Chronik

Die Chronik informiert über rechtsmotivierte und rassistische Vorfälle in Sachsen. Genannt werden nicht nur Angriffe, sondern auch Vorfälle, wie Sachbeschädigungen, Schmierereien oder rechte Propagandaaktionen. Die Auflistung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die hier veröffentlichten Angriffe fließen auch in die Statistik ein. Nicht alle in die Statistik aufgenommene Angriffe finden sich jedoch in der Chronik wieder: Angriffe die nicht polizeibekannt sind, werden nicht veröffentlicht, ebensowenig Angriffe, die nicht bereits öffentlich sind und die Betroffenen dies nicht wünschen. Die Vorfälle können nach Landkreisen und Zeiträumen gefiltert betrachtet werden.

Nach Landkreis filtern

Nach Zeitraum filtern

Vorfall vom 18. März 2016 | Stadt Dresden

Dresden Pieschen

Hakenkreuz an Stromkasten geschmiert

Unbekannte haben ein Hakenkreuz an einen Stromkasten geschmiert.

Quelle: Augenzeug_innenbericht

Vorfall vom 17. März 2016 | LK Bautzen

Lauta

Brandstiftung an geplanter Asylunterkunft

In der Nacht versuchten Unbekannte an einer geplanten Asylunterkunft Feuer zu legen. Zwei Fensterrahmen sollten in Brand gesetzt werden, die Flammen erloschen jedoch wieder von selbst, ohne größeren Schaden anzurichten.

Presse

Vorfall vom 16. März 2016 | Erzgebirgskreis

Annaberg-Buchholz

Hakenkreuze in Schnee geritzt

Am frühen morgen haben Unbekannte mehrere Hakenkreuze in der Größe von 50cm x 50cm und 70cm x 70 cm in den Schnee vor einer Asylunterkunft in der Paulus-Jenisius-Straße geritzt.

PD Chemnitz-Erzgebirge

Vorfall vom 16. März 2016 | Sächsische Schweiz-Osterzgebirge

Dippoldiswalde

Beleidigung und Bedrohung

Nachdem sich in Dippoldiswalde mehrere Menschen im Frühjahr 2015 zu dem Willkommensbündnis Dippoldiswalde zusammen geschlossen haben, wurden mehrere Ehrenamtliche auf Grund dessen beleidigt und bedroht. Es wurden Aufkleber mit rechten Parolen an ein Geschäft angebracht und es gab Boykottaufrufe. Die Inhaberin engagiert sich in der Willkommensinitiative. Andere Ehrenamtliche werden in sozialen Netzwerken beleidigt und wegen ihres Engagementes bedroht.

Quelle: Presse

Vorfall vom 15. März 2016 | Erzgebirgskreis

Aue

Hakenkreuze im Stadtgebiet geschmiert

Am Dienstagmorgen wurden an mehreren Plätzen in der Stadt Hakenkreuze von etwa einem halben Meter Höhe geschmiert. Der Gesamtschaden beträgt rund 1000 Euro.

PD Chemnitz-Erzgebirge

Vorfall vom 15. März 2016 | Stadt Dresden

Dresden Leipziger Vorstadt

Anti-Antifa-Parole an Alternativem Zentrum

Gegen Mittag wurde der Schaukasten des AZ Conni mit einer Anti-Antifa-Parole beschmiert.

Quelle: Augenzeug_innen

Vorfall vom 15. März 2016 | LK Leipzig

Beucha

Neonazi zündet Auto von Pizzeriabesitzer an

Gegen 23 Uhr wird die Feuerwehr durch eine Anwohnerin über einen Brand in der Beuchaer Damaschkestraße informiert. Ein vor einer Pizzeria stehender Kleinwagen brannte im Motorraum. Die Einsatzkräfte konnten den Wagen löschen, es entstand ein Sachschaden von ca. 1.800€. Der Täter, welcher später festgenommen wurde, ist ein stadtbekannter Neonazi. In den Wochen vorher hatte er den Pizzeriabetreiber terrorisiert. Der Täter wurde am 27.03.2016 durch das SEK festgenommen. Zuvor hatte er sich mit Armbrustschüssen gegen eine Festnahme gewehrt.

chronik.LE

Vorfall vom 14. März 2016 | Erzgebirgskreis

Sehmatal OT Cranzahl/Annaberg-Buchholz

Neonazistische Banner aufgehängt

In der Nacht zu Montag wurden in Sehmatal und Annaberg-Buchholz zwei neonazistische Banner mit der Aufschrift "BRD=Volkstod" und "Deutschland den Deutschen!" aufgehängt. Beide Banner sind vier mal ein Meter groß. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Freie Presse

Vorfall vom 14. März 2016 | Sächsische Schweiz-Osterzgebirge

Freital

Farbanschlag auf Linken-Büro

In der Nacht auf Montag bewarfen Unbekannte das Linken-Büro in Freital mit braunen Farbbeuteln. Sie schmierten außerdem "NS" an die Scheiben des Büros.

Quelle: Polizei, Presse

Vorfall vom 13. März 2016 | Nordsachsen

Eilenburg

Asylfeindliche Initiative unterwegs

Rund 150 Menschen haben sich gestern Nachmittag in Ost zum 5. Spaziergang der asylfeindlichen Initiative „Unser Eilenburg“ versammelt. Bei der Kundgebung auf dem Parkplatz Gabelweg kritisierten Redner die Asylpolitik in Deutschland, speziell die geplante Unterbringung von weiteren Flüchtlingen im Eilenburger Stadtteil Ost. Begleitet von einem großen Polizeiaufgebot zog die Gruppe über Torgauer Land-, Ufer- und Windmühlenstraße zurück zum Ausgangspunkt. Im Wohngebiet wurden vereinzelt Wir-sind-das-Volk- und Merkel-muss weg-Rufe laut.

LVZ

Vorfall vom 13. März 2016 | Stadt Dresden

Dresden Löbtau

Männer begrüßen sich mit Hitlergruß

Quer über eine Straße begrüßten sich am Sonntagmittag zwei Männer mit dem Hitlergruß und der Parole "Sieg Heil".

Quelle: Polizei, Presse

Vorfall vom 12. März 2016 | LK Görlitz

Zittau

Muslime an Infostand beleidigt

Während Mitglieder der Jugendgruppe der muslimischen Ahmadiyya-Gemeinde einen Infostand betreuten und Flyer verteilten, kam es zu fremdenfeindlichen Beleidigungen. Unter anderem wurden die Mitglieder aufgefordert, zurück in ihre Länder zu gehen.

Quelle: Presse

Vorfall vom 12. März 2016 | Nordsachsen

Delitzsch

Scheibe im Büro der Linken zerschlagen

Unbekannte haben am Sonnabend um 1.35 Uhr das Büro des Landtagsabgeordneten der Linkspartei in Delitzsch mit einem Stein zerschlagen.

LVZ

Vorfall vom 12. März 2016 | LK Leipzig

Regis-Breitingen

Rassistische Demonstration in Regis-Breitingen

Die rassistische Initiative "Regis-Breitingen wehrt sich" veranstaltete nach Oktober und November 2015 die dritte und letzte Kundgebung zur "Asylproblematik". Inhaltlich sollte es laut Ankündigung neben "aktuelle regionale Zahlen und Fakten zur Asylproblematik" auch um kommunale Probleme "wie Kita/Schule" gehen. Weiterhin wurde eine Spendensammlung angekündigt.

chronik.LE

Vorfall vom 12. März 2016 | Stadt Leipzig

Leipzig

Bedrohung

Eine im Flüchtlingsbereich engagierte Person erhielt erneut einen Brief mit rassistischem Inhalt. Ausländer wurden als „2-Beinige[s] Exotenviehzeug“ bezeichnet. Weiterhin wurde suggeriert, dass die Person unter Beobachtung stehen würde. Unterzeichnet war der Brief mit „Heil!“

Betroffene_r