Schneeberg
Sachbeschädigung
Gegen 1.00 Uhr nachts versuchten circa 5 Personen die Tür des alternativen Treffpunktes in Schneeberg gewaltsam zu öffnen. Schon in der Nacht zuvor wurde das Schloß der Tür beschädigt
Kooperationspartner
Die Chronik informiert über rechtsmotivierte und rassistische Vorfälle in Sachsen. Genannt werden nicht nur Angriffe, sondern auch Vorfälle, wie Sachbeschädigungen, Schmierereien oder rechte Propagandaaktionen. Die Auflistung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die hier veröffentlichten Angriffe fließen auch in die Statistik ein. Nicht alle in die Statistik aufgenommene Angriffe finden sich jedoch in der Chronik wieder: Angriffe die nicht polizeibekannt sind, werden nicht veröffentlicht, ebensowenig Angriffe, die nicht bereits öffentlich sind und die Betroffenen dies nicht wünschen. Die Vorfälle können nach Landkreisen und Zeiträumen gefiltert betrachtet werden.
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Sachbeschädigung
Gegen 1.00 Uhr nachts versuchten circa 5 Personen die Tür des alternativen Treffpunktes in Schneeberg gewaltsam zu öffnen. Schon in der Nacht zuvor wurde das Schloß der Tür beschädigt
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Übergriff auf 52-jährigen Mann
Kurz vor oben gechildertem Übergriff wird ein 52-jähriger Mann aus einer größeren Gruppe heraus angegriffen und geschlagen. Nach Zeugenaussagen kommen als Täter in beiden Fällen die gleichen jungen Männer in Betracht.
Kooperationspartner; Polizei Sachsen
Übergriff auf alternative junge Menschen
In der Nacht von Freitag zu Samstag schlagen drei Männer gegen die Fensterscheiben sowie Eingangstür eines Raumes, der von alternativen jungen Menschen genutzt wird. Da die Anwesenden nicht öffen, verstärken die Täter ihre Tritte gegen die Tür, bis diese schließlich nachgibt. Beim Versuch, den Angreifern keinen weiteren Eintritt in den Raum zu gewähren, wird ein junger Mann seitens der Angreifer im Gesicht verletzt, eine junge Frau wird am Hals gepackt und am Schal gezogen, so dass Hämatome entstehen.
Kooperationspartner; Polizei Sachsen
Eine Gruppe Jugendlicher wurde von 10 - 15 Rechten angegriffen. Dabei wurden sie nach einer verbalen Auseinandersetzung mit einer Schreckschusspistole bedroht.
Kooperationspartner
Am Abend grölten mehrere Jugendliche wiederholt rassistische Parolen wie "Ausländer raus". Außerdem beleidigten sie die eintreffenden Polizeibeamten mit "A.C.A.B.".
Kooperationspartner
Maskierte Unbekannte schmissen in der Nacht Feuerwerkskörper gegen die Scheibe eines Imbisses ausländischer Gewerbetreibenden. Es entstand ein Sachschaden. Am Tag zuvor wurde ein Familienmitglied als „Kanake“ beschimpft, offen bedroht und mit Feuerwerkskörpern angegriffen. Der Imbiss der Familie wurde damit bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr angegriffen.
RAA Sachsen e.V.
Gewaltvoller Übergriff auf Hip-Hopper
Eine Gruppe von Hip-Hoppern wird am frühen Abend am Kulturhaus von ca. zehn Rechtsextremen aus dem benachbartem Lichtenstein beleidigt, beschimpft und angegriffen. Einem Betroffenen wird die Nase gebrochen und mehrere Prellungen zugefügt.
AMAL e. V.
Das „Bündnis für Deutschland“ verteilte Flyer, die eine Gegendarstellung („Alles Lüge!“) zu Presseberichten im Zusammenhang mit den Ereignissen in Colditz beinhalteten. Die Leser wurden aufgefordert, den guten Ruf ihrer Heimat zu schützen. Für die Ereignisse wurden die Betroffenen der im Vorfeld durchgeführten Angriffe, welche im Flyer auch namentlich genannt und verunglimpft wurden, verantwortlich gemacht.
RAA Sachsen e.V.
Über Ostern haben Unbekannte mit einem Stein das Fenster des Parteibüros "Der Linken" eingeworfen. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von 1.000 €.
SäZ, Polizei
"Nationalen Sozialisten Chemnitz"
Mitte März werden im Stadtgebiet von Lugau massiv Sticker der so genannten "Nationalen Sozialisten Chemnitz" verklebt. Über mehrere Tage werden bereits entfernte Aufkleber immer wieder neu geklebt, wie ZeugInnen berichten.
AMAL e. V.
(...) In der Nacht zum Sonntag (23.03.) hielten sich ca. 100 Personen anlässlich einer Musikveranstaltung im Jugendklub „Haus 6“ in der Dr.-Belian-Straße auf. Gegen 03:00 betraten ca. 10 bis 15 Personen die Einrichtung, griffen die Anwesenden an und zerstörten Gegenstände. Aufgrund der Gegenwehr der ca. 100 Personen verließen die Unbekannten den Klub kurze Zeit später wieder. Vermutlich wurden einige Beteiligte bei dem Vorkommnis verletzt, die Ermittlungen zu Zeugen, den Geschädigten sowie Tatverdächtigen dauern jedoch an. Ob der Angriff einen politischen Hintergrund besaß, ist derzeit noch unklar.
PD Westsachsen
„ (...) Am Sonntag (16.03.) Abend kam es kurz nach 20:00 Uhr vor dem Domplatz zu einer Auseinandersetzung zwischen vermutlich vier Personen, in deren Folge ein 24-Jähriger mit einer Tüte, in der sich Nahrungsmittel befanden, geschlagen wurde. Verletzt wurde er dadurch nicht. Ob die Handlung im Zusammenhang mit dem Antirassistischen Spaziergang steht, wird noch ermittelt. Derzeit kann auch nicht ausgeschlossen werden, dass die Tat einen politischen Hintergrund hatte. (...)“.
PD Westsachsen
Rechtsrock-Konzert verhindert
283 Polizisten verhindern ein Rechtsrock-Konzert in Horka. Die Polizei kontrollierte an den Zufahrtsstraßen. Die Neonazis wählten als Treffpunkt die Aral-Tankstelle in Niesky.
Kooperationspartner
„Innerhalb weniger Stunden wurden mehrere öffentliche Einrichtungen mit rechtsextremen Parolen verunziert. Die Täter schmierten NS-Symbole und Losungen des verbotenen "Sturm 34". Am frühen Abend des 14. März seien am Amtsgericht Hainichen verfassungsfeindliche Symbole entdeckt worden, so die Nachrichtenagentur ddp. Die Polizei geht von einem Tatzeitpunkt zwischen 19 und 21 Uhr aus. Kurz vor Mitternacht wiederum sei dann das Mittweidaer Rathaus Opfer von weiteren Nazi-Schmierereien geworden. Die Dresdner Morgenpost am Sonntag berichtet dahingehend über gesprayte "Hakenkreuze, SS-Runen, Sturm-34, Schriftzüge und antijüdische Symbole". Zudem sei Mittweidas Bürgermeister, Matthias Damm (CDU), "im miesesten Nazi-Jargon" beleidigt worden. Die Parolen reichten - so die Dresdner MoPo - von "Sieg Heil" über "Mittweida bleibt braun" hin zu "Freiheit für Tom W." und "Damm verrecke Du Jude". (...)“
redok
Streit um Rockband
Nachdem ein Kneipengänger die Band "Böhse Onkelz" als "Nazischeiß betitelt hatte, geriet er in eine handfeste Auseinandersetzung mit Tilo K. Obwohl die Äußerung gar nicht an diesen gerichtet war, beleidigte er zunächst den Betroffenen und rannte ihm später hinterher und griff ihn mit Fäusten an. Der Betroffene erlitt Verletzungen im Gesicht.
SäZ