Chronik

Die Chronik informiert über rechtsmotivierte und rassistische Vorfälle in Sachsen. Genannt werden nicht nur Angriffe, sondern auch Vorfälle, wie Sachbeschädigungen, Schmierereien oder rechte Propagandaaktionen. Die Auflistung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die hier veröffentlichten Angriffe fließen auch in die Statistik ein. Nicht alle in die Statistik aufgenommene Angriffe finden sich jedoch in der Chronik wieder: Angriffe die nicht polizeibekannt sind, werden nicht veröffentlicht, ebensowenig Angriffe, die nicht bereits öffentlich sind und die Betroffenen dies nicht wünschen. Die Vorfälle können nach Landkreisen und Zeiträumen gefiltert betrachtet werden.

Nach Landkreis filtern

Nach Zeitraum filtern

Vorfall vom 21. Oktober 2015 | Vogtlandkreis

Treuen

300 Teilnehmer_innen bei NPD-Demonstration

An einer Demonstration, zu der der NPD-Kreisverband Vogtland in Treuen aufgerufen hatte, nahmen rund 300 Menschen teil. Anlaß waren Pläne für die Schaffung einer Einrichtung für unbegleitete minderjährige Geflüchtete.

Presse

Vorfall vom 21. Oktober 2015 | Stadt Chemnitz

Einsiedel

Schweigemarsch gegen Erstaufnahmeeinrichtung

2000 Menschen, unterstützt von Pegida Chemnitz-Erzgebirge, protestierten mit einem Schweigemarsch gegen die geplante Erstaufnahmeeinrichtung.

Presse

Vorfall vom 20. Oktober 2015 | Stadt Dresden

Dresden-Südvorstadt

Versuchter Brandanschlag

Am Dienstag Nachmittag hat ein 33-jähriger Mann eine Plasteflasche auf dem Gehweg vor einer Flüchtlingsunterkunft an der Bergstraße mit flüssigem Grillanzünder und Papierfetzen gefüllt und angezündet. Passanten hatten den Vorfall bemerkt und das Feuer ausgetreten. Gleichzeitig verständigten sie das Sicherheitspersonal der Unterkunft. Dieses hielt den Mann vor Ort fest.

Presse, Polizei

Vorfall vom 19. Oktober 2015 | Stadt Dresden

Dresden

Zahlreiche Angriffe bei Pegida Geburtstag

Rund um die Kundgebung von Pegida auf dem Theaterplatz kam es zu mehreren Attacken durch Nazis und Hooligans. Am Bahnhof Mitte wurde ein Marokkaner zusammen geschlagen, mindestens drei Journalisten wurde bei ihrer jeweiligen Berichterstattung auf dem Theaterplatz geschlagen, dabei wurde einem Journalisten eine Kamera geraubt. Gegendemonstrant_innen wurden an verschiedenen Stellen im Stadtgebiet durch große Gruppen Nazis und Hooligans mit Pyrotechnik, Flaschen und Steinen angegriffen, so u.a. am Postplatz und an der Marienbrücke.

Presse, Twitter

Vorfall vom 19. Oktober 2015 | Stadt Leipzig

Innenstadt

Demonstration der "Offensive für Deutschland"

Die Zahl der Demonstrierenden der "Offensive für Deutschland" sank am Montag von 350 Teilnehmer*innen im September zu 70 am gestrigen Nachmittag. Dementgegen standen 500 Gegendemonstrierende. Es kam nach Polizeiangaben zu einer Körperverletzung und drei Fällen von Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte.

LVZ

Vorfall vom 19. Oktober 2015 | Stadt Leipzig

Zentrum

Auseinandersetzung nach dem Pegida-Aufmarsch in Dresden am Leipziger Hauptbahnhof

Am Abend des 19.10.2015 (dem Jahrestag der Bewegung Pegida) kam es zwischen Rückreisenden Teilnehmer*innen des Pegida-Aufmarschs und Gegendemonstrierenden zu verbalen wie auch gewaltsamen Auseinandersetzungen. Dabei wurde von Seiten der politisch Rechts Orientierten mit einem Messer gedroht sowie mit Holzstöcken attackiert.

LVZ

Vorfall vom 19. Oktober 2015 | LK Leipzig

Bad Düben

Anfeindungen gegenüber Dübens Bürgermeisterin

Amts- und Mandatsträger in Sachsen sehen sich in der Asyldebatte mit Beleidigungen und Bedrohungen konfrontiert. So wird auch die Bürgermeisterin Astrid Münster (FWD) in Bad Düben, im Zusammenhang mit der Entscheidung Gemeinschaftsunterkunft in Bad Düben, stark verbal und über soziale Medien angefeindet.

LVZ

Vorfall vom 18. Oktober 2015 | Stadt Dresden

Dresden-Friedrichstadt

Schwules Pärchen von PEGIDA-Demonstrant_innen bedrängt und beleidigt

Nach einem Angriff von Pegidist_innen auf die Gegendemo am Postplatz flüchteten die beiden Männer Richtung Friedrichstadt und landeten auf dem Dresdner Rummel. Dort wurden sie von PEGIDA-Demonstrant_innen schwulenfeindlich beschimpft und bedrängt

Quelle: Betroffene

Vorfall vom 18. Oktober 2015 | Stadt Dresden

Dresden-Mickten

Angriff auf alternatives Wohnprojekt

Sonntag Nacht hat eine vermummte Gruppe ein alternatives Wohnprojekt in Dresden-Mickten mit Steinen und Pyrotechnik attackiert. Weiterhin hatten die Täter_innen zwei mit Buttersäure gefüllte Flaschen mit Pyrotechnik gezündet. Eine der Flaschen explodierte. Es entstand ein Sachschaden.

Quelle: Presse

Vorfall vom 18. Oktober 2015 | LK Görlitz

Zittau

Drei Farbanschläge und eine Brandanschlagsdrohung

In der Nacht zum Montag haben Unbekannte Farbbeutelanschläge auf drei unterschiedliche alternative Kultur-und Wohnprojekte in Zittau verübt. Die Häuser hatten Transparente aufgehängt, auf denen sie Geflüchtete willkommen heißen. Ein paar Wochen zuvor gab es auf Facebook eine Brandanschlagsdrohung, welche gegen eines der linken Zentren gerichtet war.

Quelle: Presse

Vorfall vom 18. Oktober 2015 | Stadt Leipzig

Zentrum

Oberbürgermeister Jung bedroht

Auf Baucontainern in der Innenstadt wurde ein Galgen gesprüht.Daneben standen die Worte "OB Jung wir kriegen Dich“ und „No Asyl“.

LVZ

Vorfall vom 18. Oktober 2015 | LK Görlitz

Zittau

Farbbeutel Würfe auf Hillersche Villa

Am Wochende 17./18. Oktober 2015 wurde die Hillersche Villa, an deren Fassade ein Transparent "FLÜCHTLINGE WILKOMMEN IN ZITTAU UND ANDERSWO" hängt, mit Farbbeuteln bewurfen.

Quelle: Presse

Vorfall vom 17. Oktober 2015 | Mittelsachsen

Döbeln

Anti-Asyl-Demo

Ungefähr 350 Personen schlossen sich einem rassistischen Demonstrationszug im Döbelner Zentrum an. Auf einer Gegenveranstaltung wurden 110 TeilnehmerInnen gezählt.

PD Chemnitz

Vorfall vom 17. Oktober 2015 | Erzgebirgskreis

Stollberg

Anti-Asyl-Kundgebung

Auf dem Stollberger Marktplatz fand eine Anti-Asyl-Kundgebung mit geschätzten 300 Personen statt.

Freie Presse

Vorfall vom 17. Oktober 2015 | Mittelsachsen

Frankenberg

Demo für "Basisdemokratie"

Bis zu 500 Menschen versammelten sich auf dem Frankenberger Markt, um für einen Bürgerentscheid über das "Wie und Wieviel" der Unterbringung von Flüchtlingen im Ort zu werben. So mancher/e TeilnehmerIn der Demo machte allerdings deutlich, gar keine AsylbwerberInnen haben zu wollen.

Freie Presse