall vom 20. Juni 2021 | Stadt Dresden

Dresden - Gorbitz

Rechte Parolen in Gorbitz

Gegen 22 Uhr riefen fünf Männer rechte und antisemitische Parolen im Innenhof eines Wohnkomplexes an der Lise-Meitner-Straße.

Es handelt sich um Dresdner im Alter zwischen 29 und 36 Jahren. Die Polizei ermittelt nun wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen gegen das Quintett.

Quelle: Polizei, Presse

Vorfall vom 19. Juni 2021 | LK Zwickau

Zwickau - Marienthal

Hakenkreuze auf Spielplatz

Unbekannte haben auf einem erst vor kurzem eröffneten Spielplatz im Zwickauer Stadtteil Marienthal mehrere Hakenkreuze in das Holz der Spielgeräte gebrannt.

Quelle: Augenzeug*innen

Vorfall vom 17. Juni 2021 | LK Meißen

Nünchritz

Hakenkreuze an Garagen

Zwei Hakenkreuze wurden an eine Wand eines Garagenkomplexes an der Glaubitzer Straße gesprüht. Die verbotenen Symbole hatten eine Größe von etwa 70 bzw. 30 Zentimetern. Der Staatsschutz ermittelt wegen Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen.

Quelle: Polizei, Presse

Vorfall vom 17. Juni 2021 | Stadt Dresden

Dresden - Leuben

Rechte Parolen in Leubener Bürgerbüro

Nach einem Gespräch mit einer Sachbearbeiterin des Rathauses im Leubener Bürgerbüro rastete ein 27-Jähriger aus, zerriss unvermittelt Papiere und schrie mehrmals rechte Parolen.

Wegen Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen wird gegen ihn ermittelt

Quelle: Polizei

Vorfall vom 16. Juni 2021 | Stadt Dresden

Dresden - Kaditz

Hitlergruß vor Polizei

Ein 25-Jähriger zeigte während einer polizeilichen Maßnahme in einem Mehrfamilienhaus am Riegelplatz zweimal den Hitlergruß. Nun ermittelt die Polizei wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen gegen den Mann.

Quelle: Polizei

Vorfall vom 16. Juni 2021 | Erzgebirgskreis

Thalheim

Schulgebäude mit Hakenkreuzen und rechten Parolen beschmiert

Unbekannte haben an einer Schulmauer mehrere Hakenkreuze sowie einen rechten Schriftzug angebracht. Die Polizei ermittelt in der Folge wegen Sachbeschädigung und wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen.

Quelle: Presse, Polizei

Vorfall vom 15. Juni 2021 | Stadt Chemnitz

Chemnitz

Rechte Parolen gerufen

Eine unbekannte Gruppe von 10 bis 15 Personen lief am Abend des 15. Juni am Schlossteich in Chemnitz entlang und rief dabei rechte und verfassungsfeindliche Parolen. Außerdem riefen sie Parolen gegen politische Gegner*innen in Richtung von Personen, die sich auf der Schlossteichinsel aufhielten.

Quelle: Augenzeug*innen

Vorfall vom 14. Juni 2021 | Stadt Dresden

Dresden - Altmarkt

Volksverhetzung bei Corona-Versammlung

Im Rahmen eines Protestes gegen Corona-Maßnahmen auf dem Altmarkt wurden antisemitische Hassreden geäußert. Die Polizei leitete ein Ermittlungsverfahren gegen einen Redner (54) wegen des Verdachts auf Volksverhetzung ein.

Quelle: Polizei, Presse, soziale Medien

- Ergänzungsmeldung vom 06.01.2022 -

Mit der Lesung des rassistischen Hetzgedichtes "Blind in den Untergang" zur Corona-Versammlung am 14.06.21 wurde gegen Dietmar B. (54) wegen Volksverhetzung ein Strafbefehl von 120 Tagessätzen zu je 10 Euro erlassen, wogegen er Einspruch erhob. Das er alle Muslime als "Dreck" und "Ungeziefer" bezeichnet sei für ihn keine Straftat.

Trotz mehrmaliger Ermahnung des Richters auf Beschwerderückzug bestand Dietmar B. auf einem Urteil. Die 1.200 Euro Strafe wurden bestätigt plus die Gerichtskosten. Dietmar B. kündigte Revision an.

Quelle: Presse

Vorfall vom 14. Juni 2021

Dresden - Innenstadt

Ermittlungen im Nachgang einer Kundgebung gegen Corona-Maßnahmen

Während einer Versammlung von Corona-Kritiker*innen in der Innenstadt wurden Beleidigungen gegenüber Kopftruchträgerinnen sowie antisemitische Parolen gerufen.

Mit Blick auf die Rede eines 54-jährigen Sprechers auf der Kundgebung hat die Polizei ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Volksverhetzung eingeleitet.

Quelle: Polizei, Twitter

Vorfall vom 12. Juni 2021 | Stadt Dresden

Dresden - Äußere Neustadt

Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen

Ein 37-jähriger, alkoholisierter Fahrradfahrer skandierte im Rahmen einer Verkehrskontrolle mehrfach lautstark den Hitlergruß.

Quelle: Polizei

Vorfall vom 12. Juni 2021 | LK Leipzig

Pegau

Antisemitische Beleidigung und Diebstahl aus Gewächshaus

In Pegau stahl eine Person Gemüse aus einem Gewächshaus und beschimpfte die Geschäftsführer antisemitisch. Der Täter wurde wegen Diebstahls in Tatmehrheit mit Beleidigung zu einer Freiheitsstrafe von vier Monaten, ausgesetzt auf Bewährung, verurteilt.

Quelle: Kleine Anfrage

Vorfall vom 12. Juni 2021 | LK Zwickau

Zwickau

Rechtes Grafitti gesprüht

In Zwickau wurden über die Fläche mehrerer Garagen hinweg ein Graffiti mit der Aufschrift "Nazistadt" sowie weitere rechte Symbole gesprüht.

Quelle: Augenzeug*innen

Vorfall vom 11. Juni 2021 | Sächsische Schweiz-Osterzgebirge

Freital - OT Potschappel

Hakenkreuze geschmiert

Fünf Hakenkreuze sowie diverse Sprüche wurden mit Edding an eine Spielplatz-Kletterwand an der Marktstraße geschmiert. Der Schaden beträgt 350 Euro.

Der Staatsschutz ermittelt wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen.

Quelle: Polizei

Vorfall vom 10. Juni 2021 | Nordsachsen

Dahlen

Provokationen gegen Partei "DIE LINKE"

Auf einer Veranstaltung der Partei "DIE LINKE" auf dem Dahlener Marktplatz zeigte ein 36-Jähriger den Hitlergruß und rief rechte Parolen. Der Versammlungsleiter verständigte daraufhin die Polizei, die die Personalien des Tatverdächtigen aufnehmen konnte.

Quelle: Polizei