Vorfall vom 13. August 2007 | Stadt Dresden

Dresden

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Neue Anklage wegen Fortführung rechtsextremer Vereinigung

Dresden (ddp-lsc). Die Staatsanwaltschaft Dresden hat gegen ein siebtes mutmaßliches Mitglied einer Nachfolgeorganisation der «Skinheads Sächsische Schweiz» (SSS) Anklage erhoben. Dem 25-Jährigen werde zur Last gelegt, in dem verbotenen Verein eine führende Rolle eingenommen zu haben, teilte Oberstaatsanwalt Jürgen Schär am Montag auf ddp-Anfrage in Dresden mit. Zudem werden dem Mann gefährliche Körperverletzung und Propagandadelikte vorgeworfen.Die SSS waren 2001 verboten worden. Die Gruppierung soll zeitweise bis zu 80 Anhänger gehabt haben. Angelastet wurden der Vereinigung unter anderem Überfälle auf politisch Andersdenkende und ein Bekenntnis zum Nationalsozialismus. Dass sie auch nach ihrem Verbot und der ersten SSS-Prozesswelle 2003 weiter aktiv war, war im Zuge einer groß angelegten Razzia Ende 2004 aufgedeckt geworden. (ddp)

Freie Presse/DNN

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