Vorfall vom 17. Juli 2016 | Stadt Leipzig

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Landkreis: Stadt Leipzig

Rassistischer Angriff

Der Konflikt entspann sich gegen 19 Uhr auf dem Leipziger Innenstadtring. Aus noch ungeklärter Ursache gerieten die Insassen beider Fahrzeuge in Streit. Als die Autos an der Kreuzung zwischen Gerber- und Berliner Straße an einer roten Ampel halten mussten, entstiegen einem Audi fünf Männer. Einer von diesen schlug dem Fahrer des danebenstehenden VW durchs offene Fenster ins Gesicht. Kurz darauf standen sich alle Männer gegenüber und gingen aufeinander los. Dabei erlitt der 20-jährige Fahrer des VW eine Kopfplatzwunde, sein 21-jähriger Beifahrer wurde an der Hand verletzt. Ein 24-Jähriger aus dem anderen Auto erlitt eine blutende Wunde am Arm.

Nach der Schlägerei stiegen die fünf Männer wieder in den Audi und flüchteten. Bis zur Theresienstraße konnte der andere Wagen den Angreifern noch folgen. Danach musste der 20-jährige Fahrer die Verfolgung abbrechen und seine Wunde versorgen lassen.

Noch am Abend fanden Beamte der Polizeidirektion Grimma mit Hilfe des Kennzeichens den 26-jährigen Halter des Audis und drei seiner Freunde (24, 26 und 27 Jahre alt). Diese wurden an einem Imbiss in Bad Lausick aufgegriffen. Das Fahrzeug wies eine große Delle im Kotflügel auf, bei dem 24-Jährigen bemerkten die Polizisten die blutende Wunde. Der fünfte Tatverdächtige blieb nach der Schlägerei in Leipzig.

Wie die Polizei am Montag mitteilte, seien die fünf Angreifer zuvor nicht durch fremdenfeindliche Übergriffe aufgefallen. Die Hintergründe der Tat sind bislang unklar.

LVZ

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