Oderwitz
Rechte Sticker an der B96
Entlang der Bundesstraße B96 wurden mehrere Sticker mit rechten Parolen und Symbolen angebracht, auf denen u.a. die schwarze Sonne sowie die Reichskriegsflagge zu sehen war.
Quelle: Zeug*innenbericht
Die Chronik informiert über rechtsmotivierte und rassistische Vorfälle in Sachsen. Genannt werden nicht nur Angriffe, sondern auch Vorfälle, wie Sachbeschädigungen, Schmierereien oder rechte Propagandaaktionen. Die Auflistung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die hier veröffentlichten Angriffe fließen auch in die Statistik ein. Nicht alle in die Statistik aufgenommene Angriffe finden sich jedoch in der Chronik wieder: Angriffe die nicht polizeibekannt sind, werden nicht veröffentlicht, ebensowenig Angriffe, die nicht bereits öffentlich sind und die Betroffenen dies nicht wünschen. Die Vorfälle können nach Landkreisen und Zeiträumen gefiltert betrachtet werden.
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Rechte Sticker an der B96
Entlang der Bundesstraße B96 wurden mehrere Sticker mit rechten Parolen und Symbolen angebracht, auf denen u.a. die schwarze Sonne sowie die Reichskriegsflagge zu sehen war.
Quelle: Zeug*innenbericht
Verfassungsfeindliche Schmierereien
Der Polizei wurden mehrere verfassungsfeindliche Schmierereien an mindestens zwei Fahrgastunterständen in der Pflockenstraße in Oelsnitz gemeldet. Unbekannte hatten dort Hakenkreuze sowie das "Z-Symbol" auf bzw. in die Bänke und Rückwände der Bushaltestellen geschmiert und geritzt. Es wird nach Zeug*innen gesucht.
Quelle: Polizei
Hakenkreuz im Stadtpark
Zwischen dem 02. und dem 05. Juni haben Unbekannte im Stadtpark an der Schlossstraße randaliert und ein Hakenkreuz auf ein Schild geschmiert. Das Polizeirevier in Auerbach sucht nach Zeug*innen.
Quelle: Polizei
Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte
Die Polizei hat Ermittlungen gegen einen 68-jährigen Mann aus Riese wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte aufgenommen. Einsatzkräfte suchten ihn am 4. Juni an seinem Wohnort auf, um einen Erzwingungshaftbefehl durchzusetzen. Dabei wehrte sich der Mann gegen die Maßnahmen. Seine Äußerungen in dem Zusammenhang legen den Verdacht nahe, dass er der Reichsbürgerszene zuzuordnen ist. Die Polizist*innen konnten den Mann letztlich dingfest machen. Er wurde in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.
Quelle: Polizei
Rechte Sticker an Vereinsgebäude
Am Schaufenster der neuen Räumlichkeiten des Bon Courage e.V., einem Verein der Geflüchtetenarbeit im Landkreis macht, wurden rechte Sticker angebracht, die sich gegen Geflüchtete richteten.
Quelle: Chronik.LE
Antisemitischer Angriff
Eine Person wurde in der Öffentlichkeit körperlich attackiert. Die Polizei ermittelt wegen einfacher Körperverletzung.
Quelle: Kleine Anfrage, Drs.-Nr.: 7/14078
Rechtes Symbol an Stromkasten
In der Baumeisterallee wurde ein verfassungsfeindliches Symbol auf einem Stromkasten angebracht. Die Polizei hat die Ermittlungen wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen aufgenommen.
Quelle: Polizei
Verbotene Symbole und rassistische Beleidigung
Am 02. Juni beschimpfte ein 46-jähriger Deutscher auf einem Parkplatz des Riesaparks eine Gruppe Jugendlicher zunächst mit rassistischen Äußerungen und forderte sie auf, Deutschland zu verlassen. Anschließend verfolgte er die Gruppe in seinem Elektrofahrstuhl, zeigte dabei den Hitlergruß und skandierte verbotene Parolen. Polizeikräfte konnten den Mann, der mit etwa 2,26 Promille unter Alkoholeinfluss stand, noch vor Ort feststellen und fertigten entsprechende Anzeigen gegen ihn.
Quelle: Polizei
Verbotene rechte Parolen skandiert
Am 1. Juni rief ein Mann vom Balkon eines Wohnblocks in der Paul-Bertz-Straße im Chemnitzer Ortsteil Helbersdorf mehrfach rechte Parolen. Zeug*innen verständigten daraufhin die Polizei, welche vor Ort einen Tatverdächtigen ausfindig machen konnte. Gegen den 31-Jährigen wird nun wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen ermittelt.
Quelle: Polizei
Beschädigung der Infotafel am ehemaligen KZ-Außenlager in Flößberg
Zwischen April und Mai wurde die Infotafel am ehemaligen KZ-Außenlager in Flößberg zerkrazt und mit einem Hakenkreuz versehen. Der Vorfall wurde zur Anzeige gebracht.
Quelle: Chronik.LE
Verbotenes Symbol geschmiert
Am 31. Mai ist es auf einem Gelände an der Mozartstraße in Löbau zu einer verfassungsfeindlichen Schmiererei gekommen. Unbekannte brachten mit blauer Kreide ein verbotenes Symbol auf ein Betonpflaster an. Die Polizei kümmerte sich um die sofortige Beseitigung. Die Kriminalpolizei übernahm die weiteren Ermittlungen.
Quelle: Polizei (PD Görlitz)
Hakenkreuz geschmiert
Am 31. Mai haben Unbekannte auf der Collenbuschstraße ein etwa einen Meter großes Hakenkreuz angebracht. Der Staatsschutz ermittelt.
Quelle: Polizei
Durchsuchungen wegen mutmaßlicher Bildung und Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung
Am 31. Mai kam es im Erzgebirge zu mehreren Hausdurchsuchungen in Aue, Johanngeorgenstadt, Lösnitz und Stollberg bei denen drei Männer festgenommen wurden. Ziel der Polizeimaßnahmen waren fünf Personen, die mit weiteren 29 Personen im Alter zwischen 17 und 23 Jahren beschuldigt sind, der seit Februar 2022 bestehenden Ultra- und Hooligansgruppierung "Starke Jugend" des FC Erzgebirge Aue anzugehören.
Ziel dieser Gruppierung war laut Generalstaatsanwaltschaft Dresden die Begehung von Gewalttaten, insbesondere Körperverletzungen und Raubdelikten gegen Anhänger anderer Fußballvereine sowie Widerstandshandlungen gegen Polizeibeamte. Da vier der fünf Beschuldigten in der Vergangenheit mit rechten Straftaten, wie Volksverhetzung sowie dem Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen in Erscheinung getreten sind, ermittelt die Soko Rex.
Quelle: Generalstaatsanwaltschaft Dresden, Presse
Verfassungsfeindliche Schmierereien im Bus
Unbekannte haben verfassungsfeindliche Schmierereien in einem Bus hinterlassen. Sie brachten mit einem Permanentmarker ein verbotenes Symbol sowie einen Schriftzug auf einem Sitz an. Der Sachschaden ist bislang nicht beziffert. Das Dezernat Staatsschutz nahm die Ermittlungen auf.
Quelle: Polizei (PD Görlitz)
Rassistischer Angriff auf Kinder
Am 30. Mai wurden zwei syrische Kinder im Alter von 12 und 14 Jahren zunächst im Vorbeigehen von einer unbekannten Frau, die mit vier weiteren Personen unterwegs war, rassistisch beleidigt. In der Folge schubste eine Jugendliche aus der gleichen Gruppe die beiden Jungen, schlug den 12-jährigen und beschädigte das T-Shirt des 14-Jährigen. Die beiden Kinder wurden bei dem Angriff leicht verletzt. Die Polizei ermittelt unter anderem wegen Beleidigung und Körperverletzung.
Quelle: Presse, Polizei