Vorfall vom 17. Februar 2020 | Stadt Dresden

Dresden - Innere Altstadt

Landkreis: Stadt Dresden

Mehrere Zwischenfälle bei PEGIDA-Demonstration

Auch bei der 200. Demonstration des PEGIDA Fördervereins e.V. kam es zu mehreren Zwischenfällen, an denen Teilnehmer*innen der Versammlung beteiligt waren.

Schon während der Auftaktkundgebung von PEGIDA berichteten zwei Zeug*innen von Flaschenwürfen. Diese könnten im Zusammenhang mit einer Meldung der Polizei stehen, nach der gegen 19:15 Uhr eine "erhebliche Geruchsbeläsitgung am Rande des Neumarkts" festgestellt wurde. Bereits in der Vergangenheit hatten Teilnehmer*innen von PEGIDA versucht, durch das Werfen von Buttersäureampullen den Gegenprotest zu stören.

Weitere Zwischenfälle wurden auch von der Demonstrationroute PEGIDAs gemeldet. Während eine Person am Fürstenzug von einem PEGIDA- Teilnehmner geschubst und zu einer körperlichen Auseinandersetzung aufgefordert wurde, berichteten weitere Beobachter*innen von Konfrontationen bei Blockadeversuchen der Demonstration. Teilweise sollen Teilnehmer*innen von PEGIDA dabei aggressiv Gegendemonstrant*innen nachgesetzt haben.

Nachdem der Demonstrationszug wieder auf dem Neumarkt eintraf, waren auch Journalist*innen das Ziel von Übergriffen. So berichten mindestens zwei Meldungen vom Bedrängen von Journalist*innen. In einem Fall soll auch nach der Kamera geschlagen worden sein.

Mit der Abreise der verschiedenen Demonstrationsteilnehmer*innen setzten auch Beleidigungen und Rangeleien wieder ein. Unter anderem sollen dabei zwei Jugendliche an der Schießgasse von einer ca. fünfköpfigen Gruppe lautstark bedroht worden sein.

Quelle: Polizei, Zeug*innenberichte

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