Chronik

Die Chronik informiert über rechtsmotivierte und rassistische Vorfälle in Sachsen. Genannt werden nicht nur Angriffe, sondern auch Vorfälle, wie Sachbeschädigungen, Schmierereien oder rechte Propagandaaktionen. Die Auflistung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die hier veröffentlichten Angriffe fließen auch in die Statistik ein. Nicht alle in die Statistik aufgenommene Angriffe finden sich jedoch in der Chronik wieder: Angriffe die nicht polizeibekannt sind, werden nicht veröffentlicht, ebensowenig Angriffe, die nicht bereits öffentlich sind und die Betroffenen dies nicht wünschen. Die Vorfälle können nach Landkreisen und Zeiträumen gefiltert betrachtet werden.

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Vorfall vom 4. September 2025 | Stadt Dresden

Dresden - Coschütz

Mann skandiert rassistische und rechtsextreme Parolen

Zeug*innen bemerkten am frühen Abend einen Mann, der von einem Balkon eines Hauses im Burkersdorfer Weg in Dresden Coschütz lautstark rassistische und rechtsextreme Parolen skandierte.

Quelle: Zeug*innenbericht

Vorfall vom 29. August 2025 | Stadt Dresden

Dresden-Seevorstadt

Fremdenfeindliche Parolen auf dem Wiener Platz

Aus einer Gruppe von sieben Personen heraus haben drei Männer im Alter von 16, 35 und 35 Jahren auf dem Wiener Platz fremdenfeindliche Parolen gerufen.

Alarmierte Polizeibeamt*innen konnten die drei Tatverdächtigen feststellen und einer Kontrolle unterziehen. Gegen die Deutschen wird nun wegen des Verdachts der Volksverhetzung ermittelt.

Quelle: Polizeidirektion Dresden, 31.08.2025

Vorfall vom 24. August 2025 | Stadt Dresden

Dresden-Seevorstadt

Polizei stellt Personen nach Rufen verbotener Parolen am Wiener Platz

Am Sonntag wurden durch Zeugen mehrere Personen gemeldet, die am Wiener Platz verbotene Parolen skandierten. Aufgrund der Hinweise rückten Beamte der Bundespolizei aus und stellten insgesamt sechs Deutsche im Alter von 32 bis 61 Jahren sowie einen 42-jährigen Polen aus einer Gruppe von etwa zehn Personen.

Später kam es im Bereich des Bahnhofs erneut zu verbotenen Parolen. Dabei konnten teilweise dieselben Männer sowie weitere Personen festgestellt werden: vier Deutsche (29, 30, 39, 43 Jahre), ein 38-jähriger Pole, eine 30-jährige Russin und eine 34-jährige Slowakin.

Gegen die Tatverdächtigen wird wegen des Verdachts auf das Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen ermittelt. Da sich ein 41-jähriger Deutscher gegenüber den Einsatzkräften widersetzte, wird zusätzlich gegen ihn wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt.

Quelle: Polizeidirektion Dresden, 25.08.2025

Vorfall vom 17. August 2025 | Stadt Dresden

Dresden-Äußere Neustadt

Tatverdächtiger nach Zeigen des Hitlergrußes gestellt

In der Nacht zum Sonntag, dem 17. August 2025, haben Polizeikräfte einen 28-jährigen Mann gestellt, der zuvor durch das Zeigen des Hitlergrußes sowie das Rufen verbotener Parolen aufgefallen war.

Zeug*innen beobachteten den Tatverdächtigen gegen Mitternacht auf der Alaunstraße, wie er lautstark verfassungswidrige Parolen skandierte und dabei den Arm zum Hitlergruß erhob. Als sie ihn zur Rede stellten, beleidigte er eine Frau und flüchtete anschließend gemeinsam mit einer Gruppe weiterer Männer. Die Zeugen verfolgten die Gruppe und konnten die zwischenzeitlich alarmierten Polizeikräfte zum Tatverdächtigen führen.

Die Beamt*innen stellten die Personalien des 28-jährigen Deutschen fest und leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen sowie wegen Beleidigung ein.

Quelle: Polizeidirektion Dresden, 18.08.2025

Vorfall vom 11. August 2025 | Stadt Dresden

Dresden-Äußere Neustadt

Hitlergruß in Straßenbahn

Der Staatsschutz der Polizeidirektion Dresden ermittelt derzeit gegen einen 45-jährigen Deutschen wegen des Verdachts des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen.

Der Mann soll in einer Straßenbahn der Linie 13 wiederholt den Hitlergruß gezeigt haben. Als ein 22-jähriger Fahrgast ihn darauf ansprach, reagierte der Tatverdächtige mit Beleidigungen.

Hinzugerufene Polizeikräfte holten den 45-Jährigen an der Haltestelle »Bautzner Straße/Rothenburger Straße« aus der Bahn und leiteten ein Ermittlungsverfahren ein.

Quelle: Polizeidirektion Dresden, 12.08.2025

Vorfall vom 11. August 2025 | Stadt Dresden

Dresden-Cossebaude

Hakenkreuz-Schmierereien

Unbekannte Täter*innen haben im Bereich der Bahnhofstraße mehrere Parkbänke, Lichtmasten, Fassaden und Mülleimer mit Hakenkreuzen sowie weiteren verfassungswidrigen Symbolen beschmiert.

Die abschließende Schadenshöhe ist derzeit noch nicht bekannt.

Der Staatsschutz der Polizeidirektion Dresden hat Ermittlungen wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen aufgenommen.

Quelle: Polizeidirektion Dresden, 13.08.2025

Vorfall vom 3. August 2025 | Stadt Dresden

Dresden - Friedrichstadt

Verfassungsfeindliche Schmierereien auf Elberadweg

Unbekannte haben im Bereich der Flügelwegbrücke ein Hakenkreuz sowie im Bereich der Schlachthofbrücke eine rechte Parole auf den rechtsseitigen Elberadweg geschmiert.

Quelle: Zeug*innenbericht

Vorfall vom 27. Juli 2025 | Stadt Dresden

Dresden - Striesen

18-Jähriger nach rechtem Angriff schwer verletzt

In der Nacht zum 27. Juli griffen zwei Männer einen alternativen Jugendlichen an und verletzten diesen schwer. Zunächst war der 18-Jährige Betroffene zufällig an den beiden betrunkenen Männern vorbeigekommen, die ihn aufgrund seines Aussehens als u.a. als "Zecke" beleidigt haben sollen. Kurz darauf wurde er von beiden angegriffen und mit einer Glasflasche zu Boden geschlagen. Anschließend schlugen und traten die Täter weiter mit massiver Gewalt auf ihn an. Einer der tatbeteiligten Männer konnte im Anschluss von der Polizei festgenommen werden. der 40-jährige Deutsche befindet sich seither in Untersuchungshaft.

Quelle: Polizeidirektion Dresden, 28.07.2025; TAG24, 08.08.2025

Vorfall vom 22. Juli 2025 | Stadt Dresden

Dresden - Wilsdruffer Vorstadt

Frau rassistisch beleidigt

Nachdem ein Mann an der Tram-Haltestelle "Bahnhof Mitte" zunächst eine Frau rassistisch beleidigt hatte, stiegen sowohl er, als auch die Betroffene sowie ihr männlicher Begleiter in die selbe Bahn der Linie 2 in Richtung Gorbitz ein. In der Folge entwickelte sich eine körperliche Auseinandersetzung zwischen den beiden Männern, bei der der Pöbler verletzt wurde. Alle drei verließen die Bahn schließlich an der Haltestelle "Semmelweisstraße".

Quelle: Polizeidirektion Dresden, 24.07.2025

Vorfall vom 21. Juli 2025 | Stadt Dresden

Dresden - Trachau

Verbotene Parolen skandiert

Eine Person verständigte die Polizei, nachdem sie eine siebenköpfige Gruppe auf der Gaußstraße bemerkte, aus der verfassungsfeindliche Parolen gerufen wurden. Der Staatsschutz leitete in der Folge Ermittlungen wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen gegen die 16- bis 20-jährigen Beteiligten ein.

Quelle: Polizeidirektion Dresden, 22.07.2025

Vorfall vom 13. Juli 2025 | Stadt Dresden

Dresden - Seevorstadt

Verbotenes Symbol tätowiert

Am Wiener Platz wurden Polizist*innen auf einen 48-jährigen Mann aufmerksam, der eine Hakenkreuz-Tätowierung unverdeckt und deutlich sichtbar zur Schau trug. In der Folge nahmen sie seine Personalien auf und leiteten Ermittlungen wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen gegen ihn ein.

Quelle: Polizeidirektion Dresden, 14.07.2025

Vorfall vom 24. Juni 2025 | Stadt Dresden

Dresden - Pieschen

Mann greift Polizist*innen an

Am Abend des 24. Juni verursachte ein 37-jähriger Mann auf der Oschatzer Straße im Beisein von Polizist*innen mehrere Straftaten.
Auslöser dafür war offenbar eine Lärmbeschwerde, mit der sich der Mann zunächst selbst an die Polizei gewandt hatte. Nachdem die Einsatzkräfte darauf jedoch nicht wie von ihm erwartet reagierten, hinterließ er einen fast zwei Meter langen Kratzer an deren Dienstfahrzeug.
Während einer darauffolgenden Kontrolle äußerte er zudem lautstark verfassungswidrige Parolen und leistete aktiven Widerstand gegen die Überprüfung seiner Personalien. Außerdem biss ein Hund, den er mit sich führte, eine Beamtin, die dadurch leicht verletzt wurde.

Quelle: Polizeidirektion Dresden, 25.06.2025

Vorfall vom 24. Juni 2025 | Stadt Dresden

Dresden - Wilsdruffer Vorstadt

Frau beleidigt und verletzt

Während einer Busfahrt in der Linie 68 in Richtung Niederwartha wurde eine 49-jährige Frau von einer anderen Passagierin zunächst rassistisch beleidigt und anschließend auch körperlich attackiert. Dabei trat die 60-jährige Angreiferin kurz vor der Haltestelle »Bahnhof Mitte« an die Betroffene heran und beschimpfte sie ohne ersichtlichen Grund. Als diese daraufhin ausstieg und weitergehen wollte, wurde sie von der Frau gestoßen und dadurch leicht verletzt. Sie alarmierte die Polizei, die die sichtlich alkoholisierte Angreiferin noch vor Ort antraf. Gegen sie wird nun wegen Beleidigung und Körperverletzung ermittelt.

Quelle: Polizeidirektion Dresden, 25.06.2025

Vorfall vom 19. Juni 2025 | Stadt Dresden

Dresden - Äußere Neustadt

Verbotene Parolen gerufen

Zeug*innen verständigten die Polizei, nachdem ein 18-jähriger Mann auf der Alaunstraße in der Dresdner Neustadt lauthals verbotene rechtsextreme Parolen skandiert hatte. Am Abend wurde der Mann schließlich von Einsatzkräften gefunden. Gegen ihn wird wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen ermittelt.

Quelle: Polizeidirektion Dresden, 20.06.2025

Vorfall vom 18. Juni 2025 | Stadt Dresden

Dresden - Südvorstadt

Verbotene Parolen gerufen

Fahrgäste informierten zunächst die Polizei, nachdem Frau in einer Straßenbahn der Linie 13 verbotene Parolen gerufen hatte. Im weiteren Tagesverlauf griff die Polizei die mutmaßliche Täterin im Bereich der Haltestelle »Dresden-Hauptbahnhof« auf und leitete ein Ermittlungsverfahren werden des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen gegen sie ein.

Quelle: Polizeidirektion Dresden, 19.06.2025