Jüdisches Leben in Vergangenheit und Gegenwart sichtbar machen - gegen jeden Antisemitismus

Das „Bündnis gegen Antisemitismus in Dresden und Ostsachsen“ ist ein Zusammenschluss von Organisationen aus der jüdischen Community und der Zivilgesellschaft Ostsachsens. Im Mittelpunkt der Arbeit steht die Überzeugung, dass das Engagement gegen die verschiedenen Formen des Antisemitismus an ihren gesellschaftlichen Ursachen ansetzen muss. Dementsprechend bildet u.a. das Eintreten für die Sichtbarkeit jüdischen Lebens in Vergangenheit und Gegenwart ein Kernanliegen des Bündnisses. Erreicht wird dieses Ziel durch einen koordinierten Ansatz aus Bildungs- und Kulturveranstaltungen, regelmäßigen Bündnistreffen sowie einer kontinuierlichen Öffentlichkeitsarbeit.

Dank der Förderung durch das Landesprogramm „Weltoffenes Sachsen“ wird der Schwerpunkt unserer Arbeit bis 2025 auf der Entwicklung und Erprobung eines modularen Workshopleitfadens liegen, der aktuelle Erscheinungsformen des Antisemitismus für die offene Jugendarbeit in Ostsachsen kritisch aufbereitet.

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13 Oct
Veranstaltung am 13. Oktober 2024 um 15:00 Uhr

Demo: Gemeinsam gegen jeden Antisemitismus – Solidarität statt Hass

Für den 13. Oktober rufen das Bündnis gegen Antisemitismus in Dresden und Ostsachsen und weitere zivilgesellschaftliche Initiativen zur Demonstration auf, um in Anbetracht des enormen Anstiegs antisemitischer Vorfälle seit dem 7. Oktober 2023 ihre Unterstützung für Jüdinnen:Juden zu zeigen. Hier lest ihr den Aufruf.

09 Oct
Veranstaltung am 9. Oktober 2024 um 18:00 Uhr

Mahnwache zum Gedenken an die Opfer des Terroranschlags in Halle 2019

Am 9. Oktober 2024, dem fünften Jahrestag des rechtsterroristischen Angriffs auf die Synagoge in Halle zu Jom Kippur, wird es von 18 bis 19 Uhr eine Mahnwache an der Synagoge am Hasenberg geben, um den Opfern des Anschlags zu gedenken sowie Anteilnahme und Solidarität mit Angehörigen und Überlebenden auszudrücken.

Neuigkeit 30. August 2024

Rückblick: „Historische und ideengeschichtliche Hintergründe der Staatsgründung Israels“

Im Saal des AZ Conni blieb kein Platz leer, als das Bündnis gegen Antisemitismus in Dresden und Ostsachsen die Besucher*innen zum Vortrag begrüßte. In einer kurzen Anmoderation wurde die Ausgangslage dargestellt: In der aufgeheizte Debattenkultur rund um den Israel-Gaza-Krieg kommt es immer wieder zu antisemitischen Narrativen, die einer objektiven Auseinandersetzung mit dem Konflikt im Wege stehen und die durch den Vortrag dekonstruiert werden sollen.

Neuigkeit 13. August 2024

Update: Solidarisch wählen – Demokratie stärken!

Zum Superwahljahr 2024 ruft das Bündnis gegen Antisemitismus in Dresden und Ostsachsen in Kooperation mit dem Bündnis gegen Rassismus dazu auf, solidarisch zu wählen und die Demokratie zu stärken. Hier lest ihr unseren Aufruf. Außerdem veröffentlichen wir hier Interviews, in denen Betroffene von Antisemitismus und Rassismus sowie ihre Verbündeten zu Wort kommen.

Neuigkeit 8. Juli 2024

Auswertung: Antisemitische Straftaten in Sachsen 2023 – Neuer Höchststand nach dem 7. Oktober

2023 kam es zu einem neuen Höchststand antisemitischer Straftaten in Sachsen. Die entscheidende Zäsur stellt der Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 dar. Ab diesem Zeitpunkt ist weltweit ein drastischer Anstieg antisemitischer Hetze und Gewalt zu beobachten. Das gilt auch für Sachsen: Neben einem deutlichen Anstieg der Vorfallszahlen zeigt sich auch eine neue Qualität des Antisemitismus.

Neuigkeit 26. März 2024

Jahresrückblick: Die Bündnisaktivitäten im Jahr 2023 auf einen Blick

Seit Anfang 2023 entwickelt das Bündnis einen modularen Workshopleitfaden, um aktuelle Erscheinungsformen von Antisemitismus in der offenen Jugendarbeit in Ostsachsen zu thematisieren. In enger Zusammenarbeit mit politischen Bildungsorganisationen wurden konzeptionelle & organisatorische Grundlagen für die Workshops geschaffen. Öffentlich trat das Bündnis bei Gedenkveranstaltungen in Erscheinung und beteiligte sich aktiv an Solidaritätsaktionen im Zusammenhang mit dem Terrorangriff vom 7.10.23.

Neuigkeit 13. Februar 2024

Pressemitteilung: Große Erschütterung im Kampf gegen Antisemitismus

Auch die Generalstaatsanwaltschaft Dresden sieht sich außer Stande, den Begriff „Bombenholocaust“ als das zu verurteilen, was er ist: eine Verharmlosung und Relativierung des von den Nationalsozialist*innen begangenen industriellen Massenmordes an 6 Millionen Jüdinnen*Juden. Warum wir die Entscheidung für einen großen Fehler und ein fatales Zeichen im Kampf gegen Antisemitismus halten, lest ihr in unserer Pressemitteillung.

Neuigkeit 29. Januar 2024

Redebeitrag zum Dresdner Gedenkrundgang am 27. Januar '24

Zum Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus hielt die Bündniskoordination einen Redebeitrag über die Auswirkungen des 7. Oktobers und die Verschränkung von Israelbezogenem Antisemitismus und Schuldabwehr. Der Beitrag im Wortlaut:

Neuigkeit 14. November 2023

Redebeitrag zum Gedenkrundgang am 9. November '23 durch Dresden-Pieschen

Die Bündniskoordination wurde von der Gruppe Gedenkrundgang Pieschen eingeladen, ausgehend vom Denkzeichen für die Familie Fanger auf der Oschatzer Straße 15 über die Kontinuität des Antisemitismus in Dresden nach 1945 zu sprechen. Hier ist der Beitrag zum Nachlesen.

Neuigkeit 6. November 2023

Für immer verloren? Orte der Novemberpogrome in Ostsachsen

Am 9. November jährt sich der Beginn der Novemberpogrome 1938 zum 85. Mal. In diesem Beitrag zeigen wir exemplarisch Orte aus Ostaschsen auf, deren Vernichtung die Nazis anstrebten und verwirklichten. Einige konnten wiederaufgebaut und belebt werden – andere gingen wie unzählige Menschen, die mit ihnen verbunden waren, für immer verloren.