Chronik

Die Chronik informiert über rechtsmotivierte und rassistische Vorfälle in Sachsen. Genannt werden nicht nur Angriffe, sondern auch Vorfälle, wie Sachbeschädigungen, Schmierereien oder rechte Propagandaaktionen. Die Auflistung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die hier veröffentlichten Angriffe fließen auch in die Statistik ein. Nicht alle in die Statistik aufgenommene Angriffe finden sich jedoch in der Chronik wieder: Angriffe die nicht polizeibekannt sind, werden nicht veröffentlicht, ebensowenig Angriffe, die nicht bereits öffentlich sind und die Betroffenen dies nicht wünschen. Die Vorfälle können nach Landkreisen und Zeiträumen gefiltert betrachtet werden.

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Vorfall vom 25. Januar 2015 | Stadt Dresden

Dresden Friedrichstadt

Asylsuchender angegriffen

Am Abend zwischen 19 und 19.30 Uhr griffen vier Männer aus einer Gruppe heraus an der Haltestelle Schäferstraße einen lybischen Asylsuchenden an. Mehrfach wurde auf ihn eingeschlagen. Einer der Angreifer zeigte den Hitlergruß und skandierte "Ausländer raus" und "Deutschland den Deutschen".

Operatives Abwehrzentrum

Vorfall vom 25. Januar 2015 | Stadt Chemnitz

Chemnitz

Asylbewerber angegriffen

Am Sonntagabend gegen 20 Uhr wurde ein36-jähriger tunesischer Asylbewerber von mehreren Unbekannten auf der Bahnhofstraße, in Höhe der Bretgasse, zusammengeschlagen wurde. Laut Zeug_innenaussagen sind die Täter noch vor Eintreffen der Polizei mit zwei Fahrzeugen verschwunden. Der Betroffene wurde mit Kopfverletzungen in ein Krankenhaus gebracht. Diese wurden ihm vermutlich mit einem Metallrohr zugezogen. Ein rechtes Tatmotiv ist nicht auszuschließen.

Polizeidirektion Chemnitz

Vorfall vom 24. Januar 2015 | Stadt Leipzig

Leipzig

Drohung im Internet

Über das Internet wurde die Forderung verbreitet einen Person aus einer Gruppe (vermutlich innehalb eines sozialen Netzwerkes), sosnt werde "morgen um 12.00 Uhr die Moschee brennen".

sächs. Innenministerium

Vorfall vom 21. Januar 2015 | Stadt Leipzig

Zentrum

LEGIDA-Demonstration und Körperverletzungen

An der zweiten Demonstration von LEGIDA nehmen nahmen ca. 5.000 Personen teil.

Laut sächsischem Innenministerium ereignete sich am selben Tag eine Körperverletzung mit einer leicht verletzten Person sowie eine Körperverletzung mit drei verletzten Personen. Ein Zusammenhang zwischen Demonstration und Körperverletzungen kann vermutet werden.

LVZ, sächs. Innenministerium

Vorfall vom 20. Januar 2015 | Stadt Dresden

Dresden-Friedrichstadt

Für Zivilcourage geschlagen

Drei Männer hinderten auf einem Netto-Parkplatz ein Auto am Weiterfahren und begannen mit dem Fahrer (76) und seiner Tochter (37) einen lautstarken Streit. Einer der Männer zerstach schließlich mit einem Messer einen Autoreifen. Ein zweiter rief "Heil Hitler". Ein Passant wollte die Täter zur Rede stellen. Er wurde daraufhin ins Gesicht geschlagen und getreten.

Polizei, Operatives Abwehrzentrum

Vorfall vom 19. Januar 2015 | Stadt Dresden

Dresden Gorbitz

Asylsuchende bedroht

Zwei Asylssuchende aus Libyen werden auf dem Heimweg vom Einkaufen angepöbelt und bedroht.

Betroffene

Vorfall vom 19. Januar 2015 | Nordsachsen

Eilenburg

Neonazistische Kundgebung

Circa 40 Personen nahmen an einer neonazistischen Kundgebung gegen das Demonstrationsverbot für PEGIDA teil.

facebook, Kooperationspartner

Vorfall vom 18. Januar 2015 | Stadt Dresden

Dresden

Pegida-Kritiker bedroht

Als sich zwei Personen in einem Bus kritisch über Pegida unterhielten, wurden sie von einem Fahrgast mit dem Handy fotografiert. Nach der Ankunft am Bahnhof Neustadt kamen zwei weitere Personen hinzu. Von diesen nunmehr drei Männern wurden die zwei Personen bis zum Eingang des Bahnhofs verfolgt. Die jungen Männer, die dem Augenschein nach dem Hooligan und rechten Spektrum zuzuordnen waren, traten dabei sehr bedrohlich auf. Als dann noch drei weitere Männer hinzukamen, wandten sich die zwei Verfolgten an die Polizei im Bahnhof.

Betroffene

Vorfall vom 18. Januar 2015 | LK Bautzen

Haselbachtal

Keller einer geplanten Asylsuchendenunterkunft geflutet

In der Nacht zu Sonntag haben Unbekannte den Keller einer Asylsuchendenunterkunft, die demnächst eröffnen sollte, unter Wasser gesetzt. Vor der Tat positionierten sich Anwohner mit Transparenten gegen das Heim, wie " Wir brauchen kein Asylheim" oder "Nein zum Asylheim".

Sächsische Zeitung, Morgenpost

Vorfall vom 16. Januar 2015 | Stadt Dresden

Dresden Gorbitz

Ein Asylsuchender aus Libyen wird von zwei deutschen Männern angepöbelt, geschubst und getreten.

Betroffener

Vorfall vom 16. Januar 2015 | Stadt Dresden

Dresden Gorbitz

Bedrohung mit Messer

In der Nacht zu Freitag bedrohen zwei Männer zwei Asylsuchende aus Syrien, die in einer Erdgeschosswohnung untergebracht sind, mit einem Messer.

Betroffene

Vorfall vom 14. Januar 2015 | Stadt Dresden

Dresden Mitte

Kinder bedroht

Ein Mann bedroht zwei Kinder, weil diese Muslime sind. Er droht mit Gesten den Jungen zu erschießen und das Mädchen zu erhängen. Die Kinder suchen Schutz bei Passanten, der daraufhin ebenfalls bedroht wird.

Presse, Betroffene

Vorfall vom 13. Januar 2015 | Mittelsachsen

Freiberg

Verfassungsfeindliche Parolen gegröltAm Dienstagabend rief ein 26-jähriger Mann in einem Imbissgeschäft mehrfach "Sieg Heil" und zeigte den "Hitlergruß". Auch gegenüber der eintreffenden Polizei verhielt sich der Mann aggressiv und beleidigte die Beamt_innen. Gegen den 26-Jährigen wird nun wegen des Verdachts des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen und Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt.

Polizeidirektion Chemnitz

Vorfall vom 12. Januar 2015 | Stadt Leipzig

Zentrum-West

LEGIDA-Demonstration

An der ersten Demonstration von LEGIDA nehmen unterscheidlichen Quellen zufolge zwischen 2.000 und 5.000 Personen teil.

LVZ, MDR, Eigene, Facebook

Vorfall vom 12. Januar 2015 | Stadt Dresden

Dresden Pieschen

Asylsuchender mit heißer Flüssigkeit angegriffen

Ein Asylsuchender aus Libyen wird von 5 bis 6 Männern in Pieschen angesprochen. Er versteht sie nicht. Einer der Männer schüttet ihm eine heiße Flüssigkeit ins Gesicht. Er erleidet Verbrennungen und muss im Krankenhaus behandelt werden.

Kooperationspartner, Betroffener