Leipzig - Zentrum-Nordwest
Verfassungswidrige Symbole an Sportforum
Eine unbekannte Person brachte mehrere Hakenkreuze, sowie eine SS-Rune und einen antisemitischen Schriftzug an das Gebäude des Olympiastützpunktes am Sportforum an.
Quelle: Polizei
Die Chronik informiert über rechtsmotivierte und rassistische Vorfälle in Sachsen. Genannt werden nicht nur Angriffe, sondern auch Vorfälle, wie Sachbeschädigungen, Schmierereien oder rechte Propagandaaktionen. Die Auflistung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die hier veröffentlichten Angriffe fließen auch in die Statistik ein. Nicht alle in die Statistik aufgenommene Angriffe finden sich jedoch in der Chronik wieder: Angriffe die nicht polizeibekannt sind, werden nicht veröffentlicht, ebensowenig Angriffe, die nicht bereits öffentlich sind und die Betroffenen dies nicht wünschen. Die Vorfälle können nach Landkreisen und Zeiträumen gefiltert betrachtet werden.
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Verfassungswidrige Symbole an Sportforum
Eine unbekannte Person brachte mehrere Hakenkreuze, sowie eine SS-Rune und einen antisemitischen Schriftzug an das Gebäude des Olympiastützpunktes am Sportforum an.
Quelle: Polizei
Hakenkreuz auf Tisch
Eine unbekannte Person schmierte ein etwa 20cm großes Hakenkreuz auf den Tisch einer öffentlichen Sitzgruppe.
Quelle: Polizei
Hakenkreuz auf Straßenbahnsitz
In einen Sitz der Straßenbahnlinie 15 Richtung Miltitz wurde ein Hakenkreuz geritzt.
Quelle: Augenzeug*in
Volksverhetzende Parole auf Plakat gesprüht
Im Zeitraum zwischen dem 21. August und dem 30. September sprühten Unbekannte eine volksverhetzende Parole auf ein Werbeplakat auf dem Zittauer Ottokarplatz. Die weiteren Ermittlungen zu dem 100 mal 180 Zentimeter großen Schriftzug hat das Dezernat Staatsschutz übernommen.
Quelle: Polizei (PD Görlitz)
Hitlergruß aus Fenster gezeigt
Am Montagabend zeigte ein 61-jähriger Mann zweimal den Hitlergruß aus dem Fesnter eines Hauses auf der Rothenburger Straße. Gegen den Mann wird nun wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen ermittelt.
Quelle: Polizei (PD Dresden)
Rechte Parolen gerufen
Am Rand einer Versammlung von Coronaleugner*innen in Freiberg wurden rechte Parolen gerufen. In der Folge sprach die Polizei gegenüber drei Teilnehmenden einen Platzverweis aus und ermittelt nun wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen gegen einen Mann.
Quelle: Polizei
Person of Color in öffentlichem Verkehrsmittel attackiert
Laut einer kleinen Anfrage der Landtagsabgeordneten Kerstin Köditz zu rechten Straftaten in Sachsen wurde eine Person of Color in einem öffentlichen Verkehrsmittel attackiert. Die Polizei ermittelt in dem Fall wegen des Straftatbestands der Körperverletzung.
Quelle: Kleine Anfrage von Kerstin Köditz (MdL)
Mann trägt Pullover mit Logo eines verbotenen Tonträgers
Am Freitagmittag erweckte ein 30-jähriger Mann die Aufmerksamkeit eines*r Polizist*in. Der Grund dafür war der Pullover des Mannes. Auf diesem befand sich das Cover eines Musikalbums, das aufgrund der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen sowie seiner volksverhetzenden Inhalte von der Bundesprüfstelle als jugendgefährdent indiziert wurde. Der*die Polizist*in nahm die Personalien des Mannes auf und forderte die Darstellung auf dem Pullover unkenntlich zu machen. Den 30-Jährigen erwartet nun ein Verfahren wegen des Verstoßes gegen das Jugendschutzgesetz.
Quelle: Polizei (PD Görlitz)
Bedrohungen und Hitlergruß bei "Fridays for Future" - Demonstration
Während einer Demonstration von 'Fridays for Future Zwickau' haben nach Angaben von Augenzeug*innen mehrere Rechte die Teilnehmer*innen bedroht und rechte Parolen gerufen. Bei den Störer*innen soll es sich um eine Gruppe von etwa zehn Personen gehandelt haben, von denen einige Quarzhandschuhe und Sturmhauben trugen. Bei einer Kontrolle der Polizei soll mindestens einer der Beteiligten den Hitlergruß gezeigt haben.
Quelle: Social Media
Steinwürfe auf Passant*innen nach Hitlergruß
Am Donnerstagmorgen sorgte ein 49-jähriger Mann im Bereich Lübecker Straße/Kesselsdorfer Straße für Angst und Schrecken.
Nachdem der Mann zwei Flaschen Alkohol aus einem Supermarkt entwendete, indem er Angestellte des Geschäftes mit Schlägen bedrohte, ging er in ein Café auf der Kesselsdorfer Straße und bedrängte und beleidigte Gäste im Außenbereich. Auf sein Verhalten angesprochen, reagierte der Mann zunächst durch das Zeigen des Hitlergrußes und das Skandieren verfassungswidriger Parolen. Doch damit nicht genug: In der Folge griff der Mann außerdem zu Steinen und warf mit diesen wahllos nach Passant*innen - zum Glück ohne eine Person zu treffen.
Erst als alarmierte Polizeibeamt*innen vor Ort eintrafen, konnte dem Treiben des 49-Jährigen ein Ende gesetzt werden. Gegen ihn wird nun wegen räuberischen Diebstahls, gefährlicher Körperverletzung sowie wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen ermittelt.
Quelle: Polizei (PD Dresden), Presse
Mann zeigt Hitlergruß und attackiert Passanten
Auf dem Parkplatz eines Einkaufsmarktes auf der Großenhainer Straße ereignete sich am Donnerstagabend ein neonazistischer Angriff auf einen Passanten.
Der 34-Jährige beobachtete zunächst, wie ein 36-jähriger Mann den Parkplatz vor dem Einfkausmarkt nutzte, um seiner Gesinnung durch das Zeigen des Hitlergrußes Ausdruck zu verleihen. Als er den Mann daraufhin zur Rede stellte, versuchte dieser auf den Passanten einzuschlagen. Weil dies nicht gelang, zerbrach der 36-Jährige eine Flasche und versuchte nun, auf sein Gegenüber einzustechen. Als auch dies nicht gelang, warf er schließlich die Flasche und verletzte den Passanten damit am Arm.
Unterdessen alarmierte Polizeibeamt*innen konnten den Tatverdächtigen wenig später stellen und leiteten Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung, wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen sowie wegen Sachbeschädigung und Beleidigung ein.
Quelle: Polizei (PD Dresden), Presse
Antimuslimischer Angriff auf Women of Color
Eine 23-jährige Women of Color wurde am Mittwochmorgen aufgrund ihrer Herkunft und Religionszughörigkeit von drei unbekannten Männern attackiert.
Die junge Frau war auf der Gabelsbergerstraße Richtung Dresdner Straße unterwegs, als die drei Männer ihren Weg kreuzten, sie schubsten, rassistisch beleidigten und schließlich schlugen. Im Zuge des Angriffs rissen die Unbekannten außerdem das Kopftuch vom Kopf der Frau.
Der Staatsschutz der Dresdner Polizei hat in dem Fall die Ermittlungen übernommen. Zur Aufklärung der Tat wird um Zeug*innenaussagen und Hinweise gebeten. Die drei maximal 30 Jahre alten Männer werden wie folgt beschrieben: "Einer war rund 175 cm groß und schlank. Er trug einen Kapuzenpullover, eine Jeans und ein Schaltuch vor dem Gesicht. Auf den Wangen und der Nase hatte er Tätowierungen. Der zweite Mann war rund 190 cm groß und schlank. Er war mit einer mittellangen Hose und ebenfalls einem Kapuzenpullover bekleidet. An den Armen sowie Beinen trug er Tätowierungen. Auch er hatte ein Tuch vor dem Mund. Der dritte Beteiligte war ca. 170 cm groß und schlank und ebenfalls mit Jeans, Kapuzenpullover und Schaltuch bekleidet. Auch er hatte Tätowierungen im Gesicht."
Quelle: Polizei (PD Dresden), Presse
Rassistischer Angriff auf Fahrradfahrer
Am Dienstagmorgen ist eine 27-jährige Person of Color (PoC) von einem etwa 50-jährigen Mann aus rassistischen Motiven angegriffen worden.
Der 27-Jährige passierte mit seinem Fahrrad gerade den Haltestellenbereich des Dobritzer Haltepunktes, als sich unvermittelt ein Mann in den Fahrweg stellte und die Fahrt stoppte. Im Folgenden forderte der Unbekannte, dass der 27-Jährige woanders fahren solle und fertigte ein Foto von ihm an. Als der Fahrradfahrer daraufhin versuchte an dem Mann vorbei zu fahren, wurde er rassistisch beleidigt und erhielt einen Schlag mit der Faust.
Die Ermittlungen in dem Fall hat der Staatsschutz übernommen.
Quelle: Polizei (PD Dresden), Presse
Hakenkreuze auf Bolzplatz geschmiert
Unbekannte haben auf einem Bolzplatzes im Turleyring in Oelsnitz/Erz. mindestens ein Hakenkreuz geschmiert. Die Polizei ermittelt wegen Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen.
Quelle: Polizei
Verfassungswidrige Musik in den frühen Morgenstunden
Am frühen Sonntagmorgen wurden Polizist*innen nach Lauta gerufen, da sich Anwohner*innen über lautstarke verfassungswidrige Musik und Parolen beschwert hatten. Angekommen bei der "Feierlichkeit" erhärteten sich die Vorwürfe nach Angaben der Polizei nicht. Dennoch fertigten die Beamt*innen eine Anzeige gegen einen 26-Jährigen an und übergaben die weiteren Ermittlungen an das Dezernat Staatsschutz.
Quelle: Polizei (PD Dresden)