Chronik

Die Chronik informiert über rechtsmotivierte und rassistische Vorfälle in Sachsen. Genannt werden nicht nur Angriffe, sondern auch Vorfälle, wie Sachbeschädigungen, Schmierereien oder rechte Propagandaaktionen. Die Auflistung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die hier veröffentlichten Angriffe fließen auch in die Statistik ein. Nicht alle in die Statistik aufgenommene Angriffe finden sich jedoch in der Chronik wieder: Angriffe die nicht polizeibekannt sind, werden nicht veröffentlicht, ebensowenig Angriffe, die nicht bereits öffentlich sind und die Betroffenen dies nicht wünschen. Die Vorfälle können nach Landkreisen und Zeiträumen gefiltert betrachtet werden.

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Vorfall vom 3. Mai 2025 | LK Zwickau

Zwickau

Rassistische Schmierereien auf Schulgelände

Unbekannte haben zwischen dem 2. und 3. Mai das Außengelände der Pestalozzischule in Zwickau mit verfassungsfeindlichen Symbolen beschmiert. So wurden u.a. zwei Hakenkreuze und die rechte Zahlenfolge „1488“ auf dem Boden des Basketballplatzes hinterlassen. Ein weiteres Hakenkreuz wurde an die Stange des Basketballkorbs gesprüht.

Die Polizei ermittelt wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen sowie Sachbeschädigung.

Quelle: Polizeidirektion Zwickau, 03.05.2025

Vorfall vom 7. April 2025 | Erzgebirgskreis

Schneeberg

Rechte Schmierereien an Schule

Unbekannte haben zwischen dem 4. und dem 7. April ein Hakenkreuz sowie diverse weitere Symbole an die Wände einer Schule und einer Turnhalle in der Marienstraße in Schneeberg geschmiert.

Quelle: Polizeidirektion Chemnitz, 07.04.2025

Vorfall vom 6. April 2025 | Erzgebirgskreis

Oelsnitz

Zahlreiche rechte Sticker hinterlassen

Zwischen dem 4. und dem 6. April haben Unbekannte etwa 200 rechte Sticker im Bereich des Turleyring in Oelsnitz verklebt. Betroffen war unter anderem auch die dortige Schule.

Quelle: Polizeidirektion Chemnitz, 07.04.2025

Vorfall vom 5. April 2025 | LK Görlitz

Görlitz

Verbotone Parolen skandiert und Symbole geschmiert

Am Wochenende versammelten sich etwa 15 stark alkoholisierte Jugendliche im Stadtteil Rauschwalde. Dabei skandierten sie teils strafrechtlich relevante Parolen und hinterließen an einer Kirche ein Hakenkreuz sowie weitere einschlägige Symbole. In unmittelbarer Nähe, an einer angrenzenden Schule, wurde zudem eine Fensterscheibe durch mehrere Flaschenwürfe aus der Gruppe beschädigt.

Quelle: 15 Grad Research, 05.04.2025

Vorfall vom 13. März 2025 | LK Görlitz

Görlitz

Jugendliche zeigen rechtsextreme Geste vor ehemaligem Vernichtungslager

Am 13. März posierten vier Schüler einer Görlitzer Oberschule vor dem Eingangstor des ehemaligen Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau für ein Foto, wobei sie eine rechtsextreme Geste zeigten. Wie ein Sprecher des Landesamtes für Schule und Bildung bestätigte, handelte es sich dabei um eine sogenannte „White-Power“-Geste. Einer der beteiligten Neuntklässler veröffentlichte das Foto anschließend auf Instagram.

Quelle: MDR Sachsen, u.a. 17.04.2025

Vorfall vom 10. März 2025 | LK Zwickau

Limbach-Oberfrohna

Verfassungsfeindliche Schmierereien an Schule

Zwischen dem 07. und dem 10. März haben Unbekannte an einem Schulgelände an der Straße Am Hohen Hain mehrere verbotene Symbole hinterlassen. So sprühten sie unter anderem Hakenkreuze und SS-Runen auf die Rückseite der Turnhalle sowie auf Rolltore.

Quelle: Freie Presse vom 10.03.2025

Vorfall vom 7. März 2025 | LK Leipzig

Wurzen

Hijab in Schule heruntergerissen

Einer muslimischen Schülerin wurde auf einem Schulgelände in Wurzen das Kopftuch heruntergerissen. Die Polizei ermittelt.

Quelle: Zeug*innen

Vorfall vom 27. Februar 2025 | Erzgebirgskreis

Grünhain-Beierfeld

Erneute antisemitische und rechte Schmierereien

Wie schon am 23. Februar kam es zwischen dem 26. und dem 27. Februar erneut zu rechten Schmierereien im Ortsteil Beierfeld. Zeug*innen meldeten der Polizei, dass ein Kleintransporter in der Frankstraße mit beleidigenden und antisemitischen Parolen beschmiert wurde. Ebenso wurde das gesamte Kennzeichen des Fahrzeuges besprüht. Auch an die Oberschule in der Pestalozzistraße wurden Hakenkreuze geschmiert.

Quelle: Polizeidirektion Chemnitz, 27.02.2025

Vorfall vom 25. Februar 2025 | Stadt Leipzig

Leipzig - Schleußig

Rassistische Beleidigung von Schüler*innen

Mehrere Schüler*innen sowie weitere Besucher*innen der "Leipzig International School" wurden von Jugendlichen, die an dem Schulgebäude vorbeifuhren, rassistisch angepöbet und beleidigt. Die Polizei wurde informiert.

Quelle: Zeug*in

Vorfall vom 19. Februar 2025 | Erzgebirgskreis

Stollberg

Hitlergruß und Bedrohungen an einer Schule

Wie die Freie Presse berichtete kam es zu mehreren rechten Vorfällen an einem Stollberger Gymnasium. Laut einem Elternbrief sollen dabei Schüler*innen einer höheren Klassenstufe Schüler*innen einer 6. Klasse belästigt und dabei auch den verbotenen Hitlergruß gezeigt haben. Nachdem die Schulleiterin dies zur Anzeige brauchte, sollen die beschuldigten Schüler*innen die Betroffenen zudem unter Druck gesetzt haben, ihre Aussagen zurückzunehmen.

Im Artikel der Freien Presse wurden darüber hinaus auch noch weitere Vorfälle genannt. Unter anderem hatten Unbekannte ein Hakenkreuz in eine Infotafel im Foyer der Schule geritzt sowie weitere Sachbeschädigungen im Zusammenhang mit verfassungswidrigen Kennzeichen gegangen.

Quelle: Freie Presse vom 19.02.2025

Vorfall vom 28. Januar 2025 | LK Zwickau

Zwickau - Marienthal

Schulgebäude mit Hakenkreuzen besprüht

Zwischen dem 25. und dem 28. Januar haben Unbekannte drei Fenster einer Schule an der Marienthaler Straße beschädigt, indem sie Hakenkreuze in die Scheiben ritzten. Die Polizei ermittelt und sucht nach Zeug*innen.

Quelle: Polizeidirekion Zwickau, 29.01.2025

Vorfall vom 20. Januar 2025 | Erzgebirgskreis

Oelsnitz

Lehrerin bedroht

Nach einem rechten Angriff hat eine Lehrerin der Turley-Oberschule in Oelsnitz ihren Schuldienst vorzeitig beendet.

Am Abend des 20. Januar lauerten ihr drei vermummte Personen am Parkplatz der Schule auf, blendeten sie mit einer Taschenlampe, zeigten eine Reichskriegsflagge und bedrohten sie mit Parolen wie „Sieg Heil“ und „Wir schicken dich ins KZ“. Einige Schüler*innen der 8. und 9. Klasse beobachteten den Vorfall und bestätigten ihn gegenüber der Schulleitung. Die alamierte Polizei konnte die flüchteten Täter nicht mehr ausfindig machen.

Aufgrund des Vorfalls ließ sich die Lehrerin, die anonym bleiben möchte, im März auf eigenen Wunsch versetzen. Der Schulleiter Kay Hertel äußerte sich nach der Tat und sprach von einem „feigen Angriff“. Er kündigte an, das Präventionskonzept der Schule zu überarbeiten kündigte harte Konsequenzen an, falls sich eine Beteiligung von Schüler*innen an dem Angriff herausstellen sollte. Die polizeilichen Ermittlungen laufen .

Quelle: Freie Presse, 15.04.2025

Vorfall vom 26. Oktober 2024 | LK Görlitz

Rothenburg

Verdacht auf rassistische Geste bei Gruppenfoto

Wie verschiedene Medien berichteten, stehen Absolvent*innen der Polizeihochschule im sächsischen Rothenburg im Verdacht auf einem Gruppenfoto, welches während einer Dienstreise nach Ungarn entstanden und u.a. in Chatgruppen geteilt worden war, eine rassistische Geste gezeigt zu haben.

Sowohl die Bild- als auch die Sächsische Zeitung veröffentlichten in diesem Zusammenhang ein entsprechendes Foto, auf dem 18 junge Männer und Frauen zu sehen sind, von denen 14 eine Handgeste zeigen, die stark an das in der rechtsextremen Szene genutzt "White Power" - Zeichen erinnert. Bei den Personen soll es sich demnach um angehende Kommissar*innen handeln.

Wie der Sprecher der Hochschule der Sächsischen Polizei gegenüber dem SPIEGEL erklärte, hatte der Vorfall interne Ermittlungen gegen die beteiligten Personen ausgelöst, da das Foto »geeignet« sei, um »schwerwiegende Vorwürfe« zu begründen. Demnach stünden sowohl strafrechtliche als auch personalrechtliche Konsequenzen im Raum.

Ob die Vorwürfe zutreffen, ist nun Stand weiterer interner Ermittlungen der Polizeihochschule.

Quelle: Sächsische Zeitung, 08.11.2024; Spiegel Online 07.11.2024

Vorfall vom 24. Oktober 2024 | LK Meißen

Meißen

Rechte Vorfälle an Berufsschule

An einer Berufsschule in Meißen ist es in den vergangenen Wochen wiederholt zu rechten Vorfällen gekommen. So wurden u.a. anderem queerfeindliche und antisemitische Sticker im Schulgebäude verklebt und Schüler*innen aufgrund ihrer nicht-rechten Einstellung beleidigt und angefeindet. Wie Schüler*innen berichten, hat die Schulleitung bislang nicht auf die Vorfälle reagiert bzw. diese heruntergespielt und die Betroffenen selbst für die Anfiendungen gegen sie verantwortlich gemacht.

Quelle: Betroffenenbericht

Vorfall vom 7. Oktober 2024 | Stadt Leipzig

Leipzig - Mockau-Nord

Rassistischer Vorfall an Schule

Aus einer Schule wurden zwei Gegenstände entwendet. Die Polizei ermittelt wegen Diebstahls und ordnet die Tat dem Phänomenbereich "politisch-motivierte Kriminalität - rechts" zu. 

Quelle: Kleine Anfrage, Drs.-Nr.: 8/925