Chronik

Gedenktafel für Patrick Thürmer erneut beschädigt

Zwischen dem 29. Juni und dem 1. Juli 2025 wurde die Gedenktafel für Patrick Thürmer an der Waldenburger Straße in Bernsdorf mit einer grauen Substanz besprüht und unleserlich gemacht. Bereits in der Vergangenheit war die Tafel, sowie die Gedenktafel in Hohenstein-Ernstthal wiederholt Ziel von Beschädigungen.

Patrick Thürmer wurde im Oktober 1999 im Alter von 17 Jahren von Neonazis überfallen und zu Tode geprügelt.

Quelle: Freie Presse vom 07.07.2025

Verbotene Parolen – Polizei löst Party auf

Am Samstagabend, dem 5. Juli 2025, kam es zwischen Erlbach und Eubabrunn (Markneukirchen) zu einer lautstarken Party, bei der Anwohner*innen durch verbotene Parolen gestört wurden. Nach einem Notruf rückten mehrere Streifenwagen der Reviere Plauen und Auerbach-Klingenthal sowie Kräfte der Diensthundestaffel und des Einsatzzuges aus. Die Polizei löste die Veranstaltung auf und stellte die Personalien von 35 zum Teil stark alkoholisierten Personen fest. Gegen sie wird nun wegen des Verdachts des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen ermittelt.

Quelle: Polizeidirektion Zwickau, 06.07.2025

Verfassungsfeindliche Schmiererei in Chemnitzer Parkhaus

Zwischen dem 27. Juni und dem 1. Juli 2025 brachten Unbekannte im Treppenhaus eines Parkhauses in der Straße Am Rosenhof im Chemnitzer Zentrum mehrere Schmierereien an. Neben unleserlichen Zeichen in schwarzer, blauer und roter Farbe wurde auch ein Hakenkreuz gesprüht. Die Polizei ermittelt wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen sowie wegen Sachbeschädigung.

Quelle: Polizeidirektion Chemnitz, 02.07.2025

Verfassungsfeindliche Parole in Leisnig gerufen

Am späten Abend des 30. Juni 2025 rief eine sechsköpfige Gruppe in der Colditzer Straße in Leisnig eine verfassungsfeindliche Parole, als ein 38-jähriger Fahrradfahrer an ihr vorbeifuhr. Die Polizei traf vor Ort zwei Jugendliche (eine 15-Jährige und ein 16-Jähriger) sowie vier Männer im Alter von 19 bis 34 Jahren an. Gegen alle wird nun wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen ermittelt.

Quelle: Polizeidirektion Chemnitz, 01.07.2025

Superblitzer beschmiert

Personen haben einen sogenannten "Superblitzer" an der Bahnstraße in Zwickau mit rechten Symboliken - darunter einige Hakenkreuze und auch die Zahlenkombination "88" - beschmiert. Die Symbole wurden übermalt.

Quelle: Radio Zwickau, 30.06.2025

Verfassungsfeindliche Parolen auf dem Bahnhofsvorplatz

Am Nachmittag des 25. Juni 2025 rief ein 43-jähriger Mann auf dem Bahnhofsvorplatz in der Bahnhofstraße im Chemnitzer Ortsteil Zentrum mehrfach verfassungsfeindliche Parolen. Mitarbeitende des Stadtordnungsdienstes informierten daraufhin die Polizei. Die Beamt*innen trafen den deutschen Tatverdächtigen noch vor Ort an. Gegen ihn wird nun wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen ermittelt.

Quelle: Polizeidirektion Chemnitz, 26.06.2025

Ruhestörung mit rechter Musik in Scharfenstein

Am frühen Morgen des 25. Juni 2025 spielten zwei Jugendliche (14 und 15 Jahre alt) in der Bahnhofstraße im Drebacher Ortsteil Scharfenstein lautstark rechte Musik über eine große Bluetooth-Box ab. Der von Zeug*innen vernommene Liedtext stellt mutmaßlich eine Volksverhetzung dar. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden die beiden deutschen Tatverdächtigen an ihre Erziehungsberechtigten übergeben. Die Polizei ermittelt.

Quelle: Polizeidirektion Chemnitz, 26.06.2025

Verfassungsfeindliche Graffiti in Schwarzenberg

Zwischen dem 20. und 23. Juni 2025 brachten Unbekannte im Parkhaus an der Erlaer Straße in Schwarzenberg verfassungsfeindliche Symbole an mehreren Wänden an. U. a. wurden ein Hakenkreuz, eine SS-Rune sowie eine weiße Buchstabenkombination aufgesprüht. Unweit davon wurden an einer Hausfassade in der Straße Schulberg weitere Schmierereien festgestellt, darunter zwei Hakenkreuze, eine SS-Rune und lilafarbene Graffiti auf dem Asphalt. Die Polizei prüft einen Tatzusammenhang und hat Ermittlungen aufgenommen.

Quelle: Polizeidirektion Chemnitz, 24.06.2025

Gruppe skandiert rassistische Parolen

Auf einen Supermarktparkplatz rief eine Gruppe aus acht Personen rassistische Parolen. Die herbeigerufene Polizei erteilte Platzverweise und nahm eine Anzeige wegen des Anfangsverdachtes der Volksverhetzung auf.

Quelle: LVZ, 24.06.2025

verfassungswidriges Kennzeichen, Beleidigung

In Hoyerswerda beleidigte ein Mann zwei Polizeibeamte während diese eine Maßnahme durchführte. Außerdem nutzte er eine verfassungswidrige Geste.

Quelle: Sächsische Zeitung, Polizeiticker vom 24.06.2025

Indizierte Lieder abgespielt

Am Sonntagmorgen wurden im Stadthallenpark indizierte und verfassungsfeindliche Lieder abgespielt. Hotelgäste informierten daraufhin die Polizei. Vor Ort trafen Einsatzkräfte auf ein stark alkoholisiertes Pärchen sowie Sicherheitsmitarbeitende.

Ein 39-jähriger deutscher Mann hatte die Musik über einen Bluetooth-Lautsprecher abgespielt. Gegen ihn wurden Ermittlungen wegen Volksverhetzung und des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen eingeleitet. Während der polizeilichen Maßnahmen beleidigte er zudem den Hinweisgeber. Die Polizei sprach einen Platzverweis aus.

Quelle: Polizeidirektion Chemnitz, 23.06.2025

Hitlergruß und Störungen bei CSD-Veranstaltung

Am Rande des gut besuchten Christopher Street Day auf dem Markt, zeigten Personen ein queerfeindliches Transparent. Ein 15-jähriger wurde zudem kurzzeitig in Polizeigewahrsam genommen, weil er den Hitlergruß zeigte.

Quelle: LVZ, 22.06.2025

Volksverhetzung, Verbreitung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen

Vor einer Grundschule spielte eine betrunkene Person rechtsextreme Musik über eine Musikbox ab. Von der hinzugerufenen Polizei wurde ein Strafverfahren wegen des Verdachts der Volksverhetzung sowie des Verbreitens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen eingeleitet.

Quelle: Sächsische Zeitung, Polizeiticker vom 19.06.2025

Körperverletzung

Beim Stadtfest in Bischofswerda wurde eine Person von einer Jugendgruppe zusammengeschlagen, weil diese ihn aufgrund seines Erscheinungsbildes als einen Nicht-Rechten bzw. Alternativen eingeschätzt hatte.

Quelle: Bericht von Angehörigen der betroffenen Person

Verfassungsfeindliche Parolen in Straßenbahn gerufen

Ein unbekannter Mann zeigte in der Straßenbahnlinie 7 zwischen den Haltestellen "Merianplatz" und "Tharandter Straße" den Hitlergruß. Er war in Begleitung eines Kindes. Die Polizei sucht nach Zeug*innen.

Quelle: Polizeidirektion Dresden, 11.06.2025