Chronik

Die Chronik informiert über rechtsmotivierte und rassistische Vorfälle in Sachsen. Genannt werden nicht nur Angriffe, sondern auch Vorfälle, wie Sachbeschädigungen, Schmierereien oder rechte Propagandaaktionen. Die Auflistung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die hier veröffentlichten Angriffe fließen auch in die Statistik ein. Nicht alle in die Statistik aufgenommene Angriffe finden sich jedoch in der Chronik wieder: Angriffe die nicht polizeibekannt sind, werden nicht veröffentlicht, ebensowenig Angriffe, die nicht bereits öffentlich sind und die Betroffenen dies nicht wünschen. Die Vorfälle können nach Landkreisen und Zeiträumen gefiltert betrachtet werden.

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Vorfall vom 3. Mai 2016 | Stadt Dresden

Dresden Dobritz

Rechte Graffitis

An die Wände einer Skatehalle auf der Altenberger Straße sprühten Unbekannte drei Hakenkreuze sowie zwei SS-Runen.

Quelle: Polizei

Vorfall vom 2. Mai 2016 | LK Meißen

Großenhain

Hakenkreuze geschmiert

Am Gerberdamm besprühten Unbekannte die Skaterbahn und deren Wände mit mehreren Hakenkreuzen. Zudem fanden Einsatzkräfte einen fremdenfeindlichen Schriftzug vor.

Polizei

Vorfall vom 2. Mai 2016 | Sächsische Schweiz-Osterzgebirge

Freital

Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen

Ein 20-jähriger hat gegen 17 Uhr in der Burgker Straße in Freital den Hitlergruß gezeigt. Nach Zeugenhinsweisen stellten Einsatzkräfte der Polizei den Mann, der sich nun wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen verantworten muss.

Quelle: Polizei

Vorfall vom 2. Mai 2016 | Sächsische Schweiz-Osterzgebirge

Freital

versuchte Störung einer Veranstaltung

Im Rahmen der "Counter Speech Tour" des "Make a Noise - Laut gegen Nazis e.V." fand am Platz des Friedens in Freital eine Versammlung statt. Gegen 20 Uhr versammelten sich im Bereich der Weißeritzbrücke ca. 20 Personen, die offenbar die Versammlung stören wollten. Die Einsatzkräfte der Polizei nahmen von den Störern die Personalien auf und erteilten Platzverweise.

Quelle: Polizei

Vorfall vom 2. Mai 2016 | LK Meißen

Großenhain

Fremdenfeindliches Graffiti

Die Skaterbahn auf der Gerberstraße in Großenhain wurde mit mehreren Hakenkreuzen und einem fremdenfeindlichen Schriftzug besprüht.

Quelle: Polizei

Vorfall vom 1. Mai 2016 | Vogtlandkreis

Plauen

Gegendemonstrantin von Neonazi niedergeschlagen

Eine 20-jährige Berlinerin ist während eines neoanzistischen Aufmarsches der Partei "Der III. Weg" in Plauen von einem Versammlungsteilnehmer bewusstlos geschlagen worden. Sie hatte sich am Rande des Aufmarsches aufgehalten, als der Neonazi unvermittelt auf sie zukam und ihr mit einem Kamerastativ gegen den Kopf schlug.

Quelle: mopo24.de

Vorfall vom 1. Mai 2016 | LK Leipzig

Wurzen

NPD demonstriert in Wurzen

Rund 100 Personen namen in Wurzen an einer von der NPD und der JN organisierten Demonstration teil. Angemeldet hatte die Demonstration JN-Sachsen-Chef Paul Rzehaczek, der neben dem stellvertretenden NPD-Parteivorsitzenden Ronny Zasowk, dem sächsischen NPD-Landesvorsitzenden Jens Baur und dem stellvertretenden sächsische NPD-Landesvorsitzenden Arne Schimmer auf der Zwischenkundgebungen sprach. Gegen die Veranstaltung protestierte ein breites Bündnis von engagierten Bürgerinnen und Bürgern, Vereinen und Einrichtungen mit ca. 150 Teilnehmenden.

chronik.LE

Vorfall vom 29. April 2016 | Stadt Chemnitz

Schloßchemnitz

Marokkaner attackiert

Am Samstag wurde eine Gruppe aus drei marokkanischen und einer deutsche StudentInnen erst von einem Vermummten rassistische beschimpt, bevor sie von mehreren Unbekannten angegriffen wurden. Die Gruppe floh in ein nahe gelegenes Polizeirevier. Ein Marokkaner wurde dabei im Gesicht verletzt.

MDR

Vorfall vom 28. April 2016 | Sächsische Schweiz-Osterzgebirge

Freital

Mehrere Anschläge in Freital

In der Nacht zum 28. April wurden die Rathäuser Deuben und Potschappel mit brauner, roter und violetter Farbe beschädigt. Das Parteibüro der Linken auf der Dresdner Straße wurde ebenfalls mit der gleichen Farbe beschmiert. Die Farbe wurde offenbar gegen Türen und Fassaden gegossen.

Am Nachmittag des 28. April stellten Beamte außerdem fest, dass in der zukünftigen Unterkunft für Asylsuchende, ein ehemaliger Kindergarten in Freital, sieben Fensterscheiben eingeschlagen wurden.

Quelle: Presse

Vorfall vom 26. April 2016 | LK Zwickau

Zwickau

Fensterscheiben eingeschlagen

Zwischen dem 21. und dem 26.04. wurden zwei Scheiben des Wahlkreisbürso der Linken-Bundestagsabgeordneten Sabine Zimmermann in der Leipziger Str. zerstört.

Quelle: Radio Zwickau

Vorfall vom 25. April 2016 | Stadt Dresden

Dresden-Friedrichstadt

Banner zerstört

In der Nacht zerschnitten Unbekannte das Banner einer Erstaufnahmeeinrichtung auf der Hamburger Straße.

Quelle: Polizei

Vorfall vom 24. April 2016 | Sächsische Schweiz-Osterzgebirge

Heidenau

Bedrohung nach Kunstaktion

Während eine Gruppe von Jugendlichen die kurz zuvor in den Farben schwarz-rot-gold gestrichene Statue "Miteinander" wieder übermalte, machten Unbekannte Bilder von der Gruppe und veröffentlichten diese sowie persönliche Daten der Jugendlichen auf der Facebookseite "Heidenau hört zu". In diesem Zusammenhang wurde auch zu Straftaten gegen die Jugendlichen aufgerufen.

Quelle: Presse, Augenzeug_innenberichte

Vorfall vom 24. April 2016 | LK Meißen

Moritzburg/Weinböhla

Rechte Parolen

Seitenverkehrte Hakenkreuze und rechte Parolen wurden auf einen Ortswegweiser am Mistschänkenweg, eine Grundstücksmauer an der Weinböhlaer Straße sowie an einen Container an der Straße Neuer Anbau gesprüht.

Quelle: Polizei

Vorfall vom 23. April 2016 | LK Meißen

Riesa

Antisemitische Gesänge und T-Shirts bei Fußballspiel

Zu Beginn des Fußballspiels zwischen Stahl Riesa und Chemie Leipzig sagen Fans des Riesaer Fußballclubs unter anderem "Juden Chemie". Zudem trugen einige der Fans T-Shirts mit der Aufschrift "JDN CHM", was ebenfalls als "Juden Chemie" gelesen werden kann.

Quelle: Presse

Vorfall vom 22. April 2016 | Nordsachsen

Dahlen

Bedrohung von Flüchtlingen durch Zeigen der sogenannten "Halsabschneider" Geste und der Äußerung "Macht euch weg!"

Parlamentsanfrage Kerstin Köditz