Vorfall vom 14. September 2020 | Stadt Dresden

Dresden - Innere Altstadt

Landkreis: Stadt Dresden

Körperverletzung, Antisemitisches Banner und Drohungen gegen Journalist*innen im Zuge von Pegida-Demonstration

Etwa 1000 Teilnehmer*innen beteiligten sich am Montagabend an einer Versammlung des Pegida Fördervereins e.V. in der Dresdner Innenstadt. Auf der Veranstaltung traten u.a. Andreas Kalbitz als Redner*innen auf.

Im Zuge der Versammlung wurde von Teilnehmer*innen u.a. ein antisemitisches Banner mit der Aufschrift "Die Rothschild-Seuche lässt sich nicht wegimpfen" gezeigt. Auch die rechtsextreme Vereiningung "1 Prozent" war mit einem Infostand vertreten.

Wie mehrere Journalist*innen, u.a. des MDR, berichteten, wurden sie von Teilnehmer*innen des Aufzugs bei ihrer Arbeit behindert, beleidigt und bedroht.

Unmittelbar nach der Demonstration kam es am Pirnaischen Platz zu einer Körperverletzung. Nachdem ein Mann im Zuge einer Diskussion mit Jugendlichen rechte Parolen äußerte und diese beleidigte und bedrohte, versuchte ein Zeuge des Geschehens die Situation zu schlichten. Dabei wurde auch er von dem Mann angefeindet und schließlich mit einer Tasche ins Gesicht geschlagen. Polizeikräfte, die die Situation beobachtet hatten, schritten ein und fertigten eine Anzeige wg. Körperverletzung.

Quellen: Presseberichte, Zeug*innenberichte

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