Ausschreibung 10. Juli 2025

"Support" sucht vier Berater*innen in Leipzig, Chemnitz/Zwickau und Görlitz

RAA Sachsen e.V. sucht für das Projekt „Support für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt“ vier Berater*innen für die Standorte Görlitz, Leipzig und Chemnitz/Zwickau zum 1. Oktober 2025.

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RAA Sachsen e.V. hat es sich als landesweiter Träger zur Aufgabe gemacht, eine demokratische und tolerante Gesellschaft zu fördern. Dies betreiben wir aktiv in verschiedenen Arbeitsgebieten auf der praktischen und der politischen Ebene. Mit einem multiprofessionellen Team reagieren wir auf gesellschaftliche Prozesse, geben Denkanstöße und stehen als Partner für Kinder und Jugendliche, Fachkräfte der sozialen Arbeit, Betroffene rechter und rassistischer Gewalt, Schulen, gesellschaftliche Initiativen, Politik und weitere interessierte Menschen zur Verfügung. Die RAA Sachsen e.V. versteht sich selbst als Initiator, Motor, Berater, Helfer und Unterstützer.

Das Projekt „Support“ des RAA Sachsen e.V. unterstützt seit 2005 Betroffene rechtsmotivierter, rassistischer und antisemitischer Gewalt, deren Angehörige sowie Zeug*innen, Angriffsfolgen zu bewältigen und die eigenen Rechte wahrzunehmen. Wir informieren über die Situation Betroffener, machen auf deren Perspektive in Gesellschaft und Politik aufmerksam und berichten über Ausmaß, Folgen und Wirkungsweisen rechtsmotivierter Gewalt. "Support" arbeitet parteilich, aufsuchend, kostenlos und vertraulich. Wir betreiben Beratungsstellen in Dresden, Görlitz, Chemnitz und Leipzig sowie eine Onlineberatung.

Wir suchen zum 1. Oktober 2025 insgesamt vier Berater*innen:

  • Am Standort Görlitz für die Landkreise Bautzen und Görlitz

  • Am Standort Leipzig für die Stadt Leipzig und die Landkreise Leipzig und Nordsachsen

  • Zwei am Standort Chemnitz, ab 04/2026 Zwickau für die Landkreise Zwickau und Vogtland

Aufgaben des*r Berater*in:

  • psychosoziale Beratung Betroffener, deren Angehöriger und Zeug*innen

  • Unterstützung und Begleitung in juristischen Zusammenhängen

  • proaktive, aufsuchende Beratungstätigkeit und Netzwerkarbeit

  • lokale Intervention und fallbezogene Öffentlichkeitsarbeit

  • Recherche und Dokumentation rechtsmotivierter Angriffe

  • Mitwirkung am Monitoring sowie an der Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit des Projekts

Zusätzliche Aufgaben der zwei Chemnitzer/Zwickauer Berater*innen

  • Aufbau der Beratungsstelle in Zwickau (Büroeröffnung, Büromanagement, etc.)

  • Intensive Netzwerkarbeit zur Etablierung des Projektstandorts in der Region

  • Die Einarbeitung erfolgt in Anbindung an die Chemnitzer Beratungsstelle

Wir suchen Mitarbeiter*innen mit folgendem Kompetenzprofil:

  • Hochschul- bzw. Fachhochschulabschluss in Sozialwissenschaften, Sozialpädagogik oder Sozialer Arbeit bzw. adäquate Kenntnisse durch entsprechende Berufserfahrung

  • Kenntnisse zu Rechtsextremismus, Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit, Rassismus, Antisemitismus, Ideologien der Ungleichwertigkeit

  • gute Kommunikations-, Handlungs- und Konfliktlösungsfähigkeiten

  • selbständiges, eigenverantwortliches, strukturiertes Arbeiten

  • Einsatzbereitschaft, Belastbarkeit, Flexibilität, Mobilität und Teamfähigkeit

  • Fahrerlaubnis aufgrund der aufsuchenden Beratungsarbeit

Von Vorteil sind:

  • Kenntnis rechtlicher Grundlagen, insbesondere Strafrecht

  • regionale Verankerung in beruflichen Zusammenhängen

  • Kenntnisse relevanter regionaler Strukturen

  • Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit Institutionen, Behörden, regionalen Trägern und Initiativen sowie sonstigen Gremien im Arbeitsfeld

  • Erfahrungen mit psychosozialer Beratung

  • Fremdsprachenkenntnisse

Was wir bieten:

  • vier 30h-Beschäftigungsverhältnisse ab Oktober 2025

  • Vergütung angelehnt an TV-L, Entgeltgruppe 11

  • Arbeiten im Team

  • Flache Hierarchien und viele Mitgestaltungsmöglichkeiten im Projekt und im Träger

  • Engagiertes, kollegiales und kreatives Gesamtteam

  • Flexible Arbeitszeiten

  • Entwicklungs- und Gestaltungsmöglichkeiten

Die Besetzung der Stellen erfolgt zum 1. Oktober 2025, vorbehaltlich der Zusage der Fördermittel durch den Mittelgeber. Das Projekt Opferberatung Support wird gefördert durch das Bundesprogramm „Demokratie leben“ sowie durch Mittel des Freistaat Sachsens.

Informationen zum Bewerbungsverfahren:

  • Es handelt sich um ein weitgehend anonymisiertes Bewerbungsverfahren. Wir benötigen das ausgefüllte Bewerbungsformular bis zum 31. August 2025, welches hier zu finden ist: https://cloud.raa-sachsen.de/index.php/apps/forms/s/ipELaqzbXxG98xFNpRRPdxPt

  • Nachweise über Abschlüsse, oder Arbeitszeugnisse sind erst zum Gespräch nötig.

  • Die Bewerbungsgespräche sind geplant:

    • am 16. September in Chemnitz

    • am 17. September in Leipzig

    • am 24. September in Görlitz

Marginalisierte Perspektiven/eigene Diskriminierungserfahrungen stellen bei der Arbeit an der Seite von Betroffenen rechtsmotivierter Gewalt eine Ressource dar. Wir ermutigen deshalb insbesondere Migrant*innen, People of Color, Juden und Jüdinnen, Rom*nja und Sinte*zza sowie Schwarze Menschen und Muslim*innen zu einer Bewerbung. Bei gleicher Qualifikation werden diese bevorzugt eingestellt.

Information zum Datenschutz

  • Ihre personenbezogenen Daten werden nur für den Zweck des Bewerbungsverfahrens verwendet und gespeichert. Eine Übermittlung an Dritte zu anderen als den genannten Zwecken findet nicht statt. Wir halten uns an die Grundsätze der Datenvermeidung und Datensparsamkeit. Nach Abschluss des Bewerbungsverfahrens werden Ihre Daten wieder gelöscht. Die temporäre Speicherung erfolgt unter Anwendung geeigneter technischer und organisatorischer Maßnahmen gemäß Art. 32 DSGVO, um die Sicherheit Ihrer personenbezogenen Daten zu gewährleisten.

  • Weitere Informationen zur Datenverarbeitung finden siehe in unserer Datenschutzerklärung

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