Dresden Gorbitz
Rassistische Beleidigungen an Haltestelle
An einer Haltestelle beleidigten zwei Männer im Alter von 31 und 35 Jahren drei People of Color aufgrund ihrer Hautfarbe.
Quelle: Polizei
Die Chronik informiert über rechtsmotivierte und rassistische Vorfälle in Sachsen. Genannt werden nicht nur Angriffe, sondern auch Vorfälle, wie Sachbeschädigungen, Schmierereien oder rechte Propagandaaktionen. Die Auflistung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die hier veröffentlichten Angriffe fließen auch in die Statistik ein. Nicht alle in die Statistik aufgenommene Angriffe finden sich jedoch in der Chronik wieder: Angriffe die nicht polizeibekannt sind, werden nicht veröffentlicht, ebensowenig Angriffe, die nicht bereits öffentlich sind und die Betroffenen dies nicht wünschen. Die Vorfälle können nach Landkreisen und Zeiträumen gefiltert betrachtet werden.
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Rassistische Beleidigungen an Haltestelle
An einer Haltestelle beleidigten zwei Männer im Alter von 31 und 35 Jahren drei People of Color aufgrund ihrer Hautfarbe.
Quelle: Polizei
Hakenkreuze geschmiert
In der Nähe des Stadtparks Limbach-Oberfrohna auf der Straße Am Stadtpark sowie an der Weststraße wurden in der Nacht zum 12.07. mehrere Hakenkreuze mit weißer Farbe auf Fahrbahnen, Gehwegen und Häuserwänden angebracht.
Freie Presse
Fremdenfeindliche Körperverletzung mit Baseballschläger an Person aus dem Libanon.
Parlamentsanfrage Kerstin Köditz
Heute kurz vor Mittag erhielt die Mitarbeiterin des Bürgerbüros der LINKEN-Landtagsabgeordneten Cornelia Falken und des LINKEN- Stadtrats Sören Pellmann Besuch von einem bekennenden Nazi. Er stellte Fragen zu dem vor dem Bürgerbüro platzierten Infostand und verabschiedete sich in Wort und Geste mit dem Hitlergruß.
Wenig später kehrte derselbe Nazi zurück, schlug den Infostand mit samt dem darauf liegenden Material zu Boden und rannte davon. Passanten machten die Mitarbeiterin darauf aufmerksam, dass weitere Nazis das Geschehen aus Distanz beobachten.
Der Vorfall wurde bei der Polizei angezeigt und aufgenommen, zurzeit wird weiter ermittelt wegen des Verwendens von verfassungswidrigen Kennzeichen.
Seit geraumer Zeit nehmen Beschädigungen bei LINKEN-Abgeordnetenbüros zu. Dies ist bereits der zweite Angriff auf das Bürgerbüro in Leipzig Grünau in diesem Jahr
Sören Pellmann
Internetpräsenz Die Linke Leipzig
Rechte Schmierereien vor Schulen
Unbekannte haben jeweils ein Keltenkreuz vor die 26. Grundschule sowie vor die Mittelschule Pieschen gemalt.
Quelle: Augenzeug_inbericht
Hakenkreuz geschmiert
Unbekannte haben über das Wochenende mit schwarzer Farbe ein Hakenkreuz an eine Autobahnunterführung geschmiert. Das Symbol hatte einen Durchmesser von etwa 1,70 Meter.
Quelle: Polizei
Identitäre machen auf "Weiße Rose" Teil 2
Leipzig. Muss die rechtsradikale „Identitäre Bewegung“ nach ihrer Aktion in den „Höfen am Brühl“ mit Konsequenzen rechnen? Womöglich nicht. Wie berichtet, hatten Vertreter der Gruppierung am Sonnabend massenweise Papierschnipsel mit Werbung für einschlägige Internetinhalte verteilt. Eine Anzeige lag bis Montag Nachmittag bei der Polizei noch nicht vor. Es sei auch durchaus schwer, aus dem Vorfall einen Straftatbestand herauszufiltern, sagte Uwe Voigt, Sprecher der Polizei Leipzig. Denkbar sei allenfalls ein Verstoß im Bereich der Ordnungswidrigkeiten. Auch der auf den Zetteln verbreitete Hashtag sei für sich nicht strafbar. Das Staatsschutz-Dezernat kennt den Fall, so Voigt. Das Centermanagement der Höfe hatte am Wochenende mitgeteilt, den Vorfall nicht als Lappalie zu behandeln und anzuzeigen. „Die Höfe stehen für ein offenes Miteinander“, so Center-Managerin Andrea Eggers. Anfang Juni hatte der Sächsische Verfassungsschutz mitgeteilt, die „Identitäre Bewegung“ unter Beobachtung zu stellen.
Von bm
LVZ
Fremdenfeindlicher Übergriff an Badesee
An der Kiesgrube Leuben sind zwei Männer aus Eritrea aus einer elfköpfigen Gruppe heraus geschlagen und getreten worden. Anschließend wurden die Männer von der Kiesgrube verjagt. Von der Tätergruppe wurden während der Tat außerdem volksverhetzende Parolen gerufen.
Quelle: Polizei
Identitäre machen auf "Weiße Rose" Teil 1
Leipzig. Anhänger der rechtsradikalen „Identitären Bewegung“ haben am Samstag massenweise Papierschnipsel mit Werbung für rechte Internetinhalte im Einkaufscenter Höfe am Brühl verteilt. Nach Aussagen von Augenzeugen kippten die Unbekannten mehrere Säcke mit den Schnipseln von der oberen Etage über Einkaufenden aus. Auf den Papierstreifen war ein sogenannter Hashtag gedruckt. Mit dem Begriff sollen Internetnutzer beim sozialen Netzwerk twitter auf fremdenfeindliche Inhalte gelenkt werden.
Die Aktion fand offenbar gegen 14 Uhr und damit kurz vor der Legida-Demonstration am Leuschner-Platz statt. Laut den Zeugen dauerte sie nur wenige Minuten, die unbekannten Täter flohen.
Für das Centermanagement der Höfe ist der Vorfall keine Lappalie. "Unser Sicherheitspersonal und die Haustechnik haben uns rasch auf den Vorfall aufmerksam gemacht", sagte Managerin Andrea Eggers auf Anfrage von LVZ.de. Die Schnipsel seien danach zügig beseitigt und Kontakt zur Polizei aufgenommen worden. Das Unternehmen werde Anzeige gegen unbekannt stellen, so Eggers. "Die Höfe stehen für ein offenes Miteinander. Politische Statements haben bei uns nichts zu suchen."
chg
LVZ
Hakenkreuz vor Schule geschmiert
Vor einer Schule haben Unbekannte ein Hakenkreuz an einen Glascontainer geschmiert.
Quelle: Augenzeug_inbericht
Keltenkreuz gemalt
Unbekannte haben auf der Bürgerstraße ein Keltenkreuz gemalt.
Quelle: Augenzeug_inbericht
Bedrohung durch Neonazis
Leipzig. Der Leipziger Politiker und Rechtsanwalt Jürgen Kasek wird seit Dienstagmorgen massiv bedroht. Die rechtspopulistische Initiative Legida und die Partei „Wir für Leipzig“ von Ex-NPD-Stadtrat Enrico Böhm unterstellen Kasek, verantwortlich für den Überfall auf einen Legida-Ordner in Böhlen zu sein. Entsprechende Einträge auf Facebook-Seiten wurden inzwischen mehr als 2000 Mal geteilt. Seitdem rufen einzelne Nutzer offen zur Gewalt gegen den Landesvorsitzenden der Grünen auf.
Im Gespräch mit LVZ.de sprach Kasek von einer neuen Qualität der Bedrohung. „Ich kam heute in mein Büro und hab schon gesehen, dass da diese Behauptungen im Netz kursieren. Seitdem bekomme ich zahllose Mails und anonyme Anrufe“, sagte er. Dabei würden Fotos des Grünen-Politikers und die Adresse der Anwaltskanzlei verbreitet, außerdem die Privatanschrift anderer Familienangehöriger mit Fotos. „Das ist eine sehr harte Bedrohungslage und der Höhepunkt einer Kampagne, die seit Wochen gegen mich läuft“, sagte Kasek.
Die von Legida und Böhm aufgestellten Behauptungen seien ohne jede Grundlage, so der Politiker. Weder habe er Fotos des Ordners gemacht, noch ihm gedroht, Schläger vorbeizuschicken. „Ich kenne den Betroffenen nicht“, sagte er. Kasek geht nun juristisch gegen die Veröffentlichungen bei Facebook vor, hat Anzeige gegen Legida und gegen ‚Wir für Leipzig‘ bei der Staatsanwaltschaft gestellt. Per einstweiliger Verfügung will er die Behauptung stoppen, er habe den Überfall in Auftrag gegeben. Mit einer Gerichtsentscheidung rechnet er am Mittwoch. Indes verurteilte er den Überfall auf den Ordner. „Das ist wie jeder Akt der Gewalt nicht akzeptabel.“
Ein Sprecher der Polizei Leipzig bestätigte LVZ.de, dass die Ermittler die Vorgänge im Internet genau beobachten. Auch das Operative Abwehrzentrum (OAZ) beschäftige sich mit den Drohungen.
chg
LVZ
Übergriffe nach EM-Viertelfinale
Nach dem Sieg der deutschen Nationalmannschaft im EM-Viertefinale kam es zu einer Auseinandersetzung zwischen einem 20-jährigen Mann aus Libyen und einem 43-jährigen Mann aus Bautzen, der den Mann aus Libyen zuvor bedrohte. Die eintreffende Polizei konnte die beiden Männer voneinander trennen und brachte den 20-jährigen zu seiner Unterkunft, um weitere Ausschreitungen zu verhindern. Kurz darauf versammelte sich jedoch bereits eine Gruppe von etwa zehn Personen vor einem Haus, in dem ein Mann aus Syrien lebt. Dieser war wiederrum in die vorherige Auseinandersetzung involviert, weil er den Mann aus Libyen begleitete. Die Gruppe skandierte rechte Parolen und versuchte sich Zutritt zum Haus zu verschaffen. Erst die Polizei konnte dem Treiben ein Ende setzen.
Quelle: Polizei, Presse
Sachbeschädigung an Wohnung von Geflüchteten
In der Nacht von Samstag, den 02.07 auf Sonntag den 03.07 zerstörten Unbekannte die Fensterscheiben eines Wohnhauses, in dem mehrere geflüchtete Familien wohnen. Zusätzlich äußerten Sie rassistische Beleidigungen.
chronik.LE
Rechte Graffitis an alternativem Wohnprojekt
An die Fassade eines alternativen Wohnprojektes wurden mit Sprühschablone drei Graffitis mit Hakenkreuz und SS-Runen angebracht.
Quelle: Augenzeug_inbericht