Chronik

Die Chronik informiert über rechtsmotivierte und rassistische Vorfälle in Sachsen. Genannt werden nicht nur Angriffe, sondern auch Vorfälle, wie Sachbeschädigungen, Schmierereien oder rechte Propagandaaktionen. Die Auflistung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die hier veröffentlichten Angriffe fließen auch in die Statistik ein. Nicht alle in die Statistik aufgenommene Angriffe finden sich jedoch in der Chronik wieder: Angriffe die nicht polizeibekannt sind, werden nicht veröffentlicht, ebensowenig Angriffe, die nicht bereits öffentlich sind und die Betroffenen dies nicht wünschen. Die Vorfälle können nach Landkreisen und Zeiträumen gefiltert betrachtet werden.

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Vorfall vom 11. Februar 2024 | Sächsische Schweiz-Osterzgebirge

Gohrisch

Hakenkreuze geschmiert

Anfang Februar wurden am Wanderweg Kohlbornstein im Gohrischer Ortsteil Papstdorf mehrere Bäume, Bänke und Schilder von Unbekannten mit Hakenkreuzen beschmiert. Der Staatsschutz ermittelt.

Quelle: Polizeidirektion Dresden, 22.02.2024

Vorfall vom 11. Februar 2024 | LK Zwickau

Zwickau

Sachbeschädigung an Moschee

Zwischen Samstagabend, dem 10. Februar und Sonntagfrüh, dem 11. Februar beschädigten unbekannte Personen zwei Scheiben der AlFaruq-Moschee an der Werdauer Straße in Zwickau. Die Polizei sucht nach Zeug*innen.

Quelle: Polizeidirektion Zwickau, 11.02.2024

Vorfall vom 11. Februar 2024 | Vogtlandkreis

Plauen

Angriff und Hitlergruß zum Faschingsumzug Plauen

Am 11. Februar fand auch in Plauen ein Festumzug durch das Stadtgebiet statt. Während der Veranstaltung wurde eine Person vermutlich aus rassistischen Motiven von zwei Teilnehmenden angegriffen und geschlagen. Außerdem ermittelt die Polizei wegen Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen, weil eine Person den Hitlergruß zeigte.

Quelle: Freie Presse Vogtland, 12.02.2024

Vorfall vom 10. Februar 2024 | Stadt Leipzig

Leipzig - Zentrum

Gruppe von Vermummten attackiert

In der Nacht von Freitag auf Samstag sah sich eine Gruppe von Kolleg*innen, die gerade eine Bar verließen, mit mehreren Unbekannten konfrontiert, die sie aggressiv auf ihr alternatives Erscheinungsbild ansprachen und dabei auch Beleidungen und rechte Parolen äußerten. Angesichts dieser feindseligen Atmosphäre beschloss die Gruppe der Kolleg*innen, die Situation zu verlassen und ihren Heimweg anzutreten.

Wenige Meter weiter tauchte jedoch eine weitere aggressive Gruppe von teils vermummten Männern auf und griff einige von ihnen unvermittelt körperlich an. Die Betroffenen versuchten daraufhin zu fliehen, wobei sie von den Tätern noch einige hundert Meter weiterverfolgt wurden. Mehrere Personen erlitten bei dem Angriff leichte Verletzungen. Die Polizei ermittelt.

Quelle: Betroffene*r

Vorfall vom 10. Februar 2024 | Nordsachsen

Taucha

Rechte Stickeraktion im Stadtgebiet

Im Laufe des Wochenendes wurden in Taucha zahlreiche rechte Sticker verklebt sowie Codes gesprüht. Ein Großteil der Sticker hatte Bezug zur neonazistischen Kaderpartei "Der III. Weg". Die Plakate, Sticker und Graffiti fanden sich unter anderem am Bahnhof, der Unterführung sowie in zwölf weiteren Straßen. Betroffen waren auch die Oberschule, die Grundschule sowie das Parteibüro der Grünen-Abgeordneten Paula Piechotta. Gesprüht wurde überwiegend das Kürzel "D3W" für "Der III. Weg" oder die Buchstabenfolge "NRJ" für "Nationalrevolutionäre Jugend".

Quelle: Chronik.LE

Vorfall vom 10. Februar 2024 | Sächsische Schweiz-Osterzgebirge

Bad Schandau

Rassistischer Auftritt beim Faschingsumzug in Bad Schandau

In Bad Schandau wurden auch beim diesjährigen Faschingsumzug wieder rassistische Symboliken durch einzelne Teilnher*innen verwendet. So beteiligte sich etwa eine vierköpfige Personenegruppe an der Veranstaltung, die sich u.a. durch Blackfacing bewusst rassistisch kostümierten und auch entsprechende Plakate mit sich führten.

Bereits in den vergangenen Jahren war es sowohl in Bad Schandau selbst, als auch in anderen Orten im Landkreis Sächsische Schweiz - Osterzgebirge immer wieder zu ähnlichen Vorfällen gekommen, die zum Teil auch bundesweit medial rezipiert wurden.

Quelle: SZ Online, 12.02.2024

Vorfall vom 10. Februar 2024 | LK Bautzen

Dresden - Zgorzelec

Parolen und Beleidigungen im Zug

Ein Gruppe von Fussballfans der SG Dynamo Dresden, die sich in einem Zug von Dresden in Richtung Zgorzelec aufhielten, riefen während der Fahrt mehrfach fremdenfeindliche Parolen und beleidigten die Schaffnerin. Augenzeug*innen beschrieben die Situation im Nachgang als bedrohlich und aufgeladen.

Quelle: Zeug*innenbericht

Vorfall vom 9. Februar 2024 | Stadt Leipzig

Leipzig - Grünau-Nord

Etliche rechte Symbole an Schule

Die Fassade eines Schulgebäudes wurde mit mehreren verfassungsfeindlichen Symbolen und einschlägigen Zahlenkombinationen beschmiert. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Quelle: Polizeidirektion Leipzig, 12.02.2024

Vorfall vom 9. Februar 2024 | Stadt Dresden

Dresden - Strehlen

Ermittlungen wegen Volksverhetzung

Fünf deutsche Männer in Fußballfanbekleidung riefen in einem Linienbus mehrere rassistische Parolen. Die Polizei konnte die Täter an der Haltestelle Weberplatz aufrund einer Zeugenbeschreibung stellen und ermittelt nun wegen Volksverhetzung.

Quelle: Polizeidirektion Dresden, 11.02.2024

Vorfall vom 9. Februar 2024 | Stadt Dresden

Dresden

rassistische Bedrohung

Am 09.02.2024 wurde in Dresden eine Person bedroht. Die Bedrohung basierte auf einem antimuslimisch rassistischen Motiv. Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen.

Quelle: Kleine Anfrage, Drs.-Nr.: 7/16547

Vorfall vom 8. Februar 2024 | LK Bautzen

Bautzen - OT Teichnitz

Verfassungsfeindliche Symbole

Unbekannte haben an der Teichnitzer Straße in Teichnitz vier verfassungsfeindliche Symbole auf einen Baumstamm sowie an die Mauern einer Autobahnunterführung aufgebracht. Hierfür nutzten sie schwarze Farbe. Es entstand Sachschaden von etwa 200 Euro. Polizeikräfte machten die Zeichen unkenntlich. Der Staatsschutz übernahm die Ermittlungen.

Quelle: Polizeidirektion Görlitz, 09.02.2024

Vorfall vom 8. Februar 2024 | LK Görlitz

Görlitz

Verfassungsfeindliches Symbol

Unbekannte haben ein verfassungsfeindliches Symbol an die Hauswand eines Mehrfamilienhauses an der Hugo-Keller-Straße in Görlitz aufgebracht. Hierzu nutzten sie rot-braune Farbe. Es entstand ein Sachschaden von etwa 100 Euro. Die Polizei veranlasste die Entfernung des Symbols. Das Dezernat Staatsschutz übernahm die Ermittlungen.

Quelle: Polizeidirektion Görlitz, 09.02.2024

Vorfall vom 7. Februar 2024 | Sächsische Schweiz-Osterzgebirge

Bad Gottleuba-Berggießhübel

Hakenkreuze an Buswartehäuschen

Im Zeitraum vom 07. bis zum 08. Februar schmierten Unbekannte ein Hakenkreuz sowie weitere Symbole an eine Haltestelle.

Quelle: Polizeidirektion Dresden, 09.02.2024

Vorfall vom 7. Februar 2024 | LK Bautzen

Bautzen

Verfassungsfeindliches Symbol

Im Zeitraum zwischen dem 07. Februar und 06. März haben Unbekannte ein verfassungsfeindliches Symbol auf einer Bank am Rathenauplatz in Bautzen angebracht. Poliziekräfte entfernten das Symbol. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen übernommen.

Quelle: Polizeidirektion Görlitz, 07.03.2024

Vorfall vom 7. Februar 2024 | Mittelsachsen

Rochlitz

Verfassungsfeindliche Schmiererei an Brücke

Am 07. Februar erhielt die Polizei in Rochlitz die Mitteilung, dass ein Hakenkreuz an der Fußgängerbrücke des Muldetalradweges an der Bleiche festgestellt wurde. In der Folge wurden Ermittlungen wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen aufgenommen.

Quelle: Polizeidirektion Chemnitz, 08.02.2024