Altchemnitz
Hakenkreuze geschmiert
Am Samstagnachmittag hat ein Gruppe von Jugendlichen Hakenkreuze und SS-Runen an eine Lagerhalle gesprüht.
PD Chemnitz
Die Chronik informiert über rechtsmotivierte und rassistische Vorfälle in Sachsen. Genannt werden nicht nur Angriffe, sondern auch Vorfälle, wie Sachbeschädigungen, Schmierereien oder rechte Propagandaaktionen. Die Auflistung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die hier veröffentlichten Angriffe fließen auch in die Statistik ein. Nicht alle in die Statistik aufgenommene Angriffe finden sich jedoch in der Chronik wieder: Angriffe die nicht polizeibekannt sind, werden nicht veröffentlicht, ebensowenig Angriffe, die nicht bereits öffentlich sind und die Betroffenen dies nicht wünschen. Die Vorfälle können nach Landkreisen und Zeiträumen gefiltert betrachtet werden.
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Hakenkreuze geschmiert
Am Samstagnachmittag hat ein Gruppe von Jugendlichen Hakenkreuze und SS-Runen an eine Lagerhalle gesprüht.
PD Chemnitz
Jugendlicher zeigt Hitlergruß
Ein Siebzehnjähriger hat auf einem Parkdeck eines Einkaufsmarktes rechtsextreme Parolen gerufen und den Hitlergruß gezeigt. Außerdem beschädigte er eines der geparkten Autos.
PD Chemnitz
Pfeffersprayattacke
Drei Männer attackierten Asylsuchende in ihrer Wohnung mit Pfefferspray. Als es an der Tür klingelte öffnete die Betroffenen, woraufhin sofort das Reizgar in die Wohnung gesprüht wurde.
Kooperationspartner, Medien
Hakenkreuze an Wohnblock gesrpüht
Unbekannte haben in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch Hakenkreuze an die Fassade eines Wohnblocks gesprüht.
Quelle: Polizei, Presse
Rassistische Postkarten verschickt
Die rechtsextreme Kleinpartei "Der dritte Weg" hat an beinahe alle Mitglieder des Plauener Stadtrates Postkarten mit rassistischem und einschüchterndem Inhalt verschickt.
MDR
Scheibe des Rothaus e.V. eingeschlagen
Die Scheibe der Eingangstür des Rothaus e.V. an der Lohstraße wurde eingeschlagen. Das Vereinshaus beherbergt Abgeordnetenbüros der Partei die Linke.
Freie Presse
Hitlergruß vor Gericht
Ein 33-jähriger Mann ist vom Amtsgericht Dippoldiswalde wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungsfeindlicher Organisationen angeklagt. Er soll im April 2015 in Freital auf einer Demonstration den Hitlergruß gezeigt haben. Des weiteren soll er im September 2015 ein T-Shirt mit einer Doppelsiegrune getragen haben. Gegen die Geldstrafe legte der Angeklagte Einspruch ein, dass Verfahren gegen ihn wurde eröffnet.
Quelle: Presse
Rechte Graffitis an Schule
Vermutlich in der Nacht von Donnerstag auf Freitag haben Unbekannte mehrere Hakenkreuze, SS-Runen und fremdenfeindliche Parolen an die Fassade sowie den Treppeneingang einer Schule gemalt.
Quelle: Polizei
Ausstellungsobjekt von deutsch-polnischem Kunstprojekt beschädigt
In der Nacht von Sonntag auf Montag wurde noch vor Beginn des deutsch-polnischen Kunstprojekts "Görlitzer Art" das erste Kunstobjekt beschädigt. Unbekannte hatten durch Tritte oder Schläge die Hülle des leuchtenden "[&]-Zeichens" zerstört.
Quelle: Presse
Bölleranschlag auf Linken-Büro
Am Sonntagabend beschädigten Unbekannte die Eingangstür eines Büros der Partei Die Linke mit einem Böller.
Quelle: Presse
Hakenkreuz an Wohnungstür von afghanischer Familie geschmiert
Unbekannte haben ein Hakenkreuz an die Wohnungstür einer Familie aus Afghanistan geschmiert. Die Polizei nahm Ermittlungen wegen Verwendung von Kennzeichen verfassungsfeindlicher Organisationen auf.
Freie Presse
Hakenkreuz und neonazistische Schriftzüge angebracht
Unbekannte haben ein Hakenkreuz und die Schriftzüge "Welcoome Nazis" und "Ausländer raus" im Bahnhofsgebäude Falkenstein angebracht.
Bundespolizeiinspektion Klingenthal
Hitlergruß und Übergriffe von rechten Fußballfans
Im Verlauf des Sonntags kam es im Umfeld des Fußballspiels zwischen Dynamo Dresden und Erzgebirge Aue zu mehreren Zwischenfällen mit rechten Fußballfans. Am Vormittag zeigte ein Mann vor den Augen von Polizeibeamt_innen den Hitlergruß und rief "Sieg Heil". Nach dem Spiel ereigneten sich sodann mehrere fremdenfeindliche Übergriffe im und um den Hauptbahnhof. Einem Menschen aus Syrien wurde gegen die Schulter geboxt, ein Mensch aus Tunesien wurde als "Scheiß Asylant" beleidigt und geschlagen. Außerdem wurde eine Frau aus dem Iran unsittlich am Unterleib berührt und ihr vom Peiniger anschließend eine Kusshand zugeworfen.
Quelle: Polizei, Presse
Steinwürfe auf Geflüchtetenwohnungen
Am Osterwochenende wurden gleich zweimal Wohnungen von Geflüchteten mit Steinen angegriffen. Bei einem ersten Angriff durchschlugen die Steine das Fenster eines Zimmers, in dem ein vierjähriges Kind schlief. Sowohl ein Stein, als auch die Scherben landeten im Bett des Kindes. Beim zweiten Angriff wurde ein jugendlicher Geflüchteter von einem Stein am Kopf getroffen.
Quelle: Polizei, Presse
Armbrusteinsatz und rassistische Bedrohung
Brandis: Ein Sondereinsatzkommando (SEK) der Polizei hat in der Nacht zum Ostersonntag den Neonazi Manuel S. (28) stgenommen, nachdem er mit einer Armbrust mehrmals auf Beamte geschossen hatte. S. hatte immer wieder den aus Pakistan stammenden Betreiber einer Pizzeria und Anwohner bedroht. Die Polizei verdächtigt ihn, hinter zwei Brandanschlägen der vorvergangenen Woche zu stecken, bei denen zwei Lieferwagen des Lokals abbrannten. Als ein Fernseh-Team des MDR darüber berichtete, ging der Arbeitslose mit einer Baseballschläger auf die Reporter los. Unter anderem soll er einer Brandiserin ein Bild mit einer Katze geschickt haben, die eine tote Ratte im Maul hat. Darunter stand der Satz: „Das macht man mit Ratten.“Offenbar war der Neonazi Sonntagnacht auf der Suche nach dem Auto der Frau. Als er es nicht fand, feuerte er zwei Molotow-Cocktails auf das Grundstück völlig unbeteiligter Leute. Die Flammen konnten schnell gelöscht werden. Zeugen hatten den neuerlichen Anschlag beobachtet und riefen die Polizei. Wenig später wollten Polizisten Manuel S. zu Hause festnehmen. „Doch der feuerte mit einer Armbrust auf die Kollegen“, berichtete Polizei-Sprecher Uwe Voigt. Die Fiberglas-Pfeile verfehlten die Beamten knapp, einer traf ein Auto. Voigt: „Die Beamten zogen sich zurück und alarmierten das SEK. Die Polizisten konnten den Neonazi schließlich gegen 1.40 Uhr überwältigen. Bei der Festnahme soll er Augenzeugen zufolge den Beamten „Heil Hitler“ entgegen geschrien haben. Gegen Manuel S. wurde am Montag Haftbefehl erlassen.
Netzwerk für Demokratische Kultur e.V. Wurzen