Freital
Vereitelter Brandanschlag
Zwei Männer versuchten in der Nacht einen Brandsatz in das Asylsuchendenheim im Hotel "Leonardo" zu werfen, konnten jedoch rechtzeitig von der Security gestoppt werden.
Kooperationspartner; Betroffene
Die Chronik informiert über rechtsmotivierte und rassistische Vorfälle in Sachsen. Genannt werden nicht nur Angriffe, sondern auch Vorfälle, wie Sachbeschädigungen, Schmierereien oder rechte Propagandaaktionen. Die Auflistung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die hier veröffentlichten Angriffe fließen auch in die Statistik ein. Nicht alle in die Statistik aufgenommene Angriffe finden sich jedoch in der Chronik wieder: Angriffe die nicht polizeibekannt sind, werden nicht veröffentlicht, ebensowenig Angriffe, die nicht bereits öffentlich sind und die Betroffenen dies nicht wünschen. Die Vorfälle können nach Landkreisen und Zeiträumen gefiltert betrachtet werden.
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Vereitelter Brandanschlag
Zwei Männer versuchten in der Nacht einen Brandsatz in das Asylsuchendenheim im Hotel "Leonardo" zu werfen, konnten jedoch rechtzeitig von der Security gestoppt werden.
Kooperationspartner; Betroffene
24-jähriger Asylbewerber angegriffenAm Freitagabend wurde ein 24-jähriger Asylbewerber aus Afghanistan in Dresden Cotta schwer verletzt. Er joggte auf dem Fußweg der Pennricher Straße, als er in Höhe der Haltestelle Rudolf-Renner-Straße einen jungen Mann streifte. Der schlug daraufhin unvermittelt den 24-Jährigen nieder und versetzte ihm mehrere Fußtritte. Als ein Passant eingriff, flüchtete der ca. 20 Jahre alte Täter, der in Begleitung einer jungen Frau war. Der Betroffene musste stationär im Krankenhaus behandelt werden.
PD Dresden
Körperverletzung
Laut sächsischem Innenministerium wurde eine Person durch eine rechtsmotivierte Körperverletzung in Leipzig-Connewitz leicht verletzt.
sächs. Innenministerium
Nazisymboliken und -parolen geschmiert
Unbekannte brachten in der Erich-Hanisch-Straße an fünf Entsorgungscontainern vier Hakenkreuze, SS-Runen und diverse Schriftzüge an.
Polizei
20-Jähriger Syrer in Leipzig angeschossen
Am Sonnabend wurde ein junger Mann aus Syrien in Leipzig angeschossen und musste mit lebensbedrohlichen Verletzungen auf die Intensivstation gebracht werden, nachdem ihn Passanten bewusstlos hinter einem Supermarkt fanden. Der 20-Jährige war im Stadtteil Reudnitz einer Gruppe von mehreren Personen begegnet. Die Hintergründe der Tat seien noch unklar, ein fremdenfeindlicher Hintergrund ist polizeilichen Angaben zufolge nicht auszuschließen. Laut der "Union kurdischer Studierender in Syrien und Deutschland" sprachen die Täter untereinander Deutsch.
LVZ
Messerangriff auf WG von Asylsuchenden
Am Samstagabend drang ein mit einem Messer bewaffneter Deutscher gewaltsam in eine Wohnung eritreischer Asylsuchender in der Johannes-Paul-Thielmann Straße 8 ein. Er verschaffte sich Zutritt zum Haus und stürmte bis in den 6. Stock. Dort bearbeitete der Täter die Wohnungstür mit Messer und Tritten, bis er durch die zerstörte Tür in die Wohnung eindringen konnte. Er drohte den Bewohnern mit dem Messer und versuchte sie anzugreifen. In der Wohnung befanden sich zu diesem Zeitpunkt mehrere junge Männer und ein kleines Kind. Sie versteckten sich in den Zimmern. Als der Täter begann die Zimmertür einzuschlagen hinter der sich auch das Kind befand, wurde er von Bewohnern überwältigt und festgehalten bis die Polizei wenig später eintraf.
Betroffene
Polizei ermittelt gegen Feuerwehrmann wegen Facebook-KommentarRadio Zwickau stellte einen Beitrag zur geplanten Asyl-Notunterkunft in Zwickau ins Netz. Was folgte, waren zahlreiche rassistische Beiträge von Facebook-Nutzer_innen. Gegen ein Mitglied der freiwilligen Feuerwehr Zwickau, der dazu aufrief, die Unterkunft in die Luft zu sprengen, hat die Polizei Ermittlungen aufgenommen. Auch das Feuerwehramt reagierte auf die rassistischen Äußerungen und belegte den Mann mit einem vorläufigen Dienstverbot.
Freie Presse
Beschädigung von Stolpersteinen
Erneut wurden erst kürzlich verlegte Stolpersteine beschädigt. Diesmal wurden sie zerkrazt und mit brauner farbe beschmiert. Die Stoplersteine sollen an das Schicksal der jüdischen Familie Braunsberg während des Nationalsozialismus erinnern.
Kooperationspartner
Bedrohung in der Kirche
Als die Kreuzkirche anlässlich des jeden Montag stattfindenden Friedensgebets ihre Glocken läutete, betraten drei Teilnehmer, ein Paar und eine weitere Frau, der auf dem Altmakrt versammelten PEGIDA Abschlusskundgebung mit Fahnen die Kirche. Sie beschwerten sich über den Lärm, der störe und drohten einem ehrenamtlichen Mitarbeiter mit den Worten, er solle vorsichtig sein, wenn er raus käme. Da könne es sein, dass man ihm die Kehle durchscheidet.
Morgenpost
Neonazistisches Konzert
An einem neonazistischen Konzert mit den Bands "Hate Machine", "Hausmannskost", "Thrima" und "D.S.T." nahmen ca. 200-250 Personen teil.
sächs. Innenministerium
Beschädigung von Stolpersteinen
Mehrere, erst am 20.03. verlegte, Stolpersteine wurden mit Teer beschmiert. Die Stoplersteine sollten an das Schicksal jüdischen Familie Braunsberg während des Nationalsozialismus erinnern.
Kooperationspartner
Angriff auf nichtrechte Erwachsene
Am Abend wurden aus einer Bar heraus zwei Erwachsene aufgrund ihres erkennbaren nichtrechten Erscheinungsbildes und ihrer Teilnahme an Nopegida bedroht und angegriffen.
Presse
Stolpersteine beschmiert
Laut Innenministerium wurden Stolpersteine mit weißer Farbe beschmiert.
sächs. Innenministerium
Rassistischer Übergriff im öffentlichen Nahverkehr
Ein Asylsuchender wurde kurz nach Betreten des Busses von einem Mann rassistisch beleidigt und daraufhin mehrfach geschlagen und getreten.
Betroffener
Antisemitische Beleidigung
Laut sächsischem Justizministerium wurde eine Person von einer anderen als Jude, den man vergasen werden, bezeichnet.
sächs. Innenmnisterium