Jüdisches Leben in Vergangenheit und Gegenwart sichtbar machen - gegen jeden Antisemitismus

Das "Bündnis gegen Antisemitismus in Dresden und Ostsachsen" ist ein Zusammenschluss von Organisationen aus der jüdischen Community und der Zivilgesellschaft Ostsachsens. Im Mittelpunkt der Arbeit steht die Überzeugung, dass das Engagement gegen die verschiedenen Formen des Antisemitismus an ihren gesellschaftlichen Ursachen ansetzen muss. Dementsprechend bildet u.a. das Eintreten für die Sichtbarkeit jüdischen Lebens in Vergangenheit und Gegenwart ein Kernanliegen des Bündnisses. Erreicht wird dieses Ziel durch einen koordinierten Ansatz aus Bildungs- und Kulturveranstaltungen, regelmäßigen Bündnistreffen sowie einer kontinuierlichen Öffentlichkeitsarbeit.

Wir danken der "Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft" (EVZ) für die zweijährige Förderung sowie "Weiterdenken – Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen" und dem "AKuBiZ e.V." für die Kofinanzierung des Projekts. Für die Inhalte der Veröffentlichungen trägt allein der*die Autor*in Verantwortung.

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02 Mar

Am 2. März jährt sich zum 80. Mal die Räumung des „Judenlagers Hellerberg“ sowie die anschließende Deportation von 350 Jüdinnen*Juden aus Dresden nach Auschwitz. Wir unterstützen den Aufruf unserer Freund*innen von Herz statt Hetze und wollen gemeinsam mit euch ein Zeichen der Erinnerung am Alten Leipziger Bahnhof setzen. Denn: Noch immer mangelt es an einem angemessenen Erinnerungs-, Dokumentations- und Lernort zur nationalsozialistischen Verfolgung von Jüdinnen*Juden in der Stadt.

Neuigkeit 25. Januar 2023

Fragwürdige Einstellung durch StA DD: Warum der Begriff ‚Bombenholocaust‘ den Holocaust verharmlost

Die Staatsanwaltschaft Dresden hat das Strafverfahren gegen ein rechtsextremes Transparent mit der Aufschrift „Ihr nennt es Befreiung. Wir nennen es Massenmord! Bombenholocaust. Dresden(...)“ eingestellt. Das Transparent war während eines Aufmarschs von Neonazis anlässlich des Jahrestags der Angriffe auf Dresden im Zweiten Weltkrieg am 13.02.2022 getragen worden. ...

22 Dec 2022
Veranstaltung am 22. Dezember 2022 um 17:00 Uhr

Ein Licht gegen Antisemitismus

Am 22. Dezember um 17 Uhr werden wir gemeinsam mit der Jüdischen Gemeinde Görlitz/Zgorzelec und Umgebung e.V. die Chanukkia in der Wochentagsynagoge des Kulurforums Görlitzer Syngagoge entzünden. Warum? Das lest ihr in unserem Aufruf!

Neuigkeit 9. November 2022

Stellungnahme anlässlich des Gedenkens am 9. November 2022

Heute vor 84 Jahren begann auch in Dresden, was in seinem gesamten Ausmaß noch immer nicht vom kollektiven Gedächtnis Deutschlands gefasst wird: die reichsweite antisemitische Pogromwoche des Novembers 1938. ...

Neuigkeit 22. Juli 2022

Das Sommerfest des BgA-Ostsachsen: Bei jedem Wetter gegen Antisemitismus

Was soll ein Sommerfest im Herbst? Genau die Frage stellten wir uns, als wir am Morgen des 10. Juli bei lausigen Temperaturen und frischem Wind den Aufbau unseres Festes auf dem Gelände der Stiftung Weiterdenken begannen. Doch weder unsere Gäste noch wir haben uns den Tag durch den plötzlichen Herbsteinbruch vermiesen lassen. Es wäre auch wirklich zu schade gewesen, denn ein abwechslungsreiches Programm für Jung und Alt, Sportfans, Geschichtsliebhaber*innen und Genießer*innen stand bereit.

Neuigkeit 16. Juni 2022

Audioaufzeichnung des Podiums „Antisemitismus entgegentreten“

Am 9. Juni um 19 Uhr fand unser Podiumsgespräch „Antisemitismus entgegentreten: Die Melde- und Beratungsstelle OFEK stellt sich vor“ statt. Sie haben das Gespräch verpasst? Kein Problem! Hier gibt es eine Audioaufzeichnung der Veranstaltung.

09 Jun 2022

Am 9. Juni stellen wir im Rahmen einer Podiumsdiskussion die in Sachsen neu gegründete Melde- und Beratungsstelle Antisemitismus in Trägerschaft von OFEK e.V. vor. Sie sind interessiert? Dann kommen Sie um 19 Uhr in den Heinz-Joachim-Aris-Saal der Jüdischen Gemeinde zu Dresden.

Neuigkeit 29. April 2022

Rückblick und Video: „…wenn es dort eine jüdische Gruppe gibt, muss das gefördert werden.“

Was macht jüdisches Leben in Ostdeutschland heute aus? Unter welchen Bedingungen vollzog sich die Neugründung jüdischen Gemeindelebens im Osten? Und wie können Politik und Zivilgesellschaft jüdisches Leben vor Ort konkret unterstützen? Unter diesen Leitfragen fand am Donnerstag, den 12. April, unsere Podiumsdiskussion „…wenn es dort eine jüdische Gruppe gibt, muss das gefördert werden.“ im Literarturhaus Alte Synagoge in Görlitz statt.

Neuigkeit 31. März 2022

Pressemitteilung: Wird die Staatsanwaltschaft Dresden endlich handeln?

Am Donnerstag, den 31. März 2022, stellte das Bündnis gegen Antisemitismus in Dresden und Ostsachsen (BgA-Ostsachsen) eine Strafanzeige gegen ein Transparent mit der Aufschrift „Bombenholocaust“, welches auf der Neonazidemonstration am 13. Februar 2022 zum wiederholten Mal durch Dresden getragen wurde.

Am 12. April ab 19 Uhr findet unsere Podiumsdiskussion „... wenn es dort eine jüdische Gruppe gibt, muss das gefördert werden“ statt. Verfolgen können Sie die Veranstaltung im Literaturhaus Alte Synagoge in Görlitz oder im Livestream. Für die Förderung und Unterstützung der Veranstaltung bedanken wir uns bei der Amadeu-Antonio-Stiftung, der Partnerschaft für Demokratie Görlitz sowie bei der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft.

Neuigkeit 17. Februar 2022

Pressemitteilung vom Bündnis gegen Antisemitismus in Dresden und Ostsachsen

Am Sonntag, den 13. Februar 2022, marschierten erneut hunderte Neonazis aus dem gesamten Bundesgebiet durch Dresden, um der Bombardierung der Stadt im Zweiten Weltkrieg zu gedenken. Dabei versammelten sie sich unter anderem hinter einem Transparent der Partei „Die Rechte“, auf dem in Großbuchstaben der Begriff „Bombenholocaust“ zu lesen war. ...

Neuigkeit 27. Januar 2022

Stellungnahme anlässlich des Gedenktages an die Opfer des Nationalsozialismus

Am 27. Januar 1945 befreiten Soldat*innen der Roten Armee das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau. Von den ca. 1,3 Millionen vor allem jüdischen Häftlingen, die in der Zeit von 1940 bis 1945 in das Lager deportiert wurden, erlebten lediglich 7.000 die Befreiung. Bis zu jenem Tag hatten die Nationalsozialist*innen 900.000 Menschen in den Gaskammern ermordet. ...

Das Bündnis gegen Antisemitismus in Dresden und Ostsachsen unterstützt den "Aufruf zur Gedenkveranstaltung am 20. Januar 2022, anlässlich der ersten Deportationen von Jüdinnen* und Juden* aus Dresden vor 80 Jahren am Alten Leipziger Bahnhof". Wir bedanken uns bei allen Initator*innen und Mitstreiter*innen für die Organisation dieser wichtigen Veranstaltung gegen das Vergessen! Für die Förderung des Vorhabens geht unser besonderer Dank an das LHP Dresden.

Neuigkeit 21. Dezember 2021

Rückblick: Online-Fachtag zu jüdischer Regionalgeschichte in Ostsachsen

Im Rahmen des Festjahres „321-2021: 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ organisierte das Bündnis gegen Antisemitismus in Dresden und Ostsachsen in Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung Sachsen den Fachtag „Normalität jüdischen Lebens!?: Fachtag zu jüdischer Regionalgeschichte in Ostsachsen“.