Vorfall vom 4. November 2006 | Sächsische Schweiz-Osterzgebirge

Friedrichswalde-Ottendorf

Landkreis: Sächsische Schweiz-Osterzgebirge

Polizeieinsatz zur Auflösung einer Musikveranstaltung der rechten Szene

Die Polizei hat im Jugendclub von Friedrichswalde-Ottendorf ein Skinheadkonzert aufgelöst. Nach Angaben von Polizeisprecher Wolfgang Kießling hatten sich rund 250 Rechtsradikale aus dem gesamten Freistaat Sachsen, Berlin, Brandenburg sowie vereinzelt aus Bayern und Sachsen-Anhalt in dem Jugendclub versammelt. Die zuständige Bürgermeisterin erteilte allen Teilnehmern ein Hausverbot, da die Art und der Charakter dieser Veranstaltung sowie die Anzahl der Besucher nicht mit den Grundsätzen des Jugendclubs übereinstimmte. Laut Kießling erfolgte anschließend die mehrfache Aufforderung an die Teilnehmer, mit einer angemessenen Frist, diesen Veranstaltungsort zu verlassen. Ein Großteil der Besucher folgte dieser Aufforderung. Ungefähr 50 Personen verblieben im Jugendclub.

Nach Ablauf der Frist erfolgte die Räumung dieser Personen aus dem Objekt. Dabei kam es aus dieser Gruppierung heraus zu massiven Angriffen auf die eingesetzten Beamten. So wurden u.a. leere Bierflaschen nach ihnen geworfen, so dass diese gezwungen waren Reizgas und körperliche Zwangsmaßnahmen einzusetzen. Gegen 05.30 Uhr war der Jugendklub leer.

Gegenwärtig laufen umfangreiche Ermittlungen zu Widerstandshandlungen gegenüber Vollstreckungsbeamten.

DNN

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