Limbach Oberfrohna
Kirche beschmiert
Auf einer Fläche von 1 mal 5 Meter wurde die Kirche auf der Straße Schulberg mit den Worten "Odin statt Jesus" beschmiert.
PD Chemnitz Erzgebirge
Die Chronik informiert über rechtsmotivierte und rassistische Vorfälle in Sachsen. Genannt werden nicht nur Angriffe, sondern auch Vorfälle, wie Sachbeschädigungen, Schmierereien oder rechte Propagandaaktionen. Die Auflistung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die hier veröffentlichten Angriffe fließen auch in die Statistik ein. Nicht alle in die Statistik aufgenommene Angriffe finden sich jedoch in der Chronik wieder: Angriffe die nicht polizeibekannt sind, werden nicht veröffentlicht, ebensowenig Angriffe, die nicht bereits öffentlich sind und die Betroffenen dies nicht wünschen. Die Vorfälle können nach Landkreisen und Zeiträumen gefiltert betrachtet werden.
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Kirche beschmiert
Auf einer Fläche von 1 mal 5 Meter wurde die Kirche auf der Straße Schulberg mit den Worten "Odin statt Jesus" beschmiert.
PD Chemnitz Erzgebirge
Hakenkreuze und SS-Runen an Hauswand gesprüht
Erst am Montag informierte ein Anrufer die Polizei, dass sich großflächige rechte Parolen an einer Hauswand am Verbindungsweg zu dem Einkaufszentrum an der Straße des Friedens in Coswig befinden. Dabei wurden die Graffiti, unter anderem verbotene Symbole wie Hakenkreuze und SS-Runen in grüner Farbe, bereits am 25. Januar auf einer Fläche von rund sieben Metern an der Gebäudewand entdeckt. (SZ)
Sächsische Zeitung
Nazi-Parolen am Bahnhof Glashütte
In der Nacht zum Freitag haben bisher Unbekannte die Wände am Durchgang und am Aufgang zum Bahnsteig mit Nazi-Parolen, Hakenkreuzen und Namen bekannter Nazis beschmiert.
Sächsische Zeitung
Gesehen
Grimma. Durch einen Beamten des Reviers wurden am 23.1.2010, gegen 12.35 Uhr, drei Tatverdächtige (19,20,19) beobachtet, wie diese vor einem Funkwagen mit dem Hitlergruß posierten und sich dabei filmten. Die Drei versuchten zu flüchten, konnten aber gestellt werden. Die Ermittlungen dauern an.
Verfassungswidrige Parolen gegrölt
Eine halbe Stunde nach Mitternacht waren Polizisten auf der Weststraße/Kochstraße im Einsatz. Kurz zuvor waren mehrere Anrufe von Anwohnern beider Straßen eingegangen. Es wurde darüber informiert, dass mehrere Personen grölend an der Busendhaltestelle sitzen und u.a. „Sieg heil!“ rufen. Vor Ort stellten Beamte sechs junge, Bier trinkende Männer zwischen 18 und 25 Jahren fest. . Um weitere Störungen zu verhindern, wurden fünf für einige Stunden in Gewahrsam genommen. Der 18-Jährige wurde den Eltern übergeben. Gegen alle sechs wird wegen Verdachts des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen ermittelt
Freie Presse, Polizei
Nazischmierereinen
In Limbach-Oberfrohna haben Unbekannte in der Nacht zu gestern Säulen, Zäune und einen Carport an der Pleißaer Straße beschmiert. Wie die Polizei mitteilte, hinterließen die Täter unter anderem mehrere Hakenkreuze auf Säulen vor dem Albert-Schweitzer-Gymnasium. Der Sachschaden wird auf rund1000 Euro geschätzt. Der Tatzeitpunkt liegt vermutlich zwischen vorgestern 19 Uhr und gestern 6.30 Uhr. In den vergangenen Wochen waren öffentliche Gebäude in Limbach-Oberfrohna immer wieder beschmiert worden. Die Kripo untersucht nach Angaben eines Sprechers mögliche Zusammenhänge. Desweiteren wurde der Schriftzug „NS-jetzt und Anti-Antifa“ sowie ein Hakenkreuz von zwei vermutlich Jugendliche am Dienstagnachmittag an die Fassade eines Möbelmarktes an der Chemnitzer Straße gesprüht. Sie wurden dabei von einem Zeugen beobachtet, der die Polizei informierte. Er hatte auch beobachtet, wie einer der Schmierer zurückkam und die Schriftzüge durchstrich. Bei Eintreffen der Beamten hatten die Täter das Weite gesucht.
Freie Presse, Polizei
An dem Auto einer Bürgerin mit vietnamesischem Migrationshintergrund wurden nun zum wiederholten Male Neonazi-Aufkleber befestigt. Diesmal handelte es sich nicht nur um einen, wie in der Vornacht, sondern das Auto wurde fast vollständig mit rechtem Gedankengut beklebt.
Betroffener
Unbekannte beschmieren Kirche mit antisemitischen Parolen
Dresden/Dorfhain. Unbekannte haben im sächsischen Dorfhain am Wochenende die dortige Kirche mit antisemitischen Parolen beschmiert. Die Schriftzüge sind mehrere Meter groß, wie die Polizei am Montag mitteilte. Der Staatsschutz übernahm die Ermittlungen. Auf das Gotteshaus war bereits im Dezember ein Farbanschlag verübt worden. Damals hatten die bislang ebenfalls noch unbekannten Täter Naziparolen an die Kirche gesprüht. Zudem wurde eine unterm Altarfenster aufgestellte Glocke mit einem Hakenkreuz geschändet.
Die Polizei prüft nun, ob es einen Zusammenhang zwischen beiden Fällen gibt. Die Beamten hatten im Dezember erklärt, die Tat sei außergewöhnlich, da extremistische Parolenschmierer in aller Regel um Kirchen einen Bogen machen würden. Dorfhain hat rund 1.300 Einwohner und liegt vor den Toren von Dresden. (apn)
Sächsische Zeitung
Kind rassistisch motiviert geschlagen
In einem Linienbus auf der Fahrt Richtung Aue springt ein 63-Jähriger unvermittelt auf und gibt einem vor ihm sitzenden 6-jährigem Mädchen einen Hieb auf die Schulter. Beherzte Fahrgäste stoppen das Treiben des Mannes. Polizeibeamte, die durch den Busfahrer informiert wurden, nehmen den mutmaßlichen Schläger am Postplatz in Empfang. Körperlich blieb das Mädchen mit afghanischem Hintergrund unverletzt. Vorsorglich wurde ein Notarzt gerufen.
Zeugen, PD Südwestsachsen
Ein 24-jähriger Delitzscher wurde im Internet offentlich denunziert. Er hat eine Anzeige wegen übler Nachrede gestellt.
Betroffener
In der Nacht zum 2. Weihnachtsfeiertag brannte das Haus einer 9-köpfigen Sinti-Familie komplett ab. Es wird nun wegen schwerer Brandstiftung ermittelt.
Betroffener
Im August wurde die Inneneinrichtung eines Hauses einer 9-köpfigen Sinit-Familie bis auf das kleinste Deteil zerstört. Es gab schon vorher massive Bedrohungen und Übergriffe auf Grundstück und Familienmitglieder. Eine Anzeige wegen schwerer Sachbeschädigung wurde erstattet.
Betroffener
Jahresabschlussfeier des NPD-Kreisverbands Vogtland mit dem Parteivorsitzenden Udo Voigt
MOVE. Kontaktstelle gegen Rechts
Überfall auf Zeitung: rechtsextremer Hintergrund möglich
Leisnig (DNN/dpa). Nach dem Überfall auf die Redaktion der "Döbelner Allgemeinen Zeitung" in Leisnig (Sachsen) schließt die Polizei einen rechtsextremen Hintergrund nicht aus. "Wir ermitteln in alle Richtungen, aber das könnte ein Ansatz sein", sagte ein Sprecher der Polizeidirektion Westsachsen. Konkrete Hinweise zum Täter gebe es aber noch nicht.
Ein Vermummter hatte am Mittwoch eine Axt gegen die Schaufensterscheibe des Büros geschleudert. Anschließend schlug er die Glasscheibe der Redaktionstür ein und zertrümmerte die Computertechnik (DNN berichteten). "Blanker Hass, blanke Dummheit, blanke Zerstörungswut", sagte der Sprecher. Dass der Täter möglicherweise aus dem rechten Millieu kommt, schließt die Polizei aus Vorfällen in Leisnig kurz vor der Attacke. In der Nacht zuvor habe das Auto eines bekannten Rechten in der Stadt gebrannt, zudem sei die Haustür eines Ex-NPD-Mannes beschädigt worden. Der Angriff auf das Zeitungsbüro könnte demnach eine Art Racheakt sein. Was allerdings die Zeitung damit direkt zu tun hat, "das ist eine gute Frage", meinte der Polizeisprecher.
LVZ
In der Nacht von Sonnabend auf Sonntag versuchten drei Personen in ein Wohnhaus in Bad Lausick (Landkreis Leipzig) einzudringen. Sie traten laut Augenzeug_innen massiv und minutenlang gegen die Haustür, die dem aber stand hielt. Bei den Tätern handele es sich um orts- und polizeibekannte Neonazis. Nach dem gescheiterten Einbruchsversuch seien sie in eine Wohnung gegenüber dem angegriffenen Haus zurückgekehrt.
Die per Telefon alarmierte Polizei habe es erst nach über zwei Stunden zurückgerufen und sich erkundigt, ob es wieder ruhig sei. Die Hausbewohner_innen haben Anzeige erstattet. Auch das Landeskriminalamt/Soko Rex sei eingeschaltet worden, da sich Vorfälle dieser Art in letzter Zeit häufen. Im Polizeibericht der zuständigen Polizeidirektion Westsachsen taucht der Vorfall jedoch nicht auf.
In dem angegriffenen Wohnhaus befinden sich zwei Wohngemeinschaften, die im Fokus der örtlichen Neonazi-Szene stehen. Nach Angaben der Bewohner_innen zeigen Neonazis häufig Präzenz vor dem Haus, meist bleibe es aber bei Pöbeleien.
Chronik Le