Die Chronik informiert über rechtsmotivierte und rassistische Vorfälle in Sachsen. Genannt werden nicht nur Angriffe, sondern auch Vorfälle, wie Sachbeschädigungen, Schmierereien oder rechte Propagandaaktionen. Die Auflistung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die hier veröffentlichten Angriffe fließen auch in die Statistik ein. Nicht alle in die Statistik aufgenommene Angriffe finden sich jedoch in der Chronik wieder: Angriffe die nicht polizeibekannt sind, werden nicht veröffentlicht, ebensowenig Angriffe, die nicht bereits öffentlich sind und die Betroffenen dies nicht wünschen. Die Vorfälle können nach Landkreisen und Zeiträumen gefiltert betrachtet werden.
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Rechte Schmierereien
Zwischen Sonntagmittag dem 15. September und Mittwochnachmittag dem 18. September schmierten Unbekannte ein Hakenkreuz auf die Fahrbahn der Schlachthofstraße im Bereich einer dortigen Schule. Das Polizeirevier in Plauen nimmt Zeug*innenhinweise entgegen.
Quelle: Polizeidirektion Zwickau, 19.09.2024
Verfassungsfeindliches Symbol
Zwischen Dienstag, den 17. September und Mittwoch, den 18. September 2024, haben unbekannte Täter*innen ein Denkmal in Kamenz beschädigt, indem sie ein verfassungsfeindliches Symbol mit grüner Farbe auf die Lessing-Gedenktafel sprühten. Polizeibeamt*innen des örtlichen Reviers nahmen den Vorfall auf. Der entstandene Sachschaden wird auf etwa 500 Euro geschätzt. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen aufgenommen.
Quelle: Polizeimeldung, 19.09.2024
Hitlergruß skandiert
Während einer Fahrzeugkontrolle auf der Bischofswerdaer Straße äußerte ein 18-Järhiger den Hitlergruß. Woraufhin er eine Anzeige bekam. Gegen ihn wird nun unter anderem wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen und des Fahrens ohne Fahrerlaubnis ermittelt.
Quelle: Polizeidirektion Dresden, 18.09.2024
Hakenkreuze auf Wanderweg
Unbekannte Personen haben auf dem Landbergweg zwei Hakenkreuze und andere Schriftzeichen geschmiert. Entsprechende Ermittlungen wurden vom Staatsschutz aufgenommen.
Quelle: Polizeidirektion Dresden, 16.09.2024
rechte Schmierereien
Unbekannte Personen haben auf den Asphalt des Nesselgrundweges 6 Meter lange rechte Parolen gesprüht. Nun ermittelt die Staatsschutzabteilung der Dresdner Polizei.
Quelle: Polizeidirektion Dresden, 16.09.2024
Rechte Schmierereien
Zwischen Samstagabend dem 14. September und Sonntagvormittag dem 15. September beschmierten unbekannte Personen Bushaltestellen, sowie Stromkäsen in Gersdorf u.a. mit verfassungsfeindlichen Symbolen.
Quelle: Polizeidirektion Zwickau, 19.09.2024
Rassistische Schmiererei
Unbekannte haben unterhalb des Nesselgrundviadukts eine rassistische Parole auf den Nesselgrundweg geschmiert.
Quelle: Zeug*innenbericht
Extrem rechte Konzertveranstaltung
Die Polizei ist in der Nacht vom 14. auf den 15. September aufgrund einer extrem rechten Musikveranstaltung im Ortsteil Schellenberg zum Einsatz gekommen. Aus einem Club im Schellenberg heraus waren laut Polizeiangaben indizierte Liedtexte einer als rechtsextrem eingestuften Band sowie verfassungsfeindliche Parolen zu hören.
Als weitere Unterstützungskräfte vor Ort eintrafen, beendete der Veranstalter das Konzert. Im Anschluss kontrollierten die Einsatzkräfte der Polizei die anwesenden 54 Personen und auch 28 Fahrzeuge.
Das Dezernat Staatsschutz der Kriminalpolizeiinspektion Chemnitz hat die weiteren Ermittlungen wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen aufgenommen.
Quelle: Polizeidirektion Chemnitz, 15.09.2024
Verfassungsfeindliche Symbole und Schriftzüge
Unbekannte Täter*innen haben am vergangenen Freitag, den 13. September 2024, ein Buswartehäuschen am Bahnhof in Pulsnitz mit verfassungsfeindlichen Symbolen und Schriftzügen bemalt. Der Sachschaden wird auf etwa 200 Euro geschätzt. Die Polizei hat den Vorfall aufgenommen und die Entfernung der veranlasst. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen übernommen.
Quelle: Polizeimeldung, 18.09.2024
Durchsuchung im Verfahren wegen Wahlfälschung gegen Mitglied der "Freien Sachsen"
Wie die Generalstaatsanwaltschaft und das LKA Sachsen in einer Pressemeldung mitteilten, fand am 13. September eine Hausdurchsuchung der "Soko Rex" gegen einen 44-jährigen Ortschaftsrat der "Freien Sachsen" in Dresden-Langebrück statt, dem vorgeworfen wird, sowohl bei der diesjährigen Kommunal-, als auch bei der Landtagswahl, Briefwahlscheine zugunsten der rechtsextremen Kleinstpartei manipuliert zu haben.
Bei der Kommunalwahl am 9. Juni waren demnach insgesamt 154 Stimmzettel zugunsten der "Freien Sachsen" manipuliert worden, bei der Landtagswahl am 1. September betraf es insgesamt 126 Stimmzettel. Nach Recherchen von MDR Investigativ war der Verdächtige im Juni in den Ortschaftsrat von Langebrück gewählt worden, nachdem die "Freien Sachsen" dort in einigen Wahlbezirken auffallend hohe Ergebnisse bei den Stadtrats- und Ortschaftsratswahlen im Vergleich zu anderen Dresdner Wahlbezirken erzielt hatten.
Quellen: Pressemeldung GenStA Dresden/LKA Sachsen, 13.09.2024; MDR Sachsen/Tagesschau 13.09.2024; MDR Exakt, 18.09.2024
Frau beschimpfte Busfahrer volksverhetzend
Am Donnerstagabend dem 12. September verständigte der Fahrer eines Regionalbusses die Polizei. Eine mitfahrende Frau hatte ihn mehrfach volksverhetzend beschimpft. Die Polizei fand die Frau wenig später. Die Polizei hat die Ermittlungen wegen des Verdachts der Volksverhetzung gegen die Deutsche sowie zu den konkreten Tathintergründen aufgenommen.
Quelle: Polizeidirektion Chemnitz, 13.09.2024
Verfassungsfeindliche Symbole
Am 11. September wurden mehrere verfassungsfeindliche Symbole auf einem Mülleimer in Weißwasser entdeckt. Der genaue Tatzeitpunkt sowie der entstandene Sachschaden sind bislang noch nicht bekannt. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen aufgenommen.
Quelle: Polizeimeldung, 12.09.2024
rassistische Parolen durch Megaphon gerufen
Zeug*innen sahen am 11.09.2024 eine Gruppe von fünf Männern und einer Frau, die auf der Prager Straße rassistische Parolen, u.a. mit einem Megaphon, riefen. Sie informierten die Polizei, die jedoch die Gruppe nicht mehr feststellen konnte. Der Staatsschutz hat entsprechende Ermittlungen eingeleitet.
Quelle: Polizeidirektion Dresden, 12.09.2024
Hakenkreuze geschmiert
Unbekannte haben in Coswig an der Haltestelle "Radebeuler Straße" zwei Hakenkreuze in der Größe von einem Meter und 30 Zentimeter geschmiert. Der Staatsschutz ermittelt nun.
Quelle: Polizeidirektion Dresden, 10.09.2024
Transfeindliche Belästigung
Eine Transperson wurde von mehreren Jugendlichen mehrfach beleidigt und heimlich fotografiert. Überdies riefen die Jugendlichen der Person rechte Parolen hinterher.
Quelle: Zeug*in
