Chronik

Körperliche Übergriffe durch Fußballfans

In den Promenaden am Hauptbahnhof hielten sich etliche Anhänger*innen des Leipzig Vereins "1. FC Lokomotive Leipzig" auf und verbreiteten mit Gesängen und Parolen eine angespannte Stimmung. Zwei Zeugen beobachteten, wie eine schwarze Person von Personen aus dem Fußballumfeld körperlich bedrängt wurde, sich aber freimachen und entfernen konnte. Dann wurden die Zeugen selbst auf der Rolltreppe von der entgegenkommenen Seite aus schwulenfeindlich, misogyn und als nicht-rechte verbal angegangen. Eine Person wurde am Arm gepackt, konnte sich aber losreißen. Die Fußballanhänger beschimpften sie weiter, während sie sich entfernten.

Quelle: Zeug*in

Antisemitische Sachbeschädigung

Während einer antiisraelischen Versammlung in der Innenstadt wurden von Teilnehmer*innen am Zeitgeschichtlichen Forum mehrere Plakate mit jüdischem Bezug beschädigt. Daraufhin konnte die Polizei zwei Tatverdächtige stellen und leitete entsprechende Ermittlungen gegen sie ein.

Quelle: Polizeidirektion Leipzig, 23.03.2025

Farbanschlag auf Abgeordnetenbüro

Das Wahlkreisbüro des Linken-Politikers Sören Pellmann wurde großflächig mit einer verunglimpfenden Parole beschmiert. Es wurde Anzeige erstattet.

Quelle: Tag24, 06.03.2025

Verfassungsfeindliche Schmierereien

Unbekannte haben an der Haltestelle Zschampertaue mehrere einige Meter große neonazistische Schmierereien mit zum Teil verfassungsfeindlichem Inhalt hinterlassen. Die Polizei ermittelt wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen.

Quelle: Polizeidirektion Leipzig, 03.03.2025

Wahlplakate beschädigt und rassistisches Lied gesungen

Am Leipziger Markt rissen drei Männer Wahlplakate ab und skandierten dabei ein Lied mit rassistischem Inhalt. Zeug*innen informierten daraufhin die Polizei, die die Tatverdächtigten feststellen konnte. Gegen sie wurden entsprechende Ermittlungsverfahren eingeleitet.

Quelle: Polizeidirektion Leipzig, 28.02.2025

Unterkunft für Geflüchtete angegriffen

In der Nacht zum 26. Februar stieg eine Person vor einer Leipziger Unterkunft für Geflüchtete aus einem Auto und bewarf das Gebäude mit Steinen. Die Polizei ermittelt.

Quelle: Polizeidirektion Leipzig, 27.02.2025

Rassistische Beleidigung von Schüler*innen

Mehrere Schüler*innen sowie weitere Besucher*innen der "Leipzig International School" wurden von Jugendlichen, die an dem Schulgebäude vorbeifuhren, rassistisch angepöbet und beleidigt. Die Polizei wurde informiert.

Quelle: Zeug*in

Hitlergruß im Hauptbahnhof

Ein 39-Jähriger zeigte in der Westhalle des Leipziger Hauptbahnhofs den Hitlergruß und beleidigte mehrere Zeug*innen, die ihn in Folge dessen zur Rede stellen wollten. Verständigte Polizeikräfte nahmen daraufhin Ermittlungen wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen und Beleidigung gegen ihn auf.

Quelle: Polizeidirektion Leipzig, 23.03.2025

Hitlergruß in der Oper

Während einer Vorstellung der Oper "Berlin Berlin", in der die 1920er- und 30er-Jahren thematisiert wurden, erhob sich ein Zuschauer von seinem Platz und zeigte den verbotenen Hitlergruß. Zeug*innen verständigten daraufhin die Polizei, die Ermittlungen wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen aufnahm.

Der Intendant der Oper nahm zu dem Vorfall Stellung und distanzierte sich von rechten Ideologien.

Quelle: Polizeidirektion Leipzig, 21.02.2025 + LVZ, 24.02.2025

Rassistische Beleidigung von Fahrgästen

Ein Mann pöbelte zunächst an einem Bahnsteig in der Breite Straße mehrere Personen an und stieg anschließend in einen Bus der Linie 72. Dort beschwerte er sich schließlich lautstark darüber, dass sich zu viele "Ausländer" im Bus aufhalten würden. Fahrgäste solidarisierten sich daraufhin mit den Angesprochenen und wiesen den Mann zurecht.

Quelle: Chronik.le

Rassistische Anfeindung

Quelle: Zeug*innenbericht

Beschädigung von Wahlplakaten und rechte Parolen in der Innenstadt

In der Leipziger Innenstadt wurden im Bereich der Richard-Wagner-Straße zunächst aus einer Gruppe von etwa 25 Personen eine verfassungsfeindliche Geste gezeigt sowie mehrere Wahlplakate beschädigt. Die Polizei stellte daraufhin einen 17-jährigen Tatverdächtigen fest, der sich nun wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen verantworten muss.

Zudem riefen am gleichen Tag fünf Jugendliche und junge Erwachsene in der Nähe des Marktplatzes verfassungsfeindliche Parolen und beschädigten ebenfalls Wahlplakate. Auch hier ermittelt die Polizei.

Quelle: Polizeidirektion Leipzig, 09.02.2025

Queerfeindlicher Angriff

In einer Tram wurde ein augenscheinlich rechter Fahrgast auf eine Gruppe von drei Fahrgästen aufmerksam, von denen eine Person als queer zu erkennen war. Der Mann folgte der Gruppe nach dem Ausstieg, rempelte die queere Person von hinten an und beleidigte sie misogyn. Nachdem die Begleitung des Täters dem Geschehen nicht folgen wollte, ließ er schließlich von der Gruppe ab.

Quelle: Zeug*in

Rassistische Rufe

Als in einem Lokal das Lied "L'Amour Toujours"" von Gigi D'Agostino abgespielt wurde, rief eine Person rassistische Parolen. Die Polizei konnte einen Tatverdächtigen ermitteln und nahm Ermittlungen wegen Volksverhetzung auf.

Quelle: Polizeidirektion Leipzig, 11.02.2025

Rechte Parolen skandiert

Am Leipziger Hauptbahnhof rief eine Gruppe von zwölf Personen rechte Parolen. Zuvor waren die drei Frauen und acht Männer bereits bei einer Wahlkampfveranstaltung der AfD in Halle aufgefallen. Die Polizei nahm in der Folge Ermittlungen wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungsfeindlicher Organisationen gegen die Beteiligten auf und erteilte ihnen einen Platzverweis für den gesamten Bereich des Bahnhofs.

Quelle: LVZ, 27.01.2025