BgA-Event-Kompass
Hier empfehlen wir euch monatsweise interessante Veranstaltungen, an denen unsere Bündnispartner*innen beteiligt sind oder die aus unserem Netzwerk stammen.

Juli 2025
19. Juli, ab 16 Uhr, Synagoge Dresden-Neustadt: Gartenfest der Jüdischen Kultusgemeinde Dresden
Aktuell wird seit fast einem Jahr am Garten neben der Synagoge gearbeitet. Aus dem einst tristen Bahnsteig ist mit Hilfe der vielen fleißigen Helfer*innen und deren Ideen über die letzten Monate eine kleine Oase geworden. Dies möchte gebührend gefeiert werden! Mit einer Benefiz-Fotoausstellung, Garten-Tutorials, Lagerfeuer sowie Pizza und Getränken.
Mehr Informationen und Anmeldung unter: https://www.juedische-gemeinde-dresden.de/eventlist
Eine Veranstaltung von Jüdische Kultusgemeinde Dresden e.V.
19. Juli 2025 19 Uhr, Zinzendorf-Schloss Berthelsdorf in Herrnhut: Die Judensavanne. Auf jüdischen Spuren im Regenwald Südamerikas. Eine musikalisch-literarische Entdeckungsreise
Bei der Recherche zur weltweiten Mission der Herrnhuter Brüdergemeine sind wir auf eine hier vollkommen unbekannte, aber einzigartige jüdische Kultur in Südamerika gestoßen. Von dort gab es Beziehungen zu Sachsen, was aber hierzulande in Vergessenheit geraten ist. Die jüdischen Plantagenbesitzer waren sephardische Juden und importierten ihre Sprache und Musik aus dem südlichen Europa. Wir wollen mit Klängen, Bildern und Texten in diese fremde Welt einführen.
Das Programm folgt diesen Spuren sächsischer Kaufleute und Herrnhuter Missionare und verbindet jüdisch-sephardische Musik mit Reiseberichten aus dem exotischen Suriname. Damit gelingt der Einblick in eine unerwartet vielfältige Kultur.
Es singt Tehila Nini Goldstein (Sopran), begleitet von Aron Sariel (Mandoline). Texte und Inszenierung: Matthias Donat
Mehr Informationen bei Tacheles 2026 - Jahr der jüdischen Kultur in Sachsen (PDF)
Anmeldungen/Kartenreservierungen unter post@saechsischer-musikverein.de
Eine Veranstaltung von Sächsischer Musikverein e.V.
20. Juli, 14 Uhr, Alter Jüdischer Friedhof Dresden: Führung über den Alten Jüdischen Friedhof - Geschichte und Besonderheiten
Einem Kriminalstück gleicht die Geschichte des Alten Jüdischen Friedhofes in Dresden. Es ist der älteste erhaltene jüdische Friedhof in Sachsen. Unter einem dichten Baumdach versteckt er sich mit seinen alten Steinen und Geschichten in der Äußeren Neustadt. Zahlreiche zu Unrecht vergessene Persönlichkeiten fanden hier ihre letzte Ruhestätte. Gehen Sie mit uns auf eine spannende Spurensuche.
Ort: Alter Jüdischer Friedhof, Pulsnitzer Straße 12
Eintritt: 6,00 €, ermäßigt: 4,00 €
Männliche Teilnehmer bitte mit Kopfbedeckung.
Eine Veranstaltung von HATiKVA e.V.
20. Juli 2025, 15 Uhr, Herrenhaus Niederjahna in Käbschütztal (bei Meißen): Die Judensavanne. Auf jüdischen Spuren im Regenwald Südamerikas. Eine musikalisch-literarische Entdeckungsreise
Bei der Recherche zur weltweiten Mission der Herrnhuter Brüdergemeine sind wir auf eine hier vollkommen unbekannte, aber einzigartige jüdische Kultur in Südamerika gestoßen. Von dort gab es Beziehungen zu Sachsen, was aber hierzulande in Vergessenheit geraten ist. Die jüdischen Plantagenbesitzer waren sephardische Juden und importierten ihre Sprache und Musik aus dem südlichen Europa. Wir wollen mit Klängen, Bildern und Texten in diese fremde Welt einführen.
Das Programm folgt diesen Spuren sächsischer Kaufleute und Herrnhuter Missionare und verbindet jüdisch-sephardische Musik mit Reiseberichten aus dem exotischen Suriname. Damit gelingt der Einblick in eine unerwartet vielfältige Kultur.
Es singt Tehila Nini Goldstein (Sopran), begleitet von Aron Sariel (Mandoline). Texte und Inszenierung: Matthias Donat
Mehr Informationen bei Tacheles 2026 - Jahr der jüdischen Kultur in Sachsen (PDF)
Anmeldungen/Kartenreservierungen unter post@saechsischer-musikverein.de
Eine Veranstaltung von Sächsischer Musikverein e.V.
27. Juli, 16 Uhr, Conne Island Leipzig: L'Chaim - Lesung in Gedenken an Nora Goldenbogen
Als Auftakt der L’Chaim Reihe laden wir zum Gedenken an Nora Goldenbogen zu einer Lesung aus ihrem Buch „Seit ich weiß, dass du lebst“ ein. Zu Beginn führt Manu (Deutsches Literaturinstitut Leipzig, eine Hälfte von kgnns) in die Lebensfreude in einen unwissenschaftlichen Vortrag ein und gibt uns Hinweise zum Auftauen des inneren Permafrosts und der temporären Zufriedenheit. Darauf zelebrieren wir die Arbeit und den warmherzigen Charakter Nora Goldenbogens mit ihren Liebsten, die vorlesen und erzählen. Dr. Nora Goldenbogen, geboren 1949 in Dresden, war u.a. Lehrerin und Historikerin. Sie gründete und leitete später HATiKVA – Bildungs- und Begegnungsstätte für jüdische Geschichte und Kultur Sachsen e.V. und war langjährige Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde zu Dresden und des Landesverbandes Sachsen der jüdischen Gemeinden. Sie ging Ende letzten Jahres unerwartet von uns und hinterlässt ein großes Loch. Im Laufe ihres Lebens hat sie zahlreiche Werke veröffentlicht und sich leidenschaftlich und kämpferisch für Juden*Jüdinnen in Sachsen engagiert.
Nora Pester, Inhaberin des Hentrich & Hentrich Verlags und Kultursenatorin der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, führt uns mit ihrer Moderation durch den Abend. Außerdem unterstützt uns der Verlag mit einem Büchertisch. Mit Manu zusammen könnt ihr außerdem Solipostkarten für die Jüdische Allianz Mitteldeutschland basteln.
Im Sommer lassen sich die Hüften am besten Kreisen und das Leben in der Sonne feiern. Zum Abschluss serviert Susan Glass passende Pophits von den 90ern bis heute und Tina Tuner verleitet u.a. mit Hip Hop und Ampiano zum
Bootyshaken.Mehr Informationen: https://conne-island.de/termin/nr7234.html
L’Chaim ist eine Veranstaltungsreihe von Artists Against Antisemitism Leipzig und dem Conne Island. Sie dient der Vernetzung und Antisemitismuskritik, bietet jüdischen und solidarischen Künstler*innen aller Sparten eine Plattform und einen sicheren Ort und macht der interessierten Öffentlichkeit jüdische Kunst, Kultur und Perspektiven zugänglich.
August 2025
8. August, 18 Uhr, K2 Kulturkiste Pirna: Ausstellungseröffnung 'Kunst - Verfolgung - Widerstand'
Die Ausstellung „Kunst • Verfolgung • Widerstand“ widmet sich der bildenden Kunst von Menschen, die während des Nationalsozialismus verfolgt wurden und/oder im Widerstand aktiv waren. Die Auswahl der Grafiken und Künstler*innen stellt dabei aber keine Bewertung dar, sondern zeigt lediglich vorhandene Objekte aus einer privaten Sammlung.
Im Rahmen der Ausstellung „Entartete Kunst“ 1937 wurden zahlreiche Werke aus Museen entfernt, beschlagnahmt oder vernichtet. Bereits vorher gab es ähnliche Diffamierungsformate und auch nach 1937 ging diese Hetze weiter. Dennoch bedeutete das nicht in jedem Fall ein Ausschluss aus dem künstlerischen Leben. Einige der zunächst verfemten Künstler*innen konnten weiter verkaufen, manche sogar an NS-Funktionäre und Behörden.
Es ist ein spannendes Feld, sich mit Widerstand und Verfolgung von bildenden Künstler*innen zu beschäftigen. Neben bekannten Künstler*innen wie den Ehepaaren Grundig und Schulze, lernt man dabei auch spannende weniger bekannte Geschichten kennen.
Die Ausstellungseröffnung findet am 8. August 2025 18 Uhr in der K2 Kulturkiste (Schössergasse 3) in Pirna statt. Gezeigt werden etwa 20 Zeichnungen, Drucke und Radierungen aus einem Zeitraum von fast 100 Jahren.Die Ausstellung ist bis zum 15. September 2025 geöffnet.
Eine Veranstaltung von AKuBiZ e.V. Mehr Informationen: https://akubiz.de/termine/354-kunst-verfolgung-widerstand
18. August, 17 Uhr, S-Bahnhof Dresden-Dobritz: Fahrradtour 'Kunst - Verfolgung - Widerstand'
Wir begeben uns gemeinsam mit Fahrrädern auf Spurensuche und besuchen Orte, an denen Künstler*innen gelebt haben, die durch Literatur, Malerei, Puppenspiel und Theater das kulturelle Leben der Region bereichert haben und die von den NationalsozialistInnen verfolgt wurden - aufgrund rassistischer oder antisemitischer Motive oder weil sie im Widerstand aktiv waren. Den Abschluss der Tour bildet eine Besichtigung der Ausstellung "Kunst Verfolgung Widerstand" in der Kulturkiste K2 mit Werken von Menschen, die während des Nationalsozialismus verfolgt wurden und/oder im Widerstand aktiv waren.
Die Tour beginnt um 17 Uhr am S-Bahnhof Dresden-Dobritz und endet in der Kulturkiste K2 (Schössergasse 3, Pirna) gegen 20 Uhr. Wir fahren insgesamt 18 km und es sind keine Steigungen zu überwinden. Die Route verläuft zu einem großen Teil am Elbradweg. Damit wir einen Überblick über die Anzahl der Teilnehmenden haben, bitten wir euch um Anmeldung unter kontakt@akubiz.de. Auch eine spontane Teilnahme ist möglich.
Eine Veranstaltung von AKuBiZ e.V. Mehr Informationen: https://akubiz.de/termine/362-fahrradtour-kunst-verfolgung-widerstand/2025-08-18-17-00
29. - 31. August, Alter Leipziger Bahnhof Dresden: Festival "Lebendige Erinnerung - Jüdische Kultur rund um den Alten Leipziger Bahnhof"
Von Freitag, 29. August, bis Sonntag, 31. August, veranstaltet "Spielen gegen Antisemitismus" zum dritten Mal das Festival "Lebendige Erinnerung - Jüdische Kultur rund um den Alten Leipziger Bahnhof".
Los geht's am Freitagabend um 19 Uhr im JKG mit einem offenen Sabbat mit der Banda Comunale. Am Samstag, dem 30. August, gibt es zwei Workshops zum Thema jüdische Kultur mit Gemeindemitgliederin Eliana Jakobi: erst einen Kinderworkshop von 14 bis 16 Uhr, dann einen Papierschnitt-Workshop für Frauen von 16 bis 18 Uhr, beide im Weltclub Dresden (Königsbrücker Straße 13). Anschließend gibt's um 20:00 Uhr ein Konzert im Hanse 3 (Hansa Straße 3) mit dem „Babel Ensemble", mit den Stimmen der Berliner Diva Sasha Lurje und Grammy-Gewinner Lorin Sklamberg (von den Klezmatics), begleitet von einer internationalen Gruppe von Instrumentalisten: Craig Judelman, Violine (Südafrika, USA, DE); Thabet Azzawi, Oud und Percussion (Syrien, DE), Massimiliano Dragoni, Hackbrett und Percussion (IT) und Avery Gosfield, Flöte, Konzept und Percussion (IT, USA, DE). Anschließend findet von 22:30 Uhr bis Mitternacht eine Tanzparty in der JKG statt.
Entsprechend der Festivalpolitik sind alle Veranstaltungen kostenlos, Spenden sind jedoch willkommen.
Wenn du mehr Infos haben oder mithelfen möchtest, schreib uns eine E-Mail an spielen.gegen.AS@gmail.com. Vor allem aber komm vorbei und erlebe eine Reihe spannender, abwechslungsreicher und kostenloser Veranstaltungen für alle Altersgruppen, die der jüdischen Kultur gewidmet sind.Eine Veranstaltung von Spielen gegen Antisemitismus.