Neuigkeit 5. September 2025

BgA-Event-Kompass

Hier empfehlen wir euch monatsweise interessante Veranstaltungen, an denen unsere Bündnispartner*innen beteiligt sind oder die aus unserem Netzwerk stammen.

BgA-Event-Kompass

September

Montags & Donnerstags von 15:30 bis 17:30 Uhr und Sonntags von 11:30 bis 17:30 Uhr, Stadtmuseum Dresden: Die ewige Schrift – Eine Thora für Dresden

In einer Zeit, in der religiöse, kulturelle und gesellschaftliche Gewissheiten weltweit ins Wanken geraten, setzt die Jüdische Kultusgemeinde Dresden ein bemerkenswertes Zeichen: Am 21. August 2025 begann mit »Die ewige Schrift – Eine Thora für Dresden« ein Projekt, das zugleich spirituell, bildungspolitisch und gesellschaftlich ist – und das in dieser Form europaweit bislang ohne Vorbild ist.

Im Zentrum steht ein in jeder Hinsicht außergewöhnlicher Vorgang: Der vollständige Schreibprozess einer Sefer Thora – der handgeschriebenen Rolle der fünf Bücher Mose – wird öffentlich sichtbar gemacht. Auf dem Vorplatz des Stadtmuseums Dresden entsteht in einem eigens konzipierten, gläsernen Schreibpavillon über 18 Monate hinweg ein Werk, das in jüdischer Tradition als heilig gilt – und nun zum Anlass für Austausch, Lernen und gemeinsame Erfahrung wird. Hier schreibt ein Sofer Stam – ein ausgebildeter Schreiber heiliger Texte – auf koscherem Pergament nach den überlieferten Regeln der Halacha, Buchstabe für Buchstabe, in höchster Präzision und mit tiefer geistiger Konzentration. Ein Akt, der sonst im Verborgenen geschieht, wird so zum kulturellen Ereignis, das die Stadtgesellschaft mit einbezieht – als Zeugin, Fragende, Teilhabende.

Die Kuratorin bietet Gespräche und Informationen zu ausgewählten Terminen an:

  • Sonntag, 21. September um 14 Uhr

  • Sonntag, 5. Oktober um 14 Uhr

  • Sonntag, 19. Oktober um 14 Uhr

Mehr Informationen unter: https://stmd.de/programm/ausstellungen/die-ewige-schrift-eine-thora-fuer-dresden

Veranstaltet vom Stadtmuseum Dresden in Kooperation mit Jüdische Kultusgemeinde Dresden e.V.

Dienstag, 9. September um 19 Uhr, VHS Dreiländereck Löbau: Ein Vermächtnis aus Haifa. Lesung mit Michael (Gerber) Touma

Der Nahe Osten ist viel mehr als Feindseligkeiten, Hass und Krieg. Es geschehen zahllose Geschichten, die den Weg zum Frieden, respektvollem Miteinanderleben und zur Hoffnung vorleben.

Michael Touma erzählt in seiner Lesung von so einer, ganz persönlichen, Geschichte − der Geschichte seiner Eltern. 1949, ein Jahr nach Gründung des Staates Israel, begegnen sich die junge Jüdin Haya und der palästinensische Intellektuelle Emile in Haifa. Zwischen beiden entflammt eine leidenschaftliche Liebe, die in ihrem Umfeld auf Ablehnung und Widerstand stößt.

In der Lesung verbindet Michael Touma Fotos, Videos, eigene literarische Texte mit Auszügen elterlicher Briefe und Texte. Er zeigt eine Reise im Leben zweier Menschen, die die Hürden der Wirklichkeit durch Liebe zu überwinden versuchten. Touma erzählt eine lokale und gleichzeitig universelle Geschichte, die Fragen nach Identität, Heimat, Sinn des Leides und des Kampfes weckt.

Emile starb 1985, Haya 2009. Sie liegen nebeneinander auf dem christlichen Friedhof in Haifa. Und so symbolisch und trotz der geteilten Wirklichkeit des Landes sind sie auch nach dem Tod beieinander.

Mehr Informationen: https://www.slpb.de/veranstaltungen/details/3947

Eine Veranstaltung der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung. 

Donnerstag, 11. September um 18 Uhr, Blaue Fabrik Dresden: Podiumsgespräch zur Zukunft des Alten Leipziger Bahnhofs als Gedenk- und Begegnungsort

Der Alte Leipziger Bahnhof ist ein zentraler Ort der Dresdner NS-Geschichte: Von hier aus wurden Jüdinnen und Juden sowie Sint*izze und Rom*nja aus Sachsen deportiert. Seit Jahren wird über die Entwicklung des Areals zu einem Gedenk-, Bildungs- und Begegnungsort diskutiert – doch der Grundstückserwerb stagniert, die Umsetzung kommt nur sehr schwer voran.

Der Gedenkort Alter Leipziger Bahnhof e.V. stellt daher der Öffentlichkeit am 11. September 2025 ein aktualisiertes Konzept für eine Gedenk- und Begegnungsstätte vor und lädt im Anschluss zum Podiumsgespräch ein. Gemeinsam mit Vertreter*innen aus Politik und Stadtgesellschaft wollen wir diskutieren, wie die Planungen endlich Fahrt aufnehmen können.

Podiumsgäste:

  • Renate Aris, Holocaust-Überlebende und Mitglied des Förderkreises ALB

  • Annekatrin Klepsch, Bürgermeisterin für Kultur, Wissenschaft und Tourismus

  • André Lang und Steffen Heidrich, Gedenkort Alter Leipziger Bahnhof e.V.

  • Katrin Tauber, Amtsleiterin, Amt für Hochbau und Immobilienverwaltung der LH Dresden

  • Christian Demuth, Stadtbezirksbeirat Dresden - Neustadt


Ablauf:
18:00 Uhr – Begrüßung
18:10 Uhr – Vorstellung des aktuellen Konzeptes und Projektplans (Gedenkort ALB e.V.)
18:30 Uhr – Podiumsgespräch
19:30 Uhr – Offener Austausch

Ort: blaueFabrik, Eisenbahnstraße 1, 01097 Dresden (direkt neben Bahnhof Dresden-Neustadt)

Wir laden Sie herzlich ein, an der Veranstaltung teilzunehmen!

Mehr Informationen: https://alter-leipziger-bahnhof.net/2025/09/01/wie-geht-es-weiter-informationsabend-und-diskussion-11-september-2025-18-uhr/

Eine Veranstaltung vom Gedenkort Alter Leipziger Bahnhof e.V.

Donnerstag, 11. September um 19 Uhr, Uniwerk e.V. Pirna: Ein Vermächtnis aus Haifa. Lesung mit Michael (Gerber) Touma

Der Nahe Osten ist viel mehr als Feindseligkeiten, Hass und Krieg. Es geschehen zahllose Geschichten, die den Weg zum Frieden, respektvollem Miteinanderleben und zur Hoffnung vorleben.

Michael Touma erzählt in seiner Lesung von so einer, ganz persönlichen, Geschichte − der Geschichte seiner Eltern. 1949, ein Jahr nach Gründung des Staates Israel, begegnen sich die junge Jüdin Haya und der palästinensische Intellektuelle Emile in Haifa. Zwischen beiden entflammt eine leidenschaftliche Liebe, die in ihrem Umfeld auf Ablehnung und Widerstand stößt.

In der Lesung verbindet Michael Touma Fotos, Videos, eigene literarische Texte mit Auszügen elterlicher Briefe und Texte. Er zeigt eine Reise im Leben zweier Menschen, die die Hürden der Wirklichkeit durch Liebe zu überwinden versuchten. Touma erzählt eine lokale und gleichzeitig universelle Geschichte, die Fragen nach Identität, Heimat, Sinn des Leides und des Kampfes weckt.

Emile starb 1985, Haya 2009. Sie liegen nebeneinander auf dem christlichen Friedhof in Haifa. Und so symbolisch und trotz der geteilten Wirklichkeit des Landes sind sie auch nach dem Tod beieinander.

Mehr Informationen: https://www.slpb.de/veranstaltungen/details/3949

Eine Veranstaltung der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung. 

Freitag, 12. September um 19 Uhr, Hole Of Fame e.V. Dresden: Ein Vermächtnis aus Haifa. Lesung mit Michael (Gerber) Touma

Der Nahe Osten ist viel mehr als Feindseligkeiten, Hass und Krieg. Es geschehen zahllose Geschichten, die den Weg zum Frieden, respektvollem Miteinanderleben und zur Hoffnung vorleben.

Michael Touma erzählt in seiner Lesung von so einer, ganz persönlichen, Geschichte − der Geschichte seiner Eltern. 1949, ein Jahr nach Gründung des Staates Israel, begegnen sich die junge Jüdin Haya und der palästinensische Intellektuelle Emile in Haifa. Zwischen beiden entflammt eine leidenschaftliche Liebe, die in ihrem Umfeld auf Ablehnung und Widerstand stößt.

In der Lesung verbindet Michael Touma Fotos, Videos, eigene literarische Texte mit Auszügen elterlicher Briefe und Texte. Er zeigt eine Reise im Leben zweier Menschen, die die Hürden der Wirklichkeit durch Liebe zu überwinden versuchten. Touma erzählt eine lokale und gleichzeitig universelle Geschichte, die Fragen nach Identität, Heimat, Sinn des Leides und des Kampfes weckt.

Emile starb 1985, Haya 2009. Sie liegen nebeneinander auf dem christlichen Friedhof in Haifa. Und so symbolisch und trotz der geteilten Wirklichkeit des Landes sind sie auch nach dem Tod beieinander.

Mehr Informationen: https://www.slpb.de/veranstaltungen/details/3950

Eine Veranstaltung der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung. 

Sonntag, 14. September um 10 Uhr, Festung Königstein: Führung vom Ort des KZ Außenlager Königstein zum Steinbruch Niedere Kirchleite

Am Standort des heutigen Parkhauses in Königstein befand sich vom November 1944 an ein Außenlager des KZ Flossenbürg. Im nahegelegenen Wald wurde bis März 1945 an einem noch größeren Lager gebaut. Die KZ-Häftlinge mussten, gemeinsam mit einer unbekannten Anzahl von Kriegsgefangenen und Zwangsarbeiter*innen, im Steinbruch an der Niederen Kirchleite mehr als 20 Stollen in den Sandstein hauen. In dieser Stollenanlage sollte eine Hydrieranlage zur Herstellung von Flugzeugbenzin aufgebaut werden.

Wir begeben uns in einer Führung auf Spurensuche im nahegelegenen Wald und laufen gemeinsam zum Steinbruch an der Niederen Kirchleite. Die Route ist ungefähr 5,5 km lang, es geht 50 hm hoch und 180 hm runter. Die Dauer der Führung ist ungefähr 3 Stunden.

Treffpunkt: vor dem Parkhaus der Festung Königstein

Wir empfehlen festes Schuhwerk und der Witterung entsprechende Kleidung. Bitte beachten: Der Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge zählt seit Jahren als FSME-Risikogebiet.

Aus Versicherungsgründen bitten wir um vorige Anmeldung per Mail an kontakt@akubiz.de

Eine Veranstaltung des AKuBiZ e.V.

Sonntag, 14. September um 14 Uhr, Neuer Israelitische Friedhof Dresden: Führung über den Neuen Israelitischen Friedhof 

Als 1867 dieser Friedhof eröffnet wurde war, noch ein wenig Zeit bis zur ersten Beerdigung, denn die verstorbenen Dresdner Juden fanden ihre letzte Ruhestätte noch auf dem gewohnten alten Platz in der Dresdner Neustadt. Doch bereits die Anlage des Neuen Friedhofes kündete von einer neuen Ära. Der Architekt Ernst Giese plante das neue Gelände als parkähnliche Anlage, mit Alleen und geraden Grabreihen. Von Beginn an gliederten sich die Grabsteine in dieses Gestaltungskonzept ein. Auf diesem Rundgang erfahren Sie viel über die Geschichte des Friedhofes, seine Bauten und seine Gräber. Wir berichten auch über spannende Biographien von hier beerdigten Personen. 

Männliche Teilnehmer werden gebeten, eine Kopfbedeckung zu tragen.

Eine Veranstaltung von HATIKVA e.V.

Montag, 15. September um 18 Uhr, K2 Kulturkiste Pirna: Vortrag und Gespräch „Rasseschande“ vor dem Dresdner Landgericht. Dr. Birgit Sack anlässlich der 90. Jährung der „Nürnberger Gesetze“

Vor genau 90 Jahren erließ der Reichstag auf dem Nürnberger Parteitag der NSDAP das „Gesetz zum Schutze des deutschen Blutes und der deutschen Ehre“. Nun waren Eheschließungen und außereheliche Beziehungen zwischen Menschen, die als jüdisch definiert wurden, und Staatsangehörigen „deutschen oder artverwandten Blutes“ verboten. Das Gesetz war eine entscheidende Wegmarke der NS-Rassenpolitik. Zeitgenössische Gesetzeskommentare und Urteile betonten seine Bedeutung als „Grundgesetz“ des Dritten Reichs.

Der Vortrag konzentriert sich auf Gerichtsprozesse mit Angeschuldigten aus Sachsen, die vor der für „Rassenschande“ zuständigen Strafkammer des Dresdner Landgerichts verhandelt wurden. Wie kam es zu den Verfahren? Wie war die Urteilspraxis? Wer stand vor Gericht und welche Folgen hatten die Verurteilungen für die Betroffenen? 
Diesen Fragen geht Dr. Birgit Sack, Leiterin der Gedenkstätte Münchner Platz Dresden / Stiftung Sächsische Gedenkstätten, in ihrem Vortrag anhand ausgewählter Biografien nach. 

Eine Veranstaltung des AKuBiZ e.V.

Mittwoch, 17. September ab 9:30 Uhr, Steinhaus Bautzen: 12.Tagung des Fachnetzwerks gegen Antisemitismus in Sachsen zum Thema „Intersektionalität und Antisemitismuskritik“

Der Fokus unserer 12. Tagung des Fachnetzwerks gegen Antisemitismus in Sachsen liegt auf dem Themenkomplex „Intersektionalität und Antisemitismuskritik.“ Die Veranstaltung findet am 17.09.2025 von 9.30–16.30 Uhr in den Tagungsräumen des Steinhaus Bautzen e.V. in Bautzen statt. Dazu möchten wir Sie und euch herzlich einladen!

Die Tagung wird eröffnet mit einem Einführungsvortrag zum Schwerpunktthema, inkl. Frage- und Gesprächsrunde, von Raja-Léon Lange. Darauf folgt eine Arbeitsgruppenphase in der sich die Teilnehmenden vertieft mit verschiedenen Unterthemen beschäftigen können. Nach der Mittagspause wird es schließlich eine Vorstellungsrunde mit den anderen, im Rahmen des Programmes „Weltoffenes Sachsen“ geförderten, landesweiten Fachnetzwerken geben.

Anmeldung unter fachnetzwerk@ariowitschhaus.de

Mehr Informationen: https://fachnetzwerk-gegen-antisemitismus.de/veranstaltung/12-tagung-des-fachnetzwerks-gegen-antisemitismus-in-sachsen/

Eine Veranstaltung vom Fachnetzwerk gegen Antisemitismus in Sachsen.

Mittwoch, 17 September von 11 bis 19 Uhr, Via Regia Haus Reichenbach: 2. Netzwerktreffen „Kommen und Gehen. Jüdische Notenspuren auf der sächsischen Via Regia“

Nach dem erfolgreichen ersten Vernetzungstreffen am 1. August in Großenhain geht die Vernetzung in die nächsten Runden: Am 17. und 26. September in Reichenbach/O.L. und Wurzen können wieder gemeinsam mit Partnern vor Ort Veranstaltungen zu jüdischem Leben, Erinnerungskultur und kulturellen Spuren entlang der Via Regia für 2026 geplant werden. 

Thema: Jiddische Barockmusik im 19. und 20. Jahrhundert

Programm:

• Musikalisch-literarische Reise: „Eine Reise durch Aschkenaz. Die Fahrten des
Abraham Levi“ - Vortrag von Frau Dr. Diana Matut
• Musikalische Gestaltung: Ensemble simkhat hanefesh („Freude der Seele“)

Mehr Informationen

Kontakt: Dr. Felix Papenhagen <papenhagen@notenspur-leipzig.de>

Samstag, 20. September um 10 Uhr, Hohnstein: Wanderung Erinnerungswege – auf den Spuren von WiderständlerInnen während der NS-Diktatur 1933/1945 in der Sächsischen Schweiz

Diese Wanderung im Polenztal, in einer der schönsten Gegenden der Sächsischen Schweiz, gibt Ihnen aufschlussreiche geschichtliche Einblicke über die Burg Hohnstein und die umliegende Gegend zur Zeit des Nationalfaschismus.
Es geht es um sehr konkrete Erinnerungsarbeit in Bezug auf die Burg, als eines der ersten Konzentrationslager Deutschlands 1933/34. Mit der vertieften biografischen Vorstellung von dort gefangen gehaltener Menschen ist es zudem ein besonderes Anliegen, stellvertretend den zu dieser Zeit Verfolgten und im Widerstand Aktiven ein Gesicht zu geben.

Wir bitten um Anmeldung unter heidlind.girschik@t-online.de oder unter 0173 / 65 18 363
Treffpunkt: 10 Uhr am unteren Parkplatz Hocksteinschänke/Hohnstein
Dauer: ca. 7 Stunden, ca. 6-8km mit Einkehrmöglichkeit
Spendenempfehlung: 10,00€ und nach eigenem Ermessen 

Eine Veranstaltung des AKuBiZ e.V.

Dienstag, 23. September ab 9:30 Uhr, 01099 Dresden: Workshop Umgang mit Antisemitismus im pädagogischen Alltag & in der Bildungsarbeit

Antisemitismus ist ein gesamtgesellschaftliches Problem, das uns in vielen Bereichen begegnen kann – auch in den Kontexten Pädagogik, Bildungsarbeit & Beratung. Und auch für Multiplikator*innen in Bildungsstrukturen ist der Umgang mit Antisemitsmus oft verbunden mit Fragen und Unsicherheiten.

Bitte meldet euch bis zum 16. September unter folgendem Link an: https://eveeno.com/ gegen_antisemitismus_bildung

Zeit: 9:30 – 15:30 Uhr (inkl. Mittagspause)
Ort: 01099 Dresden (Ort wird nach Anmeldung mitgeteilt)

Bei Fragen oder Wünschen schreibt an: refl.act@kulturbuero-dresden.de

Der Workshop findet im Rahmen des Projekts „ReflAct“ des Kulturbüros Dresden e. V. in Kooperation mit der Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus (KIgA) e.V. statt.

Mittwoch, 26. September von 14 bis 18:30 Uhr, Stadtkirche St. Wenceslai Wurzen: 3. Netzwerktreffen „Kommen und Gehen. Jüdische Notenspuren auf der sächsischen Via Regia“

Nach dem erfolgreichen ersten Vernetzungstreffen am 1. August in Großenhain geht die Vernetzung in die nächsten Runden: Am 17. und 26. September in Reichenbach/O.L. und Wurzen können wieder gemeinsam mit Partnern vor Ort Veranstaltungen zu jüdischem Leben, Erinnerungskultur und kulturellen Spuren entlang der Via Regia für 2026 geplant werden. 

Thema: Zwischen den Welten: Reisen und Migration als Thema jüdischer Musik

Programm:

• Erste Zusammenkunft der Projektinitiator:innen im westlichen Teil der sächsischen
Via Regia mit Mitwirkenden vor Ort
• Musikalischer Beitrag: Antjes Weltempfänger – „Frequenz (Ost-)Europa“ (Klarinette /
Akkordeon)

Mehr Informationen

Kontakt: Dr. Felix Papenhagen <papenhagen@notenspur-leipzig.de>

Sonntag, 28. September bis Mittwoch, 1. Oktober: Bildungsreise zur Verfolgung und Vernichtung der Roma* und Sinti* in Tschechien während des Nationalsozialismus

Der Fokus der Reise liegt auf dem Besuch der Gedenkstätten des ehemaligen Konzentrationslagers Lety bei Písek und des Zwangsarbeiterlagers Hodonín u Kunštátu sowie des Museums für Roma-Kultur in Brno (Brünn). Wir setzen uns auseinander mit der Verfolgung und Vernichtung im Nationalsozialismus, den Nachkriegskämpfen um Anerkennung und Erinnerungskultur(en) der Gegenwart.

Das detaillierte Programm gibt es bei Interesse, bitte Interesse bekunden bei: anmeldung@bmst.eu

Mehr Informationen: https://www.bmst.eu/projekte/bildungsfahrt-2025.htm

Eine Kooperation zwischen dem Fachnetzwerk Antiziganismus/Antiromaismus und der Brücke/Most-Stiftung.

Oktober 2025

Montag, 6. Oktober um 19 Uhr, Begegnungshaus Jakubetzstift Wittichenau: „... und es wurde Licht! Jüdisch-arabisches Zusammenleben in Israel“ Lesung mit Igal Avidan

Frieden im Nahen Osten – ein frommer Wunsch, der nichts mit der Realität zu tun hat? Tatsächlich erreichen uns zurzeit aus  der Region Nachrichten, die von einer völlig anderen Lage berichten: hungernde Kinder, trauende Eltern, Bombardements und unzählige Opfer. Ohne diese Wirklichkeit des Krieges auszublenden, möchten wir ins Gespräch kommen mit dem Journalisten und Buchautor, Igal Avidan, der an einen anderen, friedlichen Nahen Osten glaubt und sich dafür mit seinem Buch „.. und es wurde Licht! Jüdisch-arabisches Zusammenleben in Israel“ einsetzt.

Igal Avidan bereiste Israel und suchte nach kleinen Anzeichnen des Friedens zwischen jüdischen und arabischen Israelis − im nachbarschaftlichen Leben, in einem Kindergarten oder Chor. In seinem Buch schildert Avidan Beispiele für die friedliche Koexistenz, die dem Hass und Konflikt Stirn bieten. Diese Erzählungen geben der Welt Hoffnung, dass nach dem Krieg ein Zusammenleben ohne Waffen und Mauern möglich ist.

Igal Avidan, 1962 in Tel Aviv geboren, hat in Israel Englische Literatur und Informatik und dann in Berlin Politikwissenschaften studiert. Seit 1990 arbeitet der Nahostexperte als freier Berichterstatter aus Berlin für israelische und deutsche Zeitungen und Hörfunksender. 2017 erschien sein Buch „Mod Helmy. Wie ein arabischer Arzt in Berlin Juden vor der Gestapo rettete“ (dtv) und 2023 „… und es wurde Licht! Jüdisch-arabisches Zusammenleben in Israel“ (Berenberg).

Mehr Informationen: https://www.slpb.de/veranstaltungen/details/3965

Eine Veranstaltung der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung. 

Samstag, 11. bis Freitag, 17. Oktober, Boguszów-Gorce, Polen: Bildungsreise ins Eulengebirge

Unsere diesjährige Bildungsfahrt führt uns vom 11. bis 17. Oktober 2025​​​​​​​ nach Polen ins Eulengebirge.

Die nationalsozialistischen Verbrechen in Polen gehören zu den grausamsten Kapiteln der deutschen Geschichte. Millionen Menschen wurden verfolgt, entrechtet, deportiert und ermordet – darunter zahlreiche Jüdinnen und Juden, politische Gegner*innen, Angehörige der polnischen Intelligenz, Rom*nja und Sint*ezzi sowie viele weitere.
Im Mittelpunkt der siebentägigen Reise steht die kritische Auseinandersetzung mit den verschiedenen Facetten der NS-Herrschaft in Polen.
Von Boguszów-Gorce aus besuchen wir unter fachkundiger Begleitung Orte der Verfolgung im Eulen- und Riesengebirge.

Mehr Informationen zu Programm, Kosten und Anmeldung unter: https://akubiz.de/termine/363-bildungsreise-eulengebirge

Ein Angebot vom AKuBiZ e.V.

Sonntag, 12. Oktober, 10:15 bis ca. 17 Uhr, Bad Schandau: Gemeinsame Erlebnisse gegen Vorurteile: Spuren im Fels – Jüdische Geschichte und Widerstand in der Sächsischen Schweiz

Auf einer geführten Wanderung mit dem Dresdner Kletterer und Historiker Joachim Schindler wird die Geschichte der Bergsteigerinnen und Bergsteiger in der Region sichtbar gemacht: zwischen Anpassung, Verfolgung und Widerstand. An ausgewählten Orten werden Biografien erzählt, die zeigen, wie eng politische Geschichte und persönliche Leidenschaft miteinander verwoben sein können.

Ziel der Veranstaltung ist es, historische Zusammenhänge vor Ort erfahrbar zu machen, zu erinnern – und Raum für Fragen und Austausch zu schaffen.

Für Menschen jeden Alters geeignet, normale Trittsicherheit erforderlich.

Anmeldung und weitere Informationen unter: https://vhs-dresden.de/kurs/exkursionen-und-studienreisen/besichtigungen-und-rundgaenge/gemeinsame-erlebnisse-gegen-vorurteile-spuren-im-fels-juedische-geschichte-und-widerstand-in-der-saechsischen-schweiz/25H1411

Veranstaltung von Volkshochschule Dresden in Zusammenarbeit mit der jüdischen Kultusgemeinde Dresden e.V.

Mittwoch, 18. Oktober um 19 Uhr, Synagoge Dresden-Neustadt: Vortrag und Führung: Willkommen in unserer Laubhütte

Welches war die längste Wüstenwanderung in der Geschichte der Menschheit? Das war tatsächlich die Flucht der Jüdinnen und Juden vor dem mörderischen Pharao. Sie dauerte ganze 40 Jahre und führte das Volk durch die Wüste Sinai. Jüdinnen und Juden weltweit sind auch heute noch dazu angehalten, sich an dieses Ereignis zu erinnern. Und weil mehrfache Erinnerung zuverlässiger ist, gibt es noch Sukkot, das sogenannte Laubhüttenfest. Es symbolisiert das Leben in den provisorischen Unterkünften während der Flucht – ist aber auch ein jüdisches Erntedankfest.

Wir laden alle Interessierten ein, mehr über das fröhliche Laubhüttenfest in unserer Synagoge zu erfahren. In einem Vortrag wird Herbert Lappe ausführlicher auf das Fest eingehen, bevor wir gemeinsam zu unserer eigenen Laubhütte, Sukka genannt, gehen.

PS: Gut möglich, dass Experten der Geschichte und Archäologie die genannten Ereignisse nicht nachweisen können. Macht aber nichts, denn die Sukka ist zu gemütlich, um sie nicht nicht Jahr für Jahr wieder zu errichten.

Ort: Synagoge Dresden-Neustadt

Anmeldungen bis 06.10.2025 an: kontakt@besht.de

Mehr Informationen: https://www.dresden.de/apps_ext/IKT/event/f525dead-fa1a-4496-acb5-af972be82981

Veranstaltet von Jüdische Kultusgemeinde Dresden e.V. und Besht Yeshiva gGmbH im Rahmen der Interkulturellen Tage der Stadt Dresden

Alle Beiträge sehen