Rechte Störversuche beim CSD
Zum ersten "Christopher Street Day" in Wurzen kamen über 250 Menschen zusammen und zogen unter dem Motto „Angstfrei und sichtbar – CSD in Wurzen“ durch die Stadt. Die Demonstrationsteilnehmenden waren dabei mit mehreren queerfeindlichen Störversuchen von Neonazigruppen konfrontiert.
Bereits vor Beginn der CSD-Demonstration hielt sich am Bahnhof eine Gruppe von Neonazis auf und zeigte mehrfach den Hitlergruß. Gemeinsam mit weiteren Neonazis, unter ihnen auch Mitglieder der „Jungen Nationalisten“ (JN), versuchten die Rechten auf Höhe der Dresdener Straße erneut die CSD-Demonstration zu stören und riefen u.a. LGBTQI*-feindliche sowie misogyne Beleidigungen. Nachdem die Demonstration auf den Marktplatz zog, sammelten sich in verschiedenen Kleingruppen etwa 30 Neonazis rund um den Platz und versuchten die Anwesenden durch ihr Auftreten einzuschüchtern. Bei diesen Einschüchterungsversuchen blieb es jedoch nicht. Laute Aussagen von Zeug*innen versuchten später einige von ihnen einer Gruppe abreisender CSD-Teilnehmer*innen eine Regenbogenfahne zu entreissen. Über die gesamte Dauer der Demonstration war zudem ein extrem rechter Medienaktivist anwesend, der die Veranstaltung bei YouTube streamte.
Quelle: NDK Wurzen