Meißen
Hitlergruß nach Demonstration gegen Asylunterkunft
Nach einer Demonstration gegen eine Unterkunft für Asylsuchende wurde auf der Cöllnerstraße eine Frau (32) festgestellt, die den Hitlergruß gezeigt hatte.
Polizei
Die Chronik informiert über rechtsmotivierte und rassistische Vorfälle in Sachsen. Genannt werden nicht nur Angriffe, sondern auch Vorfälle, wie Sachbeschädigungen, Schmierereien oder rechte Propagandaaktionen. Die Auflistung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die hier veröffentlichten Angriffe fließen auch in die Statistik ein. Nicht alle in die Statistik aufgenommene Angriffe finden sich jedoch in der Chronik wieder: Angriffe die nicht polizeibekannt sind, werden nicht veröffentlicht, ebensowenig Angriffe, die nicht bereits öffentlich sind und die Betroffenen dies nicht wünschen. Die Vorfälle können nach Landkreisen und Zeiträumen gefiltert betrachtet werden.
Nach Landkreis filtern
Nach Zeitraum filtern
Hitlergruß nach Demonstration gegen Asylunterkunft
Nach einer Demonstration gegen eine Unterkunft für Asylsuchende wurde auf der Cöllnerstraße eine Frau (32) festgestellt, die den Hitlergruß gezeigt hatte.
Polizei
Sozialdarwinistische Beleidigung
Laut sächsischem Innenministerium kam es zu einer Beleidigung aufgrund des gesellschaftlichen Status der geschädigten Person.
sächs. Innenministerium
Asylsuchender von Unbekannten mit Messer verletzt
Ein Asylsuchender aus Tunesien wurde in der Nacht vom 16.02.15 im Stadtzentrum von 4-6 Personen und den Rufen "Ausländer, Ausländer!" verfolgt. Nach Angaben des Betroffenen habe er auf der Flucht von den Angreifern plötzlich einen Schmerz im Oberschenkel verspürt. Als er sich zu einer Bekannten retten konnte, rief diese den Notdienst. Die Verletzung, die sich als Stichwunde herausstellte, musste ambulant im Krankenhaus behandelt werden. Die Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung.
Sächsische Zeitung
LEGIDA-Demonstration
An der vierten Demonstration von LEGIDA beteiligten sich ca. 650 Personen.
LVZ, Chronik.LE
Asylsuchender überfallen und ausgeraubt
Am 14. Februar wurde ein 18jähriger Asylsuchender aus Tunesien von vier Personen angegriffen. Bei dem Übergriff beraubten die Täter den jungen Mann, der schwer verletzt wurde und im Krankenhaus behandelt werden musste, außerdem seines Handys und Bargelds. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Mopo 24
Sprengstoffanschlag auf Asylsuchendenunterkunft
In der Nacht vom 13. zum 14.02.15 ist die Asylsuchendenunterkunft in Freiberg angegriffen worden. Nach den ersten Meldungen bewarfen Unbekannte das Gebäude mit Böllern, wobei ein Bewohner verletzt wurde. Das Operative Abwehrzentrum (OAZ) der sächsischen Polizei hat die Ermittlungen übernommen.
Das OAZ teilte im Juni 2015 mit, dass es sich tatsächlich um einen Sprengstoffanschlag gehandelt hat und nicht eine, sondern 7 Personen verletzt wurden. Es werden Zeug_innen gesucht. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen versuchten Totschlags.
PD Chemnitz, Freie Presse, Spiegel Online
Angriff von Nazis auf Spontandemonstration
Am 13.02.2015 kam es zu einem Angriff von ca. 15 Nazis auf Teilnehmer_innen einer Spontandemonstration, die sich gegen eine Nazi-Kundgebung richtete. Unter den Angreifern, die mit Metallketten und Latten bewaffnet waren, war laut Augenzeug_innen u.a. NPD-Stadtrat Stefan Trautmann und JN-Aktivist Jan Häntzschel. Mindestens eine Person wurde durch den Übergriff verletzt. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Betroffene
Nazis marschieren durch Asylunterkunft
Am 12.02.15 störte der NPD-Politiker Thomas Lauter mit Hetzparolen eine Rede der Ausländerbeauftragten über die Lebensbedingungen in den Asylsuchendenunterkünften bei der Sitzung des Sozialausschusses der Stadt Plauen. Unterstützt wurde er dabei von vier Neonazis der Gruppierung "Der III. Weg", die Nachfolgeorganisation der verbotenen Kameradschaft "Freies Netz Süd". Das Ganze gipfelte schließlich darin, dass derNPD-Politiker und die anderen Nazis sich der Besichtigung der Asylsuchendenunterkunft in der Kasernenstraße anschlossen. Niemand, weder der Bürgermeister Sarközy, die Ausländerbeauftragte Glitzner, die Stadträte oder etwa die Sozialarbeiter_innen der Unterkuft hinderten die Nazis daran an dem Rundgang teilzunehmen und ließen es sogar zu, dass sie Asylsuchende in den Räumlichkeiten fotografierten.
Die Welt, Freie Presse, Der Stern
Neonazistische Demonstration
Zu einer Demonstration unter dem Motto "Wurzen wehrt sich gegen Asylmissbrauch" fanden sich ca. 80 vorwiegend junge Männer zusammen.
Facebook, LVZ
Am Morgen standen zwei junge Männer und ein Mädchen in Höhe einer Bäckerei an der Äußeren Weberstraße, von denen sich der gesuchte Täter weithin laut hörbar mit den Worten „Heil Hitler“ verabschiedete. Zeugen hatten die Polizei darüber informiert.
PD Görlitz
Nazi-Schmierereien
Im Flur eines Hauses in der Pfotenhauer Straße, in dem Flüchtlinge untergebracht sind, wurde "Stoppt Asylschwemme" an die Wand geschmiert und in den Fahrstuhl ein Hakenkreuz geritzt.
Kooperationspartner
Mehrere Hakenkreuze und rechte Parolen an Gebäude
An einem Gebäude in Neusörnewitz beschmierten Unbekannte ein Gebäude mit mehreren Hakenkreuzen und rechten Parolen.
Polizei
Nötigung
Laut sächsischem Innenministerium wurde eine Person genötigt. Die Handlung wurde als rechtmotiviert eingestuft.
sächs. Innenministerium
Angriff in der Bibliothek
Ein Mann wird in Begleitung seines Sohnes in der Stadtbibliothekt rassistisch beleidigt und geschlagen.
Betroffener
Neonazistisches Konzert
An einem Konzert mit den Bands "Kraft durch Froide", "Frontalkraft", "Skalinger" und "Thematik 25" nahmen ca. 250 Personen teil.
sächs. Innenministerium