Bad Schandau
Landkreis: Sächsische Schweiz-Osterzgebirge
Rassistische Hetze bei Faschingsumzug in Bad Schandau
Im Rahmen des Faschingsumzugs in Bad Schandauer Ortsteil Prossen am 21.01.2023 kam es zum Verwenden mehrerer rassistischer Symboliken. Auf einem sogenannten "Asyl-Ranch"-Wagen waren Menschen als us-amerikanische Indigene vekleidet durch die Stadt gefahren und haben Fasching gefeiert. Zudem war auf dem Wagen eine in Regenbogenfarben gekleidete und an einen Marterpfahl gebundene Person zu sehen. Auf einem Schild am Wagen stand dazu der Satz: "Deutschland dekadent und krank. Winnetou sucht Asyl im Sachsenland".
Nicht zum ersten Mal fällt ein Faschingsumzug in der Sächsischen Schweiz durch rassistische oder rechte Symboliken auf. Weitere Beispiele fanden sich etwa 2015 in Reinhardtsdorf-Schöna, nicht weit von Prossen, durch das sogenannte Blackfacing, 2020 in Prossen durch abgetrennte Puppenköpfe, welche die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg darstellen sollten sowie 2019 in der Erzgebirgs-Gemeinde Jahnsdorf, wo auf Flyern für eine Party Personen in Nazi-Uniformen zu sehen waren.
Quelle: Presse, Social Media