Großröhrsdorf
Rechtsextreme Symbole
An einem Gebäude auf der Reinholdstraße wurden rechtsextreme Symbole in Form einer Reichsflagge sowie eines Hakenkreuzes angebracht.
Quelle: Zeug*innenbericht
Die Chronik informiert über rechtsmotivierte und rassistische Vorfälle in Sachsen. Genannt werden nicht nur Angriffe, sondern auch Vorfälle, wie Sachbeschädigungen, Schmierereien oder rechte Propagandaaktionen. Die Auflistung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die hier veröffentlichten Angriffe fließen auch in die Statistik ein. Nicht alle in die Statistik aufgenommene Angriffe finden sich jedoch in der Chronik wieder: Angriffe die nicht polizeibekannt sind, werden nicht veröffentlicht, ebensowenig Angriffe, die nicht bereits öffentlich sind und die Betroffenen dies nicht wünschen. Die Vorfälle können nach Landkreisen und Zeiträumen gefiltert betrachtet werden.
Nach Landkreis filtern
Nach Zeitraum filtern
Rechtsextreme Symbole
An einem Gebäude auf der Reinholdstraße wurden rechtsextreme Symbole in Form einer Reichsflagge sowie eines Hakenkreuzes angebracht.
Quelle: Zeug*innenbericht
Mehrere Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen festgestellt
In Plauen wurden zwischen dem 16. und dem 29. Juli mehrere verfassungsfeindliche Schmierereien festgestellt.
Am Rathenauplatz wurden Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen in eine Metallsäule eingeritzt. Am Bärenstein fanden sich entsprechende Zeichen auf einer Parkbank. Außerdem brachten Unbekannte im Bereich einer Anlieferzone an der Äußeren Reichenbacher Straße mehrere verfassungsfeindliche Schmierereien mit schwarzer Sprühfarbe an.
Die Polizei ermittelt wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen.
Quellen: Polizeidirektion Zwickau, 30.07.2025; Freie Presse vom 30.07.2025
Fahrzeuge beschädigt und verfassungsfeindliche Symbole geschmiert
In Mittweida wurden in der Nacht zum Mittwoch mehrere Fahrzeuge beschädigt und beschmiert. Unbekannte schlugen unter anderem an einem Toyota einen Seitenspiegel ab und zerstörten an einem Mazda eine Seitenscheibe. Weitere Fahrzeuge, darunter ein Peugeot, wurden mit Farbe besprüht.
Im Bereich des Mittweidaer Bahnhofs besprühten Unbekannte außerdem zwei Autos sowie mehrere Objekte auf dem Bahnhofsgelände – darunter Fahrkartenautomaten, Fahrpläne, eine Packstation und die Gebäudefassade – mit SS-Runen.
Die Polizei ermittelt unter anderem wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen sowie Sachbeschädigung.
Quelle: Tag24, 30.07.2025
Parolen gesprüht
Unbekannte haben ein Firmengebäude an der Hauptstraße mit verfassungsfeindlichen Parolen besprüht. Der Staatschutz ermittelt.
Quelle: Polizeidirektion Dresden, 29.07.2025
Ermittlungen nach rassistischen Parolen
In der Nacht zum 27. Juli sollen aus einer Personengruppe, die sich auf einem Veranstaltungsgelände in der Altchemnitzer Straße aufhielt, mehrfach rassistische Parolen gerufen worden sein, woraufhin ein Sicherheitsmitarbeiter die Polizei informierte.
Vor Ort trafen Einsatzkräfte gemeinsam mit dem Sicherheitsmitarbeiter schließlich auf sieben Männer und vier Frauen im Alter zwischen 19 und 26 Jahren. Die Polizei leitete Ermittlungen wegen des Verdachts der Volksverhetzung gegen sie ein und erteilte ihnen einen Platzverweise.
Quelle: Polizeidirektion Chemnitz, 28.07.2025
18-Jähriger nach rechtem Angriff schwer verletzt
In der Nacht zum 27. Juli griffen zwei Männer einen alternativen Jugendlichen an und verletzten diesen schwer. Zunächst war der 18-Jährige Betroffene zufällig an den beiden betrunkenen Männern vorbeigekommen, die ihn aufgrund seines Aussehens als u.a. als "Zecke" beleidigt haben sollen. Kurz darauf wurde er von beiden angegriffen und mit einer Glasflasche zu Boden geschlagen. Anschließend schlugen und traten die Täter weiter mit massiver Gewalt auf ihn an. Einer der tatbeteiligten Männer konnte im Anschluss von der Polizei festgenommen werden. der 40-jährige Deutsche befindet sich seither in Untersuchungshaft.
Quelle: Polizeidirektion Dresden, 28.07.2025; TAG24, 08.08.2025
Rasierklingen unter AfD-Aufklebern
Wie Zeug*innen berichteten, wurden im Stadtteil Leutzsch mehrere AfD-Sticker verklebt, unter denen sich Rasierklingen befanden, um Menschen beim Entfernen zu verletzen.
Quelle: Zeug*innenbericht
CSD Chemnitz 2025 – Versammlung und Gegenprotest
Am 26. Juli fand in der Chemnitzer Innenstadt der Christopher Street Day (CSD) statt. An der Demonstration und einem anschließenden Straßenfest beteiligten sich knapp 2.000 Personen.
Parallel zur Veranstaltung versammelte sich eine Gruppe von bis zu 16 rechten Personen, die eine kurzfristig angemeldete Gegendemonstration durchführten. Dieser endete ebenfalls gegen 14:30 Uhr in Hör- und Sichtweite des CSD.
Laut Polizei verliefen beide Versammlungen störungsfrei, jedoch beschrieben Teilnehmende im Nachgang, dass es immer wieder zu Störversuchen von rechten Jugendlichen gekommen sein soll. Abseits der Veranstaltungen leitete die Polizei zudem drei Ermittlungsverfahren gegen einen bislang unbekannten Mann ein, der gegen 12:10 Uhr in der Bernsdorfer Straße den Hitlergruß gezeigt und anschließend zwei Frauen beleidigt und verbal bedroht haben.
Quelle: Polizeidirektion Chemnitz, 26.07.2025
Antisemitisches Graffiti
Auf einem Spielplatz wurde ein Graffiti auf einem Abfallbehälter angebracht, welches einen Davidstern zeigt, der in den Müll geworfen wird.
Quelle: Chronik.le
Hakenkreuz am Bahnhof
Am Freitagnachmittag wurde ein 10cm großes Hakenkreuz an einem Fernmeldekasten am Bahnhof entdeckt.
Quelle: Sächsische Zeitung, Polizeiticker vom 25.07.25
Bajonett und Luftdruckpistole
Bei der polizeilichen Kontrolle eines Autofahrers wurden eine Luftdruckpistole sowie ein Bayonett mit eingraviertem Hakenkreuz unter dem Beifahrersitz gefunden.
Quelle: Sächsische Zeitung, Polizeiticker vom 24.07.25
Rechte Parolen und verfassungsfeindliche Gesten
Mehrere externe Personen zeigten vor der Alten spitzenfabrik in Grimma den Hitlergruß, äußerten sich herablassend über eine angebrachte Regenbogenfahne und riefen "Grimma bleibt rechts". Weiterhin wurden mehrere Schilder, die für ein Festival am angebracht wurden, abgerissen.
Quelle: Chronik.le
Frau rassistisch beleidigt
Nachdem ein Mann an der Tram-Haltestelle "Bahnhof Mitte" zunächst eine Frau rassistisch beleidigt hatte, stiegen sowohl er, als auch die Betroffene sowie ihr männlicher Begleiter in die selbe Bahn der Linie 2 in Richtung Gorbitz ein. In der Folge entwickelte sich eine körperliche Auseinandersetzung zwischen den beiden Männern, bei der der Pöbler verletzt wurde. Alle drei verließen die Bahn schließlich an der Haltestelle "Semmelweisstraße".
Quelle: Polizeidirektion Dresden, 24.07.2025
Verbotene Parolen skandiert
Eine Person verständigte die Polizei, nachdem sie eine siebenköpfige Gruppe auf der Gaußstraße bemerkte, aus der verfassungsfeindliche Parolen gerufen wurden. Der Staatsschutz leitete in der Folge Ermittlungen wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen gegen die 16- bis 20-jährigen Beteiligten ein.
Quelle: Polizeidirektion Dresden, 22.07.2025
Hochkirch - OT Pommritz
In den vergangenen Tagen wurden in einer Bahnunterführung mehrere verfassungsfeindliche Parolen und Symbole hinterlassen.
Quelle: Sächsische Zeitung, Polizeiticker vom 21.07.2025