Leipzig-Plagwitz
In einem Hauseingang in Leipzig-Plagwitz wurden mehrere große, gut sichtbare Hakenkreuze angebracht.
chronik.LE
Die Chronik informiert über rechtsmotivierte und rassistische Vorfälle in Sachsen. Genannt werden nicht nur Angriffe, sondern auch Vorfälle, wie Sachbeschädigungen, Schmierereien oder rechte Propagandaaktionen. Die Auflistung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die hier veröffentlichten Angriffe fließen auch in die Statistik ein. Nicht alle in die Statistik aufgenommene Angriffe finden sich jedoch in der Chronik wieder: Angriffe die nicht polizeibekannt sind, werden nicht veröffentlicht, ebensowenig Angriffe, die nicht bereits öffentlich sind und die Betroffenen dies nicht wünschen. Die Vorfälle können nach Landkreisen und Zeiträumen gefiltert betrachtet werden.
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In einem Hauseingang in Leipzig-Plagwitz wurden mehrere große, gut sichtbare Hakenkreuze angebracht.
chronik.LE
Strafbefehl wegen Schüssen vor Asylunterkunft
Die Staatsanswaltschaft Chemnitz hat einen Strafbefehl gegen einen jungen Mann beantragt, der im April diesen Jahres mit einer Schreckschusspistole vor einer Asylunterkunft in Eibenstock zwei Mal in die Luft geschossen hat. Bei einer daraus resultierenden Hausdurchsuchung wurden verschiedene Waffen sowie Pyrotechnik entdeckt.
MDR
Rechte Transparente auf A4
Auf der A4 zwischen den Anschlussstellen Burkau und Pulsnitz haben Unbekannte drei etwa ein Meter mal zehn Meter messende Transparente mit rechten Parolen angebracht.
Quelle: Polizei
Jorunalist bei rechter Demonstration angegriffen
Bei einer rechten Demonstration, an der etwa 300 Personen teilnahmen, wurde einem Journalisten seine Kamera ins Gesicht geschlagen. Nach Auflösung der Demonstration verharrten etwa 80 Rechte auf dem Kornmarkt, von denen ungefähr 30 versuchten, zum Gegenprotest durchzubrechen. Der Polizei gelang es, die Gruppe zurück zu drängen.
Quelle: Polizei, Presse
Wieder Nazi-Schmierereien auf dem Sonnenberg
Zum wiederholten Mal sind auf dem Chemnitzer Sonnenberg rechtsextreme Schmierereien aufgetaucht - dieses Mal auf einem Fußweg in der Uhlandstraße.
Freie Presse
Kinder aus Syrien mit Messer bedroht und geschlagen
Drei Kinder aus Syrien im Alter zwischen fünf unf elf Jahren wurden an einer Bushaltestelle von mehreren Jugendlichen mit Schlägen angegriffen und von einer Person aus der Gruppe mit einem Messer bedroht. Während und nach der Tat skandierten die Jugendlichen rechte Parolen.
Quelle: Polizei, Presse
Rechte und islamfeindliche Graffitis
Unbekannte haben jeweils ein Keltenkreuz gegenüber der Mittelschule Pieschen sowie gegenüber der 26. Grundschule gesprüht. Außerdem wurde an eine Mauer des Sportplatzes der Grundschule "Fuck Islam" geschmiert.
Hakenkreuz auf Straße gesprüht
Unbekannte haben ein ca. zwei Meter großes Hakenkreuz auf die Straße Omsewitzer Ring gesprüht.
Quelle: Polizei
Hakenkreuze im Stadtgebiet geschmiert
Sowohl in Ebersbrunn als auch in Schönfels wurden Hakenkreuze auf die Autofahrbahn gesprüht.
PD Zwickau
Journalisten während rechter Kundgebung bedrängt
Während der Kundgebung von "Festung Europa" wurden Journalisten von Kundgebungsteilnehmer_innen abfotografiert und bedrängt.
Quelle: Presse
Rechte stören Festakt zur Einheitsfeier
Am Montagvormittag haben hunderte rechte Demonstrant_innen den Festakt zur Einheitsfeier gestört. Unter hasserfüllten Sprechchören und einem Trillerpfeiffenkonzert bedrängten sie die Festaktbesucher_innen und machten schon den Weg zum Gottesdienst in der Frauenkirche zu einem Spießrutenlauf. Ein POC, der am Gottesdienst teilnahm, wurde mit Affengeräuschen und "Abschieben"-Rufen in Empfang genommen. Ein ähnliches Bild zeigte sich später vor der Semperoper, in der der zentrale Festakt begangen wurde.
Quelle: Presse
Islamisches Neujahrsfest im Rathaus gestört
Zwischen 50 und 60 Personen haben am Sonntagvormittag einen Empfang des Dresdner Oberbürgermeisters im Rathaus anlässlich des islamischen Neujahrsfestes gestört. Die Versammelten bepöbelten vor dem Rathaus Frauen mit Kopftücheren ebenso wie alle Menschen, die sie für Muslime hielten. Als der Oberbürgermeister nach dem Empfang zu einem Gespräch zu den Protestierenden heraustrat, wurde auch er von den Anwesenden bepöbelt. Seiner Referentin wurde während einer Rangelei um ihr Handy gegen den Arm geschlagen.
Quelle: Presse
Rassistische Beleidigung einer Person aus Kuba.
Parlamentsanfrage Kerstin Köditz
In der Nacht zum Sonntag haben Unbekannte die Schaufensterscheiben des Bürger_innen-Büros der Linke-Landtagsabgeordneten Luise Neuhaus-Wartenberg in Delitzsch mit faustgroßen Pflastersteinen eingeworfen. Laut MDR handelte es sich um den fünften Anschlag dieser Art auf das Abgeordnetenbüro in den vergangenen zwei Jahren. Zuletzt wurden hier im März die Scheiben eingeschlagen. Ende August waren im unmittelbaren Umfeld des "Linke Ecke" genannten Bürosmassiv Aufkleber mit der Botschaft "Fuck Antifa" angebracht worden. Laut MDR soll mittlerweile halbstündig eine Polizeistreife an dem Büro vorbeifahren. Das hat die Täter/innen offenbar nicht abgeschreckt. "Es ist ein Statement, was Leute dort abgegeben und die haben keine Angst mehr und keine Sorge. Das liegt auch daran, dass von den fünf Vorfällen bis heute keine Sache aufgeklärt ist", zitiert der MDR die Betreiberin des Büros. In der Nacht von Sonntag auf Montag wurde in Leipzig in ähnlicher Weise ein weiteres Abgeordbetenbüro der Linken attackiert. Die Linkspartei hat in beiden Fällen Anzeige gegen Unbekannt erstattet, der Staatsschutz ermittelt.
chronic.LE
Reichskriegsflagge mit Hakenkreuz angebracht
Unbekannte haben an einem Sendemast eine Reichskriegsflagge mit Hakenkreuz angebracht.
Quelle: Polizei