Görlitz
Hakenkreuze geschmiert
In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag besprühten Unbekannte ein Spielgerät auf einem Spielplatz mit einem Hakenkreuz sowie einen Glascontainer mit einem Hakenkreuz und einer Siegrune.
Quelle: Polizei
Die Chronik informiert über rechtsmotivierte und rassistische Vorfälle in Sachsen. Genannt werden nicht nur Angriffe, sondern auch Vorfälle, wie Sachbeschädigungen, Schmierereien oder rechte Propagandaaktionen. Die Auflistung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die hier veröffentlichten Angriffe fließen auch in die Statistik ein. Nicht alle in die Statistik aufgenommene Angriffe finden sich jedoch in der Chronik wieder: Angriffe die nicht polizeibekannt sind, werden nicht veröffentlicht, ebensowenig Angriffe, die nicht bereits öffentlich sind und die Betroffenen dies nicht wünschen. Die Vorfälle können nach Landkreisen und Zeiträumen gefiltert betrachtet werden.
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Hakenkreuze geschmiert
In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag besprühten Unbekannte ein Spielgerät auf einem Spielplatz mit einem Hakenkreuz sowie einen Glascontainer mit einem Hakenkreuz und einer Siegrune.
Quelle: Polizei
Verfolgungsjagd in Löbau
nach einem Diskobesuch in Löbau wurden zwei junge Männer von 7 Personen durch die Stadt verfolgt. zuvor kam es bereits zu Anfeindungen in der Diskothek. DIe zwei 25-jährigen wurden durch die Security zum Gehen aufgefordert. Doch als die beiden gingen wurden sie von den sieben augenscheinlich der rechten Szene zuordenbaren Männern durch die Stadt gejagd. Die Betroffenen riefen die Polizei, die die Täter jedoch nicht mehr auffinden konnte. DIe Polizei ermittelt wegen Nötigung.
Presse
Islamfeindliche Schmiererein rund um Moschee
Wenige Wochen nach dem Sprengstoffanschlag auf die Fatih-Moschee hat ein Unbekannter mehrere islamfeindliche Sprüche an einen Lichtmast, einen Stromkasten und Bauzäune im Umfeld der Moschee geschmiert.
Quelle: Polizei, Presse
Störversuch und Hitlergruß gegen linke Demonstration
Eine Gruppe von 15 zum Teil vermummten Personen versuchte am Freitagbend eine Demonstration gegen rechte Gewalt zu stören. Außerdem zeigte ein 27-Jähriger am Rand der Demonstration den Hitlergruß. Die Polizei stellte in beiden Fällen die Personalien fest.
Quelle: Polizei, Presse
Körperverletzung mit Reizgas/Pfefferspray auf der Straße.
Parlamentsanfrage Kerstin Köditz
Mann zeigt Hitlergruß
Auf dem Demianiplatz in Görlitz hat ein unbekannter Mann den Hitlergruß gezeigt. Die durch einen Zeugen informierte Polizei konnte den Täter vor Ort nicht mehr feststellen.
Quelle: Polizei
Hakenkreuz in Haustür geritzt
Ein Unbekannter hat in die Glasscheibe einer Hauseingangstür ein Hakenkreuz und eine verbotene Parole geritzt. Der Unbekannte hinterließ außerdem mehrere Einschläge in der Scheibe.
Quelle: Polizei
Sprengstoffanschlag auf das Lokomov
In der Nacht Nacht wurde um 2 Uhr ein Sprengstoffanschlag auf das Lokomov (eine Kulturbar) verübt. Es wurde eine Schaufensterscheibe samt Teilen des Fensterrahmens auf den Fußweg geschleudert. Im Inneren liegen weit verteilt Glasscherben und ein durch die Druckwelle heruntergerissener Vorhang. Eine zum Tatzeitpunkt im Gebäude befindliche Person berichtete von einem grellen roten Blitz, einem ohrenbetäubenden Knall und einer spürbaren Druckwelle. Die oder der Täter konnten unerkannt entkommen. Es befanden sich mehrere Personen im Gebäude, von denen glücklicherweise niemand zu Schaden gekommen ist. Der Sachschaden beträgt ca. 2.500 Euro.
Quelle: Facebookseite Lokomov
Vorübergehende Aufmerksamkeit erregte ein Polizeieinsatz gegen 19.30 Uhr in der Großen Fleischergasse. Laut Polizeisprecher Andreas Loepki befanden sich dort rund 25 Personen aus dem Hooligan-Spektrum. Diese hätten den Grünen-Politiker Jürgen Kasek auf der Zwischenkundgebung der Demonstration von „A Monday without you“ gesehen und ihn bepöbelt. Laut Leopki musste befürchtet werden, dass Kasek von den Hooligans angegangen wird. Die Hooligans seien deshalb in einen Burger-Laden gedrängt worden. Festnahmen habe es aber keine gegeben.
Jürgen Kasek sagte gegenüber LVZ.de, dass ihm die Polizei einen Platzverweis erteilt habe, nachdem die Hooligans ihn erkannt hatten.
LVZ
Rechte Graffitis gesprüht
Zwischen dem 29. Oktober und dem 6. November haben Unbekannte mehrere rechte Graffitis auf der Wernerstraße und der Lübecker Straße gesprüht. Unter anderem schmierten sie "National befreite Zone" und "NS".
Quelle: Augenzeug_inbericht
Zwei rassistische Übergriffe in nur zwei Stunden
Ein 18-jähriger Mann aus Afghanistan wurde am Freitagabend gemeinsam mit drei weiteren Bekannten am Eingang eines Supermarktes von einer Gruppe von bis zu 30 Männern bepöbelt. Als der 18-Jährige kurze Zeit später alleine den Markt verließ, schlug ihm eine Person aus der Gruppe mehrere Male mit der Faust ins Gesicht. Der 18-Jährige flüchtete daraufhin in die Wohnunge eines Freundes.
Ungefähr zwei Stunden später verließ er zusammen mit fünf anderen Männern aus Afghanistan wieder die Wohnung. Auf der Straße begegneten sie erneut der Gruppe vom Supermarkt. Die Männer aus Afghanistan flohen vor der Gruppe. Dabei wurde ein 17-Jähriger getreten und geschlagen. Die alarmierte Polizei konnte zwei Täter im Alter von 18 und 20 Jahren stellen.
Quelle: Polizei, Presse
Angriff mit Bierflasche
Laut einer Parlamentsabfrage wurde wegen gefährlicher Körperverletzung gegenzwei männliche Personen ermittelt. Demnach hatten diese einen ausländischen Jugendlichen mit einer Bierflasche geschlagen. Das Verfahren wurde jedoch nach § 170 Abs. 2 StPO eingestellt.
Quelle: Kleine Anfrage
Rechte Schmierereien
Unbekannte haben eine Mauer einer Straßenbahnhaltestelle an der Kesselsdorfer Straße mit zwei Hakenkreuzen sowie einem etwa 20 Meter langen Spruch beschmiert. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Polizei
Geflüchtete mit Messer bedroht
Am Nachmittag sind zwei 18-jährige Asylsuchende vor einer Bank am Neumarkt von einem 35-Jährigen beleidigt und mit einem Messer bedroht worden. Einer der Betroffenen hatte die Situation mit seinem Telefon gefilmt und später der Polizei gezeigt.
Polizei
Rassistische Übergriffe nach Gerüchten um Anschlagspläne
Am 1. November verbreitete die Facebookgruppe "Bürgerbewegung Bautzen" Gerüchte über vermeintliche Anschlagspläne von Geflüchteten. Noch am selben Abend wurde eine Gruppe von zwei jungen Frauen und drei Geflüchteten von acht Männern auf dem Bautzener Kornmarkt bedroht. Zwei Männer hielten dabei pistolenähnliche Gegenstände in den Händen. Später am Abend wurden zwei Geflüchtete aus einer 10- bis 15-köpfigen Gruppe heraus mit Steinen beworfen, weil es zuvor eine Auseinandersetzung zwischen einem Geflüchteten und einem jungen Deutschen gegeben haben soll. Kurz nach Mitternacht wurde erneut ein Geflüchteter mit einer Schreckschusswaffe bedroht.
Quelle: Polizei