Meldung 24. März 2021

Online-Umfrage zu Diskriminierungserfahrungen in Sachsen gestartet

Seit Anfang März diesen Jahres können sich Interessierte unter www.diskriminierung-sachsen.de an einer Online-Umfrage des DeZIM-Instituts über "Diskriminierungserfahrungen in Sachsen" beteiligen. Die Studie hat das Ziel, ein differenziertes Bild des Lebens der von Diskriminierung betroffenen Menschen in Sachsen zu zeichnen. Erstmals werden mit der Umfrage verschiedene Formen von Diskriminierung und ihr Zusammenwirken erfasst.

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Das Deutsche Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM-Institut) führt derzeit die Studie „Diskriminierung erlebt!? Umfrage zu Diskriminierungserfahrungen in Sachsen“ durch. Bei dieser Online-Umfrage geht es darum sowohl die Erfahrungen als auch die Unterstützungsbedarfe der Menschen in Sachsen zu erkennen.

Die Studie verfolgt einen intersektionalen Ansatz und umfasst Fragestellungen zu Diskriminierung aufgrund von Alter, Behinderung, Geschlecht, sexueller Orientierung, Religion oder rassistischen Gründen, aber auch Diskriminierungen aufgrund von Gewicht, Lebensweise oder sozioökonomischem Status.

Unter www.diskriminierung-sachsen.de können Interessierte an der Umfrage teilnehmen, die auch in den Sprachen Englisch, Spanisch, Mandarin, Farsi, Arabisch, Russisch, Vietnamesisch und Deutsch (Einfache Sprache) zur Verfügung steht.

Ziel der Studie ist die Erarbeitung spezifischer Handlungsempfehlungen, die auf landespolitischer Ebene umgesetzt werden können. Dies soll zukünftig einen besseren Schutz vor Diskriminierung begünstigen und u.a. dazu dienen, Beratungsstellen darin zu unterstützen ihr Angebot besser auf die tatsächlichen Bedürfnisse von Personen, die Diskriminierung erleben, zuzuschneiden. Im Fokus stehen folgende übergeordnete Fragen:

  • Wie erleben Menschen in Sachsen Diskriminierung? Was nehmen sie als Diskriminierung wahr, entlang welcher Merkmale und in welchen Lebensbereichen werden Diskriminierungserfahrungen gemacht?

  • Wie reagieren die Betroffenen auf eine Diskriminierung und welche Möglichkeiten haben sie sich dagegen zur Wehr setzen?

  • Welche Bewältigungsstrategien- und Kompetenzen lassen sich identifizieren?

  • Welche Unterstützungsbedarfe gibt es?

  • Welche Folgen und Auswirkungen haben Diskriminierungserfahrungen auf das Wohlbefinden, Gesundheit und gesellschaftliche Teilhabe und eigene gesellschaftspolitische Einstellungen?

  • Welche diskriminierungs- und gleichstellungsrelevanten Einstellungen haben Menschen in Sachsen?

  • Welche Akzeptanz finden positive Maßnahmen?

Weitere Informationen zur Studie sowie mehrsprachige Flyer finden sich unter:

https://www.dezim-institut.de/das-dezim-institut/abteilung-konsens-konflikt/drittmittelprojekt-diskriminierungserfahrungen-und-diskriminierungsrelevante-einstellungen-in-sachsen/

Eine Papierversion des Online-Fragebogens sowie Werbematerialien wie Flyer und Plakate können über die E-Mail-Adresse diskriminierung-sachsen@dezim-institut.de angefragt werden.

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