Chronik

Die Chronik informiert über rechtsmotivierte und rassistische Vorfälle in Sachsen. Genannt werden nicht nur Angriffe, sondern auch Vorfälle, wie Sachbeschädigungen, Schmierereien oder rechte Propagandaaktionen. Die Auflistung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die hier veröffentlichten Angriffe fließen auch in die Statistik ein. Nicht alle in die Statistik aufgenommene Angriffe finden sich jedoch in der Chronik wieder: Angriffe die nicht polizeibekannt sind, werden nicht veröffentlicht, ebensowenig Angriffe, die nicht bereits öffentlich sind und die Betroffenen dies nicht wünschen. Die Vorfälle können nach Landkreisen und Zeiträumen gefiltert betrachtet werden.

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Vorfall vom 11. April 2020 | LK Zwickau

Zwickau

Nach Bedrohungen nun eingeschlagene Scheiben

Unbekannte haben in Zwickau in der Nacht zu Ostersonntag Schaufensterscheiben eines noch nicht geöffneten Ladens zerstört. Gegen die Siebdruckwerkstatt "DIY Druckbar" sowie den Ladenbetreiber wurde zuvor online gehetzt. Ebenso wurden weitere Projekte des Ladeninhabers, wie das "Störfaktor"-Festival sowie ein Projekt zur Unterstützung von Wohnungslosen während der Corona-Krise diffamiert. Anzeigen wegen Sachbeschädigung sowie eines diffamierenden Beitrags im Netz wurden gestellt.

Quelle: Betroffener, Presse

Vorfall vom 11. April 2020 | LK Zwickau

Remse

Verbotene Symbole an Jägerstand gesprüht

Im Ortsteil Kleinchursdorf haben Unbekannte einen Jägerstand beschädigt und mehrere verbotene Symbole wie Hakenkreuze, Schriftzüge und Zahlenkombinationen gesprüht. Die Kriminalpolizei Zwickau sucht nach Zeugen.

Quelle: PD Zwickau

Vorfall vom 11. April 2020 | Stadt Chemnitz

Chemnitz - Zentrum

Hitlergruß und rechte Parolen

Am Samstagnachmittag wurden Polizist*innen auf Grund eines Mannes gerufen, der den Ablauf der öffentlichen Verkehrsmittel störte. Auch während der Polizeikontrolle zeigte der Mann den Hitlergruß und rief wiederholt rechte, verfassungswidrige Parolen. Nun wurden Ermittlungen gegen ihn aufgenommen.

Quelle: PD Chemnitz

Vorfall vom 8. April 2020 | Stadt Dresden

Dresden - Äußere Neustadt

Rechte Parolen gerufen

Mittwochabend riefen zwei Personen auf der Bautzner Straße verfassungswidrige Parolen. Nachdem die Polizei die Beiden kontrolliert und eine Anzeige wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen gegen den 36-Jährigen aufgenommen hatte, rief dessen 38-jährige Begleiterin den Beamten eine weitere verfassungswidrige Parole hinterher.

Quelle: PD Dresden

Vorfall vom 6. April 2020 | Stadt Leipzig

Leipzig - Leutzsch

Erneute Bedrohung in Leutzsch

Wie bereits vor wenigen Tagen, wurden mehrere Personen in Leutzsch von einem Neonazi bedroht. Zwei Frauen waren mit ihren Kindern spazieren, als der Mann mit Hund begann, diese zu beschimpfen.

Quelle: Chonik.LE

Vorfall vom 6. April 2020 | Stadt Leipzig

Leipzig - Plagwitz

Rassistische Anfeindungen

Zwei Personen wurden an einer Bahnhaltestelle rassistisch beleidigt und mit dem Corona-Virus in Verbindung gebracht. Anschließend spuckt eine der Jugendlichen auf eine der betroffenen Personen, um vermeintlich den Virus zu übertragen.

Dies ist nicht der erste rassistische Übergriff mit Coronabezug in Leipzig oder Sachsen. Weitere sind in der Chronik zu finden.

Quelle: Chronik.LE

Vorfall vom 5. April 2020 | Stadt Dresden

Dresden - Pieschen

Rechte Symbole geschmiert

In der Nacht von Sonntag zu Montag wurden mindestens 31 Autos auf der Waldstraße und der Rückertstraße mit Hakenkreuzen und anderen rechten Symbolen beschmiert.

Quelle: PD Dresden

Vorfall vom 4. April 2020 | Stadt Leipzig

Leipzig - Plagwitz

Aktivistinnen von Neonazi geschlagen

Zwei Frauen wurden beim Anbringen antirassistischer Botschaften von einem Neonazi überrascht und anschließend bedroht. Einer der Frauen wurde mehrfach ins Gesicht geschlagen.

Quelle: Chronik.LE

Vorfall vom 4. April 2020 | Stadt Dresden

Dresden - Pieschen

Hitlergruß skandiert

Am Hubertusplatz kam es in einer Wohnung zu einem Streit zwischen einem 36jährigen Deutschen und seiner Mutter, wobei der Mann laut Polizei bereits in der Vergangenheit tätlich gegen seine Mutter vorgegangen war. Den eintreffenden Polizeibeamt*innen gegenüber zeigte der Mann den Hitlergruß und beleidigte sie. Daraufhin wurde er in Gewahrsam genommen und erhielt einen Wohnungsverweis.

Quelle: PD Dresden

Vorfall vom 1. April 2020 | Stadt Leipzig

Leipzig - Leutzsch

Neonazi bedroht Personen

Ein offensichtlicher Neonazi beleidigt zwei Personen auf einem Supermarktparkplatz rassistisch und spricht sich gegen Antifaschisten aus. Zusätzlich bedroht er sie.

Quelle: Chronik.LE

Vorfall vom 1. April 2020 | Stadt Dresden

Dresden - Pirnaische Vorstadt

Hitlergruß gezeigt

Ein 47jähriger Deutscher schrie am Pirnaischen Platz mehrere Passant*innen an. Als Polizeibeamt*innen seine Personalien kontrollieren wollten, skandierte er den Hitlergruß.

Quelle: PD Dresden

Vorfall vom 31. März 2020 | Vogtlandkreis

Plauen

Verbotene Symbole gesprüht

Im März haben Unbekannte mit Markierungsspray einen Grenzstein und einen Baum an einem Wanderweg mehrfach Hakenkreuze gesprüht. Die Polizei sucht Zeug*Innen.

Quelle: Polizeidirektion Chemnitz

Vorfall vom 30. März 2020 | Stadt Leipzig

Leipzig - Lindenau

Gedenkplakat in Lindenau geschmäht

Im Februar 2020 hatte ein Täter in Hanau (Hessen) neun Personen in und vor zwei Shisha-Bars sowie seine Mutter erschossen. Am Lindenauer Markt wurden Plakate mit Bildern der Todesopfer des rassistischen Anschlags angebracht, die an die Tat erinnern. Diese wurden von einer unbekannten Personen mit einem rassistischen Begriff überschrieben.

Quelle: Chronik.LE

Vorfall vom 30. März 2020 | Stadt Leipzig

Leipzig - Lindenau

Rassistische Anfeindungen in Supermarkt

Zwei BIPOC wurden in einem Supermarkt von einer Person unter rassistischen Unterstellungen beleidigt und geschubst. Die Abstandsregeln wegen des Corona-Virus werden als vermeintliche Begründung dafür missbraucht.

Dies ist nicht der erste rassistische Übergriff mit Coronabezug in Leipzig oder Sachsen. Weitere sind in der Chronik zu finden.

Quelle: Chronik.LE

Vorfall vom 30. März 2020 | Nordsachsen

Mügeln

Bedrohung per WhatsApp

Laut einer Parlamentsabfrage wurde wegen des Verdachts der Bedrohung gegen eine weibliche Person ermittelt. Sie soll per WhatsApp-Chat "Sieg Heil" und Bedrohungen verschickt haben. Das Verfahren wurde im September 2020 eingestellt.

Quelle: Kleine Anfrage