Chronik

Die Chronik informiert über rechtsmotivierte und rassistische Vorfälle in Sachsen. Genannt werden nicht nur Angriffe, sondern auch Vorfälle, wie Sachbeschädigungen, Schmierereien oder rechte Propagandaaktionen. Die Auflistung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die hier veröffentlichten Angriffe fließen auch in die Statistik ein. Nicht alle in die Statistik aufgenommene Angriffe finden sich jedoch in der Chronik wieder: Angriffe die nicht polizeibekannt sind, werden nicht veröffentlicht, ebensowenig Angriffe, die nicht bereits öffentlich sind und die Betroffenen dies nicht wünschen. Die Vorfälle können nach Landkreisen und Zeiträumen gefiltert betrachtet werden.

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Vorfall vom 3. Mai 2018 | Nordsachsen

Delitzsch

Libanese Ausgeraubt

Laut einer kleinen Anfrage der sächsischen Landtagsabgeordneten Kerstin Köditz zu rechten Straftaten wurde am 03. Mai 2018 ein Libanese in Delitzsch ausgeraubt. Die Polizei wertetdie Straftat als "fremdenfeindlich" und ermitteltnach§249.

Quelle: Kleine Anfrage

Vorfall vom 18. April 2018 | Nordsachsen

Delitzsch

Schlägerei und rassistische Äußerungen

Laut einer Parlamentsabfrage wurde wegen Körperverletzung gegenunbekanntermittelt. Demnach wurde mindestens eine Person als "Scheiß Türke" bezeichnet und körperlich angegriffen. Das Verfahren wurde jedoch nach § 170 Abs. 2 StPO eingestellt.

Quelle: Kleine Anfrage

Vorfall vom 9. Februar 2018 | Nordsachsen

Delitzsch

Unbekannte sprühten „1488“ (Zahlencode der extrem rechten Szene) und „Ausländer raus“ im Delitzscher Westen an mehrere Wände und Bushaltestellen. Laut Augenzeug_innen wurden die Graffiti bereits Ende vergangenen Jahres angebracht. Ob es einen Zusammenhang zu den rechten Sprühereien im Rosengarten vom 28. Dezember 2017 gibt, ist unklar.

Quelle: Augenzeug_innen

Vorfall vom 28. Dezember 2017 | Nordsachsen

Delitzsch

Findling mit Hakenkreuz besprüht

Gegen 14:00 besprühte ein Unbekannter einen Findling im Delitzscher Rosengarten mit einem Hakenkreuz und einer "SS-Rune". Die Polizei ermittelt wegen gemeinschädlicher Sachbeschädigung und der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen.

Quelle: Pressemitteilung der Polizei

Vorfall vom 22. September 2017 | Nordsachsen

Delitzsch

"Merkel muss weg"

An verschiedenen Orten in Delitzsch wurde mehrer Plakate mit sechs Meter Länge und 60 cm Höhe mit der Aufschrift: „Merkel muss weg“ aufgehängt. Sie hingen an Brückengeländern in der Carl-Friedrich-Benz-Straße an der Bahnüberführung der alten rubenbahn in der Dübener Straße an der Straßenunterführung unter der Bahnlinie, in der Eilenburger Chaussee an der Bahnüberführung der Bahnlinie und in der Bitterfelder Straße/Benndorfer Landstraße an einem Grundstückszaun. Die Plakate wurden entfernt.

Quelle: Pressemitteilung der Polizei

Vorfall vom 27. Oktober 2016 | Nordsachsen

Delitzsch

Rechte Schmierereien an Linken-Abgeordneten-Büro in Delitzsch

Vermummte haben erneut rechte Parolen und Symbole an ein Parteibüro der Linken in Delitzsch in der Nacht zu Donnerstag geschmiert. Die Partei zählte allein in diesem Jahr sachsenweit dutzende ähnlicher Vorfälle.

Drei unbekannte Täter haben rechte Schmierereien an dem Büro einer Linken-Landtagsabgeordneten in Delitzsch hinterlassen. Wie die Partei mitteilte, wurden die Fensterscheiben des Büros von Luise Neuhaus-Wartenberg an der Riiterstraße in der Nacht zum Donnerstag mit Schriftzügen besprüht. Der Text lautete: „Die Feinde der Volker angreifen“ (Fehler im Original). Zudem war an die Fassade des Büros noch ein großes „NS“ und ein Herz mit schwarzer Farbe gesprüht worden. Nach Angaben der Polizei ertappte ein Mitarbeiter des Parteibüros die vermummten Täter gegen 0.10 Uhr bei der Tat. Als die Sprayer flohen, rannte der 45-Jährige ihnen zunächst hinterher. Er ließ allerdings ab, als einer der Männer ihm Gewalt androhte. Die Polizei fahndet nun nach drei „augenscheinlich“ männlichen Personen Anfang 20. Nach Angaben der Linken gab es in Sachsen seit Jahresbeginn 41 ähnliche Vorfälle, darunter Sachbeschädigungen an Abgeordneten-Büros, Übergriffe auf Wohnungen und Infostände sowie Bedrohungen von Parteimitgliedern.

Quelle: LVZ

Vorfall vom 2. Oktober 2016 | Nordsachsen

Delitzsch

In der Nacht zum Sonntag haben Unbekannte die Schaufensterscheiben des Bürger_innen-Büros der Linke-Landtagsabgeordneten Luise Neuhaus-Wartenberg in Delitzsch mit faustgroßen Pflastersteinen eingeworfen. Laut MDR handelte es sich um den fünften Anschlag dieser Art auf das Abgeordnetenbüro in den vergangenen zwei Jahren. Zuletzt wurden hier im März die Scheiben eingeschlagen. Ende August waren im unmittelbaren Umfeld des "Linke Ecke" genannten Bürosmassiv Aufkleber mit der Botschaft "Fuck Antifa" angebracht worden. Laut MDR soll mittlerweile halbstündig eine Polizeistreife an dem Büro vorbeifahren. Das hat die Täter/innen offenbar nicht abgeschreckt. "Es ist ein Statement, was Leute dort abgegeben und die haben keine Angst mehr und keine Sorge. Das liegt auch daran, dass von den fünf Vorfällen bis heute keine Sache aufgeklärt ist", zitiert der MDR die Betreiberin des Büros. In der Nacht von Sonntag auf Montag wurde in Leipzig in ähnlicher Weise ein weiteres Abgeordbetenbüro der Linken attackiert. Die Linkspartei hat in beiden Fällen Anzeige gegen Unbekannt erstattet, der Staatsschutz ermittelt.

chronic.LE

Vorfall vom 29. Juli 2016 | Nordsachsen

Delitzsch

Fremdenfeindliche Körperverletzung mit Reizgas/Pfefferspray in einer Gaststätte, 3 leicht Verletzte.

Parlamentsanfrage Kerstin Köditz

Vorfall vom 5. Mai 2016 | Nordsachsen

Delitzsch

Tätlicher Angriff

Am 5.Mai 2016 werden drei Personen aus Pakistan und Afghanistan mit Pfefferspray angegriffen. Der Angreifer tritt einem der Geschädigten zusätzlich ins Gesicht. Die Polizei kann den Tatverdächtigen stellen. Im Juni 2017 verurteilt ihn die Staatsanwaltschaft Leipzig wegen gefährlicher Körperverletzung in drei tateinheitlichen Fällenzu einer 6 monatigen Strafe auf Bewährung.

Im Zuge des Angriffs kam es ebenfalls noch zu einer Nötigung der drei Geschädigten. Die Staatsanwaltschaft Leipzig stellte diese Ermittlung jedoch ein.

Quelle: Parlamentsanfrage Sächsische Landtag Kerstin Köditz

Vorfall vom 12. März 2016 | Nordsachsen

Delitzsch

Scheibe im Büro der Linken zerschlagen

Unbekannte haben am Sonnabend um 1.35 Uhr das Büro des Landtagsabgeordneten der Linkspartei in Delitzsch mit einem Stein zerschlagen.

LVZ

Vorfall vom 26. November 2015 | Nordsachsen

Delitzsch

AfD-Protest

Am 26.11.15 hat in Delitzsch eine erste Demo unter dem Namen "Asylchaos stoppen" stattgefunden. Für knapp eine Stunde versammelten sich ca. 350 Personen. Parallel trafen sich ca. 60 Menschen zu einem Friedensgebet und setzten ein Zeichen gegen die "Herbstoffensive 2015" der AfD.

LVZ

Vorfall vom 4. Oktober 2015 | Nordsachsen

Delitzsch

Der Täter warf nach einer verbalen Auseinandersetzung ein Erde-Stein-Gemisch in Richtung von drei Menschen mit Migrationshintergrund. Er wurde wegen versuchter gefährliche Körperverletzung in drei tateinheitlichen Fällen verwarnt.

Parlamentsanfrage Kerstin Köditz

Vorfall vom 28. Januar 2015 | Nordsachsen

Delitzsch

Maik Scheffler tritt aus der NPD aus

Der Neonazi-Multifunktionär Mail Scheffler trat aus der NPD aus. Er wolle in Zukunft als parteiloser Mandatsträger im Delitzscher Stadtrat und Kreistag Nordsachsen verbleiben. Scheffler war eine wichtige Schnittstelle zwischen der NPD und nicht parteigebundenen Neonazis.

LVZ

Vorfall vom 13. November 2014 | Nordsachsen

Delitzsch

Buttersäure-Anschlag auf Veranstaltungsort für alternatives Konzert

in der Nacht vom 13. zum 14. November wurde auf den Delitzscher Jugendclub YOZ ein Buttersäure-Anschlag verübt. Dass die Tat in unmittelbarem Zusammenhang zu einem am 15. November stattfindenden Konzert "No Dancing With Nazis" steht ist anzunehmen. Schon im letzten Jahr gab es bei der Vorgängerveranstaltung eine Bombendrohung.

LVZ, Facebook-Seite No Dancing with Nazis

Vorfall vom 27. Juli 2014 | Nordsachsen

Delitzsch/Eilenburg/Torgau

Neonazistische Kundgebungen

Im Rahmen des Landtagswahlkampfes veranstaltete die NPD in Delitzsch, Eilenburg und Torgau Kundgebungen bzw. Infostände. Redner war u.a. der Vorsitzende der Landtagsfraktion Holger Szymanski.

Sächsisches Staatsministerium des Inneren