Chronik

Die Chronik informiert über rechtsmotivierte und rassistische Vorfälle in Sachsen. Genannt werden nicht nur Angriffe, sondern auch Vorfälle, wie Sachbeschädigungen, Schmierereien oder rechte Propagandaaktionen. Die Auflistung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die hier veröffentlichten Angriffe fließen auch in die Statistik ein. Nicht alle in die Statistik aufgenommene Angriffe finden sich jedoch in der Chronik wieder: Angriffe die nicht polizeibekannt sind, werden nicht veröffentlicht, ebensowenig Angriffe, die nicht bereits öffentlich sind und die Betroffenen dies nicht wünschen. Die Vorfälle können nach Landkreisen und Zeiträumen gefiltert betrachtet werden.

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Vorfall vom 28. Mai 2025 | Stadt Chemnitz

Chemnitz - Sonnenberg

Rassistischer Angriff

Am Morgen des 28. Mai 2025 wurde eine 56-jährige Frau in der Heinrich-Schütz-Straße im Chemnitzer Stadtteil Sonnenberg Opfer eines rassistisch motivierten Angriffs. Ein bislang unbekannter Mann stieß und bedrängte die Frau unvermittelt auf offener Straße. Als sie sich mit einem Regenschirm zur Wehr setzte, entriss der Täter ihr diesen im Verlauf einer Rangelei und beleidigte sie mehrfach rassistisch. Erst durch das Eingreifen einer Zeugin ließ der Mann von der Frau ab und flüchtete in Richtung Hainstraße. Die Frau erlitt leichte Verletzungen. Die Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung, Volksverhetzung und Beleidigung.

Quelle: Polizeidirektion Chemnitz, 28.05.2025

Vorfall vom 3. Mai 2025 | Stadt Chemnitz

Chemnitz

Hitlergruß bei Regionalligaspiel

Am 3. Mai kam es im Umfeld des Regionalligaspiels zwischen dem Chemnitzer FC und dem 1. FC Lok Leipzig zu einer politisch motivierten Straftat, als ein 42-jähriger Gästefan im Stadion den Hitlergruß zeigte. Die Polizei ermittelt nun wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen.

Quelle: Polizeidrektion Chemnitz, 03.05.2025

Vorfall vom 2. Mai 2025 | Stadt Chemnitz

Chemnitz - Innenstadt

Rassistisch bepöbelt

Am Vormittag verließ eine Frau mit ihrer Tochter ein Ladengeschäft in der Chemnitzer Innenstadt, als ein unbekannter Mann auf einem Fahrrad an ihnen vorberfuhr und sie rassistisch bepöbelte.

Quelle: Betroffenenbericht

Vorfall vom 27. April 2025 | Stadt Chemnitz

Chemnitz

Rechtsradikale Parolen in Bus

Am Abend des 27. April skandierte ein offenbar alkoholisierter Fahrgast in einem Linienbus in der Moritzstraße rechtsradikale Parolen und zeigte den Hitlergruß. Beim Eintreffen der Polizei hatte sich der Mann bereits entfernt.

Etwa eine Stunde später, gegen 20:45 Uhr, wurde die Polizei zudem in die Flemmingstraße gerufen, weil der gleiche Mann Passant*innen belästigt hatte. Hier konnte der alkoholisierte 49-Jährige schließlich noch vor Ort gestellt werden.

Quelle: Polizeidirektion Chemnitz vom 28.04.2025

Vorfall vom 22. April 2025 | Stadt Chemnitz

Chemnitz - Kaßberg

Hitlergruß und verfassungsfeindliche Parole auf dem Kaßberg

Am Nachmittag des 22. April rief ein 46-jähriger Mann auf der Limbacher Straße in Chemnitz mehrfach eine verfassungsfeindliche Parole und zeigte den Hitlergruß. Die Polizei stellte den alkoholisierten Tatverdächtigen wenig später vor Ort. Gegen den Mann wird nun wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen ermittelt.

Quelle: Polizeidirektion Chemnitz, 23.04.2025

Vorfall vom 9. April 2025 | Stadt Chemnitz

Chemnitz - Helbersdorf

Hitlergruß gezeigt

Eine Pkw-Insassin informierte am Morgen des 09. April die Polizei, weil ihr ein Mann mit seinem Rad auf der Paul-Bertz-Straße den Weg versperrte. Nachdem das Auto in der Folge auswich, wurde es von dem Mann zu Fuß verfolgt, wobei er wild gestikulierte und den Hitlergruß zeigte.

Einteffende Polizeikräfte konnten den Mann wenig später stellen und nahmen ihn aufgrund des Verstoßes gegen seine Bewährungsauflagen vorläufig fest. In der Folge wurden weitere Straftaten des Mannes bekannt, der sich nun wegen Gefährdung des Straßenverkehrs, Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen sowie Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte verantworten muss.

Quelle: Polizeidirektion Chemnitz, 10.04.2025

Vorfall vom 30. März 2025 | Stadt Chemnitz

Chemnitz - Sonnenberg

Neonazi-Schmierereien

Unbekannte haben einen Glascontainer am Lessingplatz auf dem Sonnenberg mit verbotenen neonazistischen Symbolen sowie rechten Parolen beschmiert. Es wurde Anzeige erstattet.

Quellen: Zeug*innenbericht

Vorfall vom 27. März 2025 | Stadt Chemnitz

Chemnitz - Bernsdorf

Rechte Schmierereien

Im Marie-Luise-Pleißner-Park in Chemnitz-Bernsdorf wurden in den letzten Tagen und Wochen wiederholt rechte Schmierereien, wie etwa zahlreiche Hakenkreuze, neonazistische sowie rassistische und volksverhetzende Schriftzüge festgestellt.

Quelle: Zeug*innen

Vorfall vom 22. März 2025 | Stadt Chemnitz

Chemnitz - Sonnenberg

Verbotene Schmierereien

Unbekannte haben in einer Kleingartenanlage an der Humboldtstraße im Ortsteil Sonnenberg mehere Hakenkreuze auf dem Boden sowie einem Torpfeiler hinterlassen. Es wurde Anzeige erstattet.

Quellen: Zeug*innenbericht

Vorfall vom 22. März 2025 | Stadt Chemnitz

Chemnitz

Hiltergruß bei Fußballspiel gezeigt

Am 22. März fand in Chemnitz das Viertelfinalspiel im Sachsenpokal zwischen dem Chemnitzer FC und dem FC Erzgebirge Aue statt, welches von etwa 15.000 Zuschauer*innen verfolgt wurde. Wie die Polizei berichtete, zeigte ein augenscheinlicher Heimfan nach dem Spiel auf einem Discounterparkplatz in der Heinrich-Schütz-Straße aus einem fahrenden Pkw heraus den Hitlergruß.

Quelle: Polizeidirektion Chemnitz, 22.03.2025

Vorfall vom 21. März 2025 | Stadt Chemnitz

Chemnitz - Bernsdorf

Parole gerufen

Am Abend des 21. März riefen Zeug*innen die Polizei in die Südbahnstraße, nachdem dort aus einer Gruppe heraus verfassungsfeindliche Parolen skandiert worden waren. Die Einsatzkräfte stellten vor Ort eine Gruppe von acht Personen im Alter zwischen 17 und 41 Jahren fest. Gegen einen 17-jährigen Beteiligten wurde schließlich eine Anzeige wegen des Verdachts des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen aufgenommen.

Quelle: Polizeidirektion Chemnitz, 22.03.2025

Vorfall vom 18. März 2025 | Stadt Chemnitz

Chemnitz - Kappel

Verfassungsfeindliche Parole gerufen

Ein unbekannter Mann passierte mit einem Fahrrad den Infostand einer Partei, der an der Straßenbahnhaltestelle „Ikarus“ in der Stollberger Straße aufgebaut war und skandierte dabei eine verfassungsfeindliche Parole. In der Folge wurde eine Anzeige wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen erstattet.

Quelle: Polizeidirektion Chemnitz, 19.03.2025

Vorfall vom 10. März 2025 | Stadt Chemnitz

Chemnitz - Wittgensdorf

Verfassungsfeindliche Schmierereien

In der Oberen Hauptstraße im Ortsteil Wittgensdorf haben Unbekannte im Zeitraum zwischen dem 07. und dem 10. März drei verfassungsfeindliche Symbole an die Hausfassade einer Werkstatt sowie an eine Bushaltestelle geschmiert. Die Polizei hat Ermittlungen wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen sowie Sachbeschädigung aufgenommen.

Quelle: Polizeidirektion Chemnitz, 12.03.2025

Vorfall vom 25. Februar 2025 | Stadt Chemnitz

Chemnitz

Hitlergruß gezeigt

Am 25. Februar zeigte ein 46-jähriger Mann in der Chemnitzer Innenstadt gegenüber Beamt*innen der Sächsischen Bereitschaftspolizei den Hitlergruß. Außerdem führte der Mann ein verbotenes Messer mit sich. Die Polizei leitete daraufhin ein Ermittlungsverfahren wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen sowie Verstoßes gegen das Waffengesetz gegen ihn ein.

Quelle: Polizeidirektion Chemnitz, 26.02.2025

Vorfall vom 16. Februar 2025 | Stadt Chemnitz

Chemnitz - Kapellenberg

Versuchter queerfeindlicher Angriff

Am 16. Februar kam es am Bahnhof Mitte in Chemnitz-Kapellenberg zu einem versuchten Neonaziangriff auf eine Transperson. Die Betroffene wartete an der Tramhaltestelle, als sie von einer etwa acht-köpfigen Neonazigruppe gesehen wurde. Die jugendlichen Angreifer*innen vermummten sich daraufhin und rannten auf die Person zu, der es jedoch noch rechtzeitig gelang mit ihrem Fahrrad zu flüchten.

Quellen: Betroffenenbericht