Burgstädt
Gewalttätige Übergiffe
Laut Meldung des sächsichen Staatsministeriums des Inneren kam es in Bugstaädt zu gewalttätigen Übergiffen bei denen 3 Personen leicht verletzt wurden.
SMI
Die Chronik informiert über rechtsmotivierte und rassistische Vorfälle in Sachsen. Genannt werden nicht nur Angriffe, sondern auch Vorfälle, wie Sachbeschädigungen, Schmierereien oder rechte Propagandaaktionen. Die Auflistung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die hier veröffentlichten Angriffe fließen auch in die Statistik ein. Nicht alle in die Statistik aufgenommene Angriffe finden sich jedoch in der Chronik wieder: Angriffe die nicht polizeibekannt sind, werden nicht veröffentlicht, ebensowenig Angriffe, die nicht bereits öffentlich sind und die Betroffenen dies nicht wünschen. Die Vorfälle können nach Landkreisen und Zeiträumen gefiltert betrachtet werden.
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Gewalttätige Übergiffe
Laut Meldung des sächsichen Staatsministeriums des Inneren kam es in Bugstaädt zu gewalttätigen Übergiffen bei denen 3 Personen leicht verletzt wurden.
SMI
Randalierer in Grundschule
Markranstädt(kel). Im Schulgarten der Grundschule Markranstädt randalierten Unbekannte in der Nacht zu Donnerstag. Sie warfen eine Bank in den Teich, beschädigten Hinweisschilder, schlugen die Scheibe einer Laube ein und entwendeten technisches Kleingerät. Außerdem fand die Polizei ein Hakenkreuz, das in ein Beet gekratzt war, ein weiteres war in der Nähe aus Plastikstreben ausgelegt. Die Ermittlungen dauern an.
LVZ
Freies-Netz Kundgebung für Neonazi-Schläger
Auf dem Geithainer Marktplatz versammelten sich ca. 20 Neonazis, um eine Kundgebung durchzuführen, die sich "gegen staatliche Kriminalisierung und Repression" von Neonazis richtete. Anlass sind Hausdurchsuchungen bei dem erst kürzlich verurteilten Nazi-Schläger Albert R. sowie weiteren Neonazis aus Geithain. Als Anmelder fungierte der NPD-Stadtrat Manuel Tripp, der sich erneut offen für einen verurteilten Gewalttäter einsetzt.
Außerdem wurde auf der Veranstaltung die Wiedereröffnung des Jugendclubs in Syhra gefordert, der von der lokalen Neonaziszene frequentiert wurde und im vergangenen Jahr geschlossen worden war.
Quelle: chronik.LE, Twittermeldungen des neonazistischen "FN Geithain", Bericht des NPD-Stadtrats Manuel Tripp
Chronicle
Glauchau – Weitere Schmierereien gemeldet/Zeugen gesucht
(He) Wie in der Medieninformation Nr. 207 gemeldet, schmierten unbekannte Täter am vergangenen Wochenende im Innenstadtbereich an Schaufenster Naziparolen und Hakenkreuze. Am Sonntagnachmittag wurden weitere Schmierereien angezeigt. Auch am Mahnmal im Schillerpark hatten möglicherweise dieselben Täter Parolen SS-Runen und Hakenkreuze geschmiert. Das Dezernat Staatsschutz der Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Wie bereits am Sonntag, sucht die Polizei Zeugen, die Hinweise zu möglichen Tatverdächtigen geben können. Anrufe werden unter Telefon 0371 387-2279 entgegengenommen.
PD Chemnitz-Erzgebirge
Glauchau – Ausländerfeindliche Parolen und Hakenkreuze gesprüht/Polizei bittet um Hinweise
(Kna) Die Schaufensterscheiben eines Eiscafés auf der Leipziger Straße, die Jalousie eines Ladens auf der Brüderstraße und die Giebelwand eines Hauses auf der Nicolaistraße haben Unbekannte in der Nacht zu Samstag mit ausländerfeindlichen Parolen und Hakenkreuzen besprüht. Mit silberner Farbe hatten sie Flächen von jeweils mehreren Quadratmetern beschmiert und so einen Sachschaden in Höhe von rund 1 500 Euro hinterlassen.Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht Zeugen. Wer war in der Nacht zu Samstag im Bereich der genannten Tatorte unterwegs und hat Personen beobachtet, die mit diesen Straftaten in Zusammenhang stehen könnten? Hinweise erbittet die Polizeidirektion Chemnitz-Erzgebirge telefonisch unter 0371 387-2319.
PD Chemnitz-Erzgebirge
Limbach-Oberfrohna – Schlägerei folgte Pöbelei
(Kna) Zu einer Schlägerei wurde die Polizei in der Nacht zu Samstag auf die Waldenburger Straße gerufen. Vor einer dort befindlichen Diskothek war eine zuvor verbale Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen eskaliert. Die Polizei konnte noch am Tatort vier Tatverdächtige (17, 21, 23, 27) ermitteln, die auf drei junge Männer (19, 23, 25) eingeschlagen und diese leicht verletzt hatten. Sowohl Täter, als auch Opfer waren zur Zeit der Schlägerei alkoholisiert, wobei die Werte der durchgeführten Atemalkoholtests zwischen 0,06 und 2,56 Promille schwankten. Gegen den 17-Jährigen ermittelt zudem die Kriminalpolizei, da er den Hitlergruß gezeigt und rechte Parolen skandiert haben soll. Nach ersten Erkenntnissen wird ein politischer Hintergrund für diese Schlägerei von der Polizei ausgeschlossen.
PD Chemnitz-Erzgebirge
Konzert mit fünf Nazi-Bands in Staupitz
Am Sonnabend fand Nordsachsen ein Nazikonzert mit den einschlägigen Bands "Thematik 25" (Leipzig), "Aryan Hope" (Wurzen), "12 Golden Years" (Thüringen), "Priorität 18" (Dresden) und einer weiteren Band namens "Brigade 7" statt, die für die anscheinend verhinderte tschechische Band "Legion S" einsprang. Das Konzert war im neonazistischen "Thiazi-Forum" unter der Bezeichnung "Rocknacht in Nordsachsen" angekündigt worden. Veranstaltungsort soll nach chronik.LE-Informationen mal wieder der Torgauer Ortsteil Staupitz gewesen sein, wo 2008 mindestens vier Nazi-Konzerte mit bis zu 400 Besucher_innen stattgefunden haben.
Die Kontaktnummer auf dem bei Thiazi veröffentlichten Flyer für das Konzert stimmte mit der des "Nordsachsen-Versands" überein, der vom Eilenburger NPD-Stadtrat Kai Rzehaczek betrieben wird. Auf dem Flyer prangte auch das Symbol (Schwarze Fahne in Kreis) der neonazistischen "Freien Kräfte" bzw. des "Freien Netzes", zu dem u.a. das mit der örtlichen NPD verbandelte "Aktionsbüro Nordsachsen" gehört.
Quelle: Nazi-Forum "Thiazi" (Ankündigung und Konzertbericht), chronik.LE
Unbekannte beschmierten ein Auto mit einem Hakenkreuz.
Chronik LE
Neonazistische "Trauerveranstaltung" in Geithain
Auf dem Geithainer Friedhof führten rund 30 Neonazis aus dem Umfeld des "Freie Netz Geithain" am Abend eine "Trauerveranstaltung" durch. Sie versammelten sich mit Kerzen vor einem Gedenkstein für die "Opfer der Luftangriffe". Anlass der Aktion war die Bombardierung der Stadt Geithain am 13. April 1945.
Die Neonazis, die sich in einem Web-Artikel selbst als "volkstreue Widerstandskämpfer" bezeichnen, rücken ausschließlich das "Leiden deutscher Opfer des zweiten Weltkrieges" in den Mittelpunkt. Mit dieser Fokussierung relatvieren sie nicht nur die Verbrechen des historischen Nationalsozialismus, sondern tragen aktiv dazu bei, deutsche Täter als Opfer der Geschichte darzustellen.
Quelle: chronik.LE, Twitternachricht des neonazistischen "FN Geithain", "Freies Netz Borna-Geithain" vom 14.04.2011
chronik.LE
Wieder wüteten Vandalen am Büro von Martin Dulig
In der Nacht zum Montag haben Unbekannte erneut den Schaukasten des Bürgerbüros von SPD-Landeschef Martin Dulig in der Fleischergasse zerstört. Sie drückten die Scheibe ein und entwendeten den Inhalt. „Es ist nicht auszuschließen, dass ein politischer Hintergrund für diese Tat vorliegt. Leider kommt es immer wieder zu Übergriffen auf Bürgerbüros. Seit 2010 ist das der dritte Vorfall von Vandalismus in meinem Bürgerbüro“, erklärt Martin Dulig, der als Landtagsabgeordneter seiner Partei den Kreis Meißen vertritt. Dulig stellte Anzeige gegen Unbekannt. (SZ)
Sächsische Zeitung
Post Germania Fans provozieren bei der SG Nebelschütz
Nebelschütz. Unschöne Szenen gab es am Sonntag am Rande des Bezirksklassen-Fußballspiels SG Nebelschütz gegen SV Post Germania Bautzen. Die Gäste aus der Kreisstadt waren mit einer Hooligan-Gruppe angereist, die während des Spiels mehrfach provozierte. Es soll aus der Gruppe, die etwa 30 bis 40 Leute umfasste, Rufe gegeben haben wie „Heil Hitler!“ und „Scheiß Sorben!“, was Straftatbestände erfüllt. Einem Nebelschützer wurde eine brennende Zigarette ins Gesicht geschnipst und Bier ins Gesicht gekippt. Der Nebelschützer ließ sich aber nicht provozieren, um eine Massenschlägerei zu vermeiden. Insgesamt soll die Gruppe ein Klima der Angst verbreitet haben. Am Fußball – das Spiel endete 2:2 – hatte man offenbar weniger Interesse. Bei der Polizei war der Vorfall gestern Mittag noch nicht bekannt, die betroffenen Nebelschützer wollen aber eine Anzeige nachschieben, wie es heißt. (SZ).
Sächsische Zeitung
KonzertveranstalterInnen angegriffen
Die VeranstalterInnen eines Hip Hop Contest zeigten sich couragiert und mit dem klaren Statement, keine Neonazis bei dem Contest zu dulden. Als eine Gruppe von 5 Personen (2 Frauen und 3 Männer), die der rechten Szene zuzuordnen ist, den Zugang verwehrten, griffen drei Männer die VeranstalterInnen an. Dabei warfen sie mit Tischen und schlugen mit Fäusten auf einzelne Personen ein. Die Angreifer konnten aber vor die Tür gedrängt werden. Die hinzugerufene Polizei griff die Täter auf und stellte die Personalien fest. Anzeige wurde erstattet.
Move / Plauen
Besprüht
Torgau.Unbekannte besprühten das Kriegsgräberdenkmal in der Nacht zum 9. April 2011 mit zwei Hakenkreuzen. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen aufgenommen.
PD Westsachsen
Rufer gestellt
Grauschwitz.Durch einen Bürgerhinweis wurde am 6. April, gegen 21.30 Uhr bekannt, dass ein 40-Jähriger in der Öffentlichkeit den Arm zum Hitlergruß erhob und Sieg Heil rief. Der Mann konnte wenig später gestellt werden. Die Ermittlungen dauern noch an.
PD Westsachsen
In der Nacht von Freitag zu Sonnabend gegen 1 Uhr versammeln sich ca. 10 bis 15 (Neo)nazis vor dem Wohnhaus eines nicht-rechten Jugendlichen, welcher bereits im Vorfeld mehrfach Opfer rechter Gewalt wurde und belagern dieses regelrecht. Als sie keiner Person, welche in das Feindbild der (Neo)nazis passen würde, habhaft werden konnten, zog der rechte Mob grölend durch Mügeln. Dabei riefen sie Parolen wie z.B. „Hier regiert der Nationale Widerstand“ u.ä..
Chronik Oschatz