Waldheim
Hakenkreuz gesprüht
In Waldheim haben Unbekannte die Wand einer Garage mit einem Hakenkreuz beschmiert. Die Polizei ermittelt wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen sowie Sachbeschädigung.
Quelle: Polizei
Die Chronik informiert über rechtsmotivierte und rassistische Vorfälle in Sachsen. Genannt werden nicht nur Angriffe, sondern auch Vorfälle, wie Sachbeschädigungen, Schmierereien oder rechte Propagandaaktionen. Die Auflistung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die hier veröffentlichten Angriffe fließen auch in die Statistik ein. Nicht alle in die Statistik aufgenommene Angriffe finden sich jedoch in der Chronik wieder: Angriffe die nicht polizeibekannt sind, werden nicht veröffentlicht, ebensowenig Angriffe, die nicht bereits öffentlich sind und die Betroffenen dies nicht wünschen. Die Vorfälle können nach Landkreisen und Zeiträumen gefiltert betrachtet werden.
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Hakenkreuz gesprüht
In Waldheim haben Unbekannte die Wand einer Garage mit einem Hakenkreuz beschmiert. Die Polizei ermittelt wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen sowie Sachbeschädigung.
Quelle: Polizei
Zahlreiche Hakenkreuze geschmiert
Unbekannte haben mehrere Orte auf der Crimmitschauer Straße im Zwickauer Ortsteil Weißenborn mit verfassungswidrigen Kennzeichen beschmiert. Unter anderem wurde ein Blechcontainer, ein Gebäude sowie ein Container für Kleidungsspenden bemalt. Bei den verfassungswidrigen Kennzeichen handelte es sich um mehrere Hakenkreuze sowie rechte Parolen. Die Polizei sucht nach Zeug*innen.
Quelle: Polizei
Mann rassistisch beschimpft
Auf der Rudolf-Breitscheid-Straße wurde ein 57-jähriger Kubaner von einem Mann mit Hund auf dem Fußweg blockiert und rassistisch beschimpft. Anschließend stieg der Täter in ein Auto und folgte dem Mann. Als der 57-Jährige die Polizei rief, verschwand der Täter.
Quelle: Polizei
Hakenkreuz aus Europaletten gelegt
Auf dem Schulsportplatz am Seminarweg haben Unbekannte ein Hakenkreuz aus Europaletten gelegt. Die Polizei ermittelt wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen.
Quelle: Polizei
Antisemitische Attacken
Eine Betroffene berichtete auf einem sozialen Netzwerk, dass sie wegen antisemitischer Attacken durch eine Nachbarin ihre Wohnung und auch Leipzig verlassen hat.
Ihren Anfang nahmen die Beleidigungen durch die Nachbarin, als diese erfuhr, dass die Betroffene und ihre Mitbewohnerin Hebräisch sprechen. Daraufhin äußerte diese sich antisemitisch. In den darauffolgenden Tagen öffnete die Nachbarin fast immer ihre Tür, wenn auch die Betroffene die Wohnung verließ, gab antisemitische Beleidigungen von sich und sagte sinngemäß, dass Juden und Jüdinnen nicht in Deutschland leben sollen.
Dies eskalierte so weit, dass die Täterin den Eingang zum Wohnhaus versperrte und die betroffene Person stark von der Tür wegschubste. Nachdem es ihr dennoch gelang, ins Haus zu kommen, klopfte die Nachbarin immer wieder an die Tür und klingelte durchgehend. Selbst als nach über einer Stunde die Polizei am Ort eingetroffen war, machte die Frau nach dem Abzug der Beamt*innen einfach weiter, sodass diese ein zweites Mal anrücken mussten. Erst dann kehrte Ruhe ein.
Die Betroffene berichtet darüber, dass sie in den Tagen nach der Attacke nicht hätte schlafen können.
Quelle: Presse, Social Media
Hakenkreuze im Leipziger Westen
An die Fenster eines leerstehenden Gebäudes in der Gerhard-Ellrodt-Straße im Leipziger Stadtteil Großzschocher wurden mehrere große Hakenkreuze angebracht. Anfang des Jahres prangte dort über mehrere Wochen der Schriftzug "Nazikiez" nebst SS-Runen.
Quelle: Social Media, Chronik.LE
Bon Courage erneut im Fokus
Die Schaufensterscheiben des Bornaer Vereins Bon Courage e.V. wurden mit etwa einem Dutzend Nazi-Stickern vollgeklebt. Der Verein war in den vergangenen Jahren immer wieder von rechten Attacken betroffen. So wurden bereits mehrfach die Scheiben des Vereinssitzes mit Steinen eingeworfen.
Quelle: Chronik.LE, Betroffene
Sticker an Parteibüro
Zwischen dem 1. und dem 2. Mai brachten Unbekannte etwa 40 Aufkleber mit rassistischen und rechten Motiven am Büro der Partei Die LINKE in der Roßmarktschen Straße an. Zeitgleich fand eine Kundgebung der AfD in unmittelbarer Nähe statt.
Quelle: Betroffene, Presse
Rechte Aktivitäten im Zuge der verbotenern Demonstration der Partei "der 3. Weg"
Am 1. Mai 2021 hatte sich in Zwickau die extrem rechte Kaderpartei "Der 3. Weg" sowie die rechte "Bürgeroffensive Zwickau" angekündigt. Die beiden geplanten Kundgebungen, sowie eine große Anzahl an Gegenveranstaltungen, wurden jedoch im Vorfeld von der Stadt verboten. Die Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort und setzte das Demonstrationsverbot durch.
Trotz des hohen Polizeiaufgebots kam es zu Aktivitäten der rechten Szene in Zwickau. So versuchten Unbekannte einen linken Aktivisten nach dem Aufhängen von Bannern mit ihrem Auto anzufahren. Zudem bedrohten Rechte immer wieder Menschen in der Innenstadt und verteilten großflächig Propagandamaterial. Die "Bürgeroffensive Zwickau" versuchte mehrfach sich über das Demonstrationsverbot hinwegzusetzen. Auf dem Hauptmarkt versammelten sich mehrere Personen, welche in der Folge Anzeigen und Platzverweise erhielten. Mehrere Personen der gleichen Gruppe fanden sich wenig später auch am Schwanenteich in Zwickau ein. Hier nahm die Polizei ebenfalls 28 Anzeigen wegen des Verstoßes gegen die sächsische Corona-Schutzverordnung sowie drei Strafanzeigen wegen Zeigens des Hitlergrußes auf.
Quelle: Social Media, Presse, Polizei, Betroffene
Kundgebungen und rechte Übergriffe
Die extrem rechte Partei "die Freien Sachsen" meldete am Abend des 1. Mai 2021 spontan eine Kundgebung in Chemnitz an. Dem Aufruf folgten bis zu 200 Personen aus dem rechten Spektrum. Unter den Teilnehmenden waren u.a. Mitglieder der NPD, der extrem rechten Bürgervereinigung "Pro Chemnitz", der Partei "Die Rechte" und dem "3. Weg". Gleichzeitig fand eine Gegenkundgebung vom "Bündnis Chemnitz Nazifrei" mit knapp 250 Teilnehmenden statt.
Während der Kundgebung der "Freien Sachsen" bedrängte eine junge Gruppe Neonazis wiederholt die anwesenden Journalist*innen und beleidigte sie antisemitisch. Dabei wurden Journalist*innen immer wieder von der Gruppe verfolgt und es kam zu mehrfachen Angriffsversuchen. Zusätzlich versuchten die Rechten immer wieder auch zur Gegendemonstration zu gelangen. Die Angriffe auf die Gegenkundgebung konnte durch die Polizei verhindert werden.
Nach Auflösung beider Kundgebungen kam es erneut zu Übergriffen von jungen Neonazis auf Gegendemonstrant*innen. Auf dem Heimweg wurde etwa ein 30-Jähriger am Johannisplatz aufgefordert seine Fahne herunter zu nehmen und in der Folge von ein bis zwei Angreifern mit der Faust geschlagen. Es ist nicht auszuschließen, dass es zu weiteren Übergriffen in der Innenstadt kam. Andere Teilnehmende der Gegenkundgebung beschrieben, dass sie ebenfalls von Rechten auf dem Heimweg bedroht, bedrängt und beleidigt wurden. Unter anderem sollen queere Personen auf dem Nach-Hause-Weg sexistisch beschimpft worden sein.
Quelle: Social Media, Presse, Betroffene, Polizei
Rechte Parolen gerufen
Im Ortsteil Höfchen haben Zeug*innen die Polizei informiert, weil eine Personengruppe mehrfach rechte Parolen gerufen hatte. Beamt*innen trafen die beschriebene Gruppe aus vier Frauen und sechs Männern in der Folge an. Die Polizei nahm Ermittlungen wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen auf und ermittelt, welche Personen für die rechten Parolen verantwortlich waren. Ebenso wurden Ordnungswidrigkeitsanzeigen wegen Verstoßes gegen die Sächsische Corona-Schutzverordnung erstattet.
Quelle: Polizei
Hitlergruß und Tritte nach Passanten
Am Samstag Vormittag, dem 01.05.2021, zeigte ein 37-jähriger Mann mehrfach den Hitlergruß auf der Lommatzscher Straße. Zudem trat er nach Passanten und beschädigte mehrere Autos. Noch vor Ort wurde er vorläufig von der Polizei festgenommen. Gegen ihn wird u.a. wegen der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen ermittelt.
Quellen: Polizei, Presse.
Rechte Graffiti
Auf dem Radweg entlang der Heizungsrohre zwischen Leipzig Lausen-Grünau und Markranstädt, Ortsteil Göhrenz, schmierten Unbekannte zahlreiche rechte Schriftzüge und Symbole.
Quelle: Polizei
Hakenreuz geschmiert
Gegenüber des Sachsenbads an der Wurzener Straße wurde ein Strohmkasten mit einem Hakenkreuz beschmiert.
Quelle: Meldeformular
Neonazis im Erholungspark
Am Freitag grölten zwischen 21 und 22 Uhr mehrere Personen im Erholungspark Lößnig-Dölitz neonazistische Parolen. Am nächsten Tag waren vor Ort zahlreiche Scherben, eine ausgerissene Bank sowie Hakenkreuze zu finden.
Quelle: Chronik.LE