Die Helpline bietet rund um die Uhr ein offenes Ohr für Notfälle und alltägliche Sorgen. Die Person am Telefon unterstützt, sprachmittelt und stellt Kontakte zu anderen Unterstützungsangeboten her. Die Menschen an der Helpline sind Freiwillige. Sie sprechen Deutsch und mindestens eine weitere Sprache: Englisch, Arabisch, Persisch, Ukrainisch oder Russisch.
Die Freiwilligen der Helpline werden ausgebildet durch die hauptamtlichen Projektkoordinator*innen und eine projektbegleitende Psychologische Psychotherapeutin. In dem zweitägigen Seminar werden das Projekt Helpline Sachsen sowie die RAA Sachsen e. V. vorgestellt. Es werden die Erwartungen der potentiellen Freiwilligen mit den Aufgaben abgeglichen und ihre Verantwortung als Teil des Projektes erarbeitet. Kommunikations- und Interventionsmöglichkeiten werden vermittelt und in praktischen Übungen erprobt. Informationen zur Zusammenarbeit mit Notfalldiensten, zur Weitervermittlung, zu Beratungsnetzwerken, juristischen Grundlagen u. Ä. werden weitergegeben. Das Wochenende gestaltet sich prozesshaft und in enger Abstimmung mit den Teilnehmenden.
Die Freiwilligen übernehmen die Bereitschaftsschichten am Telefon in den verschiedenen Sprachen und beantworten die eingehenden Anrufe. Die Projektkoordinator*innen stellen den Ablauf der Helpline sicher. Die Freiwilligen sind darin geschult, Notrufe zu unterstützen sowie Orientierungsgespräche zu führen, aktiv zuzuhören und Lösungsoptionen anzubieten. Handelt es sich nicht um einen Notfall, können sie jederzeit an die Hauptamtlichen verweisen und informieren diese im Anrufprotokoll über den Bedarf der Nachbearbeitung des Anrufes.
Die zentralen Aufgaben der Freiwilligen:
Bereitschaftsdienst
Unterstützung und Ermöglichung des Notrufs Betroffener
Recherche von Angeboten und Anlaufstellen
Absicherung Rückruf-Struktur bei verpassten Anrufen
Spontane Sprachmittlung zur Sachverhaltsklärung
Dokumentation
Nachbearbeitung in Zusammenarbeit mit der Projektkoordination
In der Öffentlichkeitsarbeit, in der Aus- und Weiterbildung, in der Vernetzung oder der Projektentwicklung arbeiten Freiwillige mit und bringen ihre Erfahrungen, Perspektiven und Expertisen ein. Patenschaften zwischen erfahrenen und neuen Freiwilligen ermöglichen selbstständigen Austausch sowie Bildung im Peer-to-Peer-Ansatz. Selbstorganisierte Freiwilligentreffen schaffen zusätzlichen Austausch und Unterstützung untereinander.
Weitere Aufgaben der Freiwilligen:
Projektvorstellungen mit der Projektleitung
Übersetzung von Texten und Sprachansagen
Unterstützung bei den Ausbildungsseminaren
Unterstützung bei der Präsentation des Projekts bei Messen oder Stadtfesten, etc.
Pat*innenschaften und Sprachtandems
Teilnahme und Veranstaltung von Freiwilligentreffen