Chronik

Die Chronik informiert über rechtsmotivierte und rassistische Vorfälle in Sachsen. Genannt werden nicht nur Angriffe, sondern auch Vorfälle, wie Sachbeschädigungen, Schmierereien oder rechte Propagandaaktionen. Die Auflistung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die hier veröffentlichten Angriffe fließen auch in die Statistik ein. Nicht alle in die Statistik aufgenommene Angriffe finden sich jedoch in der Chronik wieder: Angriffe die nicht polizeibekannt sind, werden nicht veröffentlicht, ebensowenig Angriffe, die nicht bereits öffentlich sind und die Betroffenen dies nicht wünschen. Die Vorfälle können nach Landkreisen und Zeiträumen gefiltert betrachtet werden.

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Vorfall vom 3. August 2025 | Stadt Dresden

Dresden - Friedrichstadt

Verfassungsfeindliche Schmierereien auf Elberadweg

Unbekannte haben im Bereich der Flügelwegbrücke ein Hakenkreuz sowie im Bereich der Schlachthofbrücke eine rechte Parole auf den rechtsseitigen Elberadweg geschmiert.

Quelle: Zeug*innenbericht

Vorfall vom 27. Juli 2025 | Stadt Dresden

Dresden - Striesen

18-Jähriger nach rechtem Angriff schwer verletzt

In der Nacht zum 27. Juli griffen zwei Männer einen alternativen Jugendlichen an und verletzten diesen schwer. Zunächst war der 18-Jährige Betroffene zufällig an den beiden betrunkenen Männern vorbeigekommen, die ihn aufgrund seines Aussehens als u.a. als "Zecke" beleidigt haben sollen. Kurz darauf wurde er von beiden angegriffen und mit einer Glasflasche zu Boden geschlagen. Anschließend schlugen und traten die Täter weiter mit massiver Gewalt auf ihn an. Einer der tatbeteiligten Männer konnte im Anschluss von der Polizei festgenommen werden. der 40-jährige Deutsche befindet sich seither in Untersuchungshaft.

Quelle: Polizeidirektion Dresden, 28.07.2025; TAG24, 08.08.2025

Vorfall vom 22. Juli 2025 | Stadt Dresden

Dresden - Wilsdruffer Vorstadt

Frau rassistisch beleidigt

Nachdem ein Mann an der Tram-Haltestelle "Bahnhof Mitte" zunächst eine Frau rassistisch beleidigt hatte, stiegen sowohl er, als auch die Betroffene sowie ihr männlicher Begleiter in die selbe Bahn der Linie 2 in Richtung Gorbitz ein. In der Folge entwickelte sich eine körperliche Auseinandersetzung zwischen den beiden Männern, bei der der Pöbler verletzt wurde. Alle drei verließen die Bahn schließlich an der Haltestelle "Semmelweisstraße".

Quelle: Polizeidirektion Dresden, 24.07.2025

Vorfall vom 21. Juli 2025 | Stadt Dresden

Dresden - Trachau

Verbotene Parolen skandiert

Eine Person verständigte die Polizei, nachdem sie eine siebenköpfige Gruppe auf der Gaußstraße bemerkte, aus der verfassungsfeindliche Parolen gerufen wurden. Der Staatsschutz leitete in der Folge Ermittlungen wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen gegen die 16- bis 20-jährigen Beteiligten ein.

Quelle: Polizeidirektion Dresden, 22.07.2025

Vorfall vom 13. Juli 2025 | Stadt Dresden

Dresden - Seevorstadt

Verbotenes Symbol tätowiert

Am Wiener Platz wurden Polizist*innen auf einen 48-jährigen Mann aufmerksam, der eine Hakenkreuz-Tätowierung unverdeckt und deutlich sichtbar zur Schau trug. In der Folge nahmen sie seine Personalien auf und leiteten Ermittlungen wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen gegen ihn ein.

Quelle: Polizeidirektion Dresden, 14.07.2025

Vorfall vom 24. Juni 2025 | Stadt Dresden

Dresden - Pieschen

Mann greift Polizist*innen an

Am Abend des 24. Juni verursachte ein 37-jähriger Mann auf der Oschatzer Straße im Beisein von Polizist*innen mehrere Straftaten.
Auslöser dafür war offenbar eine Lärmbeschwerde, mit der sich der Mann zunächst selbst an die Polizei gewandt hatte. Nachdem die Einsatzkräfte darauf jedoch nicht wie von ihm erwartet reagierten, hinterließ er einen fast zwei Meter langen Kratzer an deren Dienstfahrzeug.
Während einer darauffolgenden Kontrolle äußerte er zudem lautstark verfassungswidrige Parolen und leistete aktiven Widerstand gegen die Überprüfung seiner Personalien. Außerdem biss ein Hund, den er mit sich führte, eine Beamtin, die dadurch leicht verletzt wurde.

Quelle: Polizeidirektion Dresden, 25.06.2025

Vorfall vom 24. Juni 2025 | Stadt Dresden

Dresden - Wilsdruffer Vorstadt

Frau beleidigt und verletzt

Während einer Busfahrt in der Linie 68 in Richtung Niederwartha wurde eine 49-jährige Frau von einer anderen Passagierin zunächst rassistisch beleidigt und anschließend auch körperlich attackiert. Dabei trat die 60-jährige Angreiferin kurz vor der Haltestelle »Bahnhof Mitte« an die Betroffene heran und beschimpfte sie ohne ersichtlichen Grund. Als diese daraufhin ausstieg und weitergehen wollte, wurde sie von der Frau gestoßen und dadurch leicht verletzt. Sie alarmierte die Polizei, die die sichtlich alkoholisierte Angreiferin noch vor Ort antraf. Gegen sie wird nun wegen Beleidigung und Körperverletzung ermittelt.

Quelle: Polizeidirektion Dresden, 25.06.2025

Vorfall vom 19. Juni 2025 | Stadt Dresden

Dresden - Äußere Neustadt

Verbotene Parolen gerufen

Zeug*innen verständigten die Polizei, nachdem ein 18-jähriger Mann auf der Alaunstraße in der Dresdner Neustadt lauthals verbotene rechtsextreme Parolen skandiert hatte. Am Abend wurde der Mann schließlich von Einsatzkräften gefunden. Gegen ihn wird wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen ermittelt.

Quelle: Polizeidirektion Dresden, 20.06.2025

Vorfall vom 18. Juni 2025 | Stadt Dresden

Dresden - Südvorstadt

Verbotene Parolen gerufen

Fahrgäste informierten zunächst die Polizei, nachdem Frau in einer Straßenbahn der Linie 13 verbotene Parolen gerufen hatte. Im weiteren Tagesverlauf griff die Polizei die mutmaßliche Täterin im Bereich der Haltestelle »Dresden-Hauptbahnhof« auf und leitete ein Ermittlungsverfahren werden des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen gegen sie ein.

Quelle: Polizeidirektion Dresden, 19.06.2025

Vorfall vom 17. Juni 2025 | Stadt Dresden

Dresden - Radeberger Vorstadt

Mann beleidigt Fahrgäste

Die Polizei ermittelt gegen einen 38-jährigen Mann wegen des Verwendens verfassungsfeindlicher Symbole sowie wegen Beleidigung. Dieser hatte in einem Bus des Ersatzverkehrs für die Linie 11 zwei Mitreisende verbal angegriffen und anschließend den Hitlergruß gezeigt. Andere Fahrgäste schritten ein, informierten die Polizei und begleiteten den Mann aus dem Bus.

Quelle: Polizeidirektion Dresden, 18.06.2025

Vorfall vom 12. Juni 2025 | Stadt Dresden

Dresden - Innere Neustadt

Frau rassistisch beleidigt und geschlagen

In den Mittagsstunden wurde eine 33-jährige Frau an der Haltestelle »Albertplatz« von einem unbekannten Mann zunächst rassistisch beleidigt und anschließend körperlich angegriffen. Zwei Passant*innen griffen daraufhin ein und unterstützten die Frau, woraufhin der Täter die Flucht ergriff. Er soll einen Rucksack bei sich getragen und eine Bierflasche in der Hand gehalten haben. Die Polizei bittet um Hinweise von möglichen Zeug*innen.

Quelle: Polizeidirektion Dresden, 16.06.2025

Vorfall vom 10. Juni 2025 | Stadt Dresden

Dresden - Löbtau

Verfassungsfeindliche Parolen in Straßenbahn gerufen

Ein unbekannter Mann zeigte in einer Straßenbahn der Linie 7, die zwischen den Haltestellen "Merianplatz" und "Tharandter Straße" unterwegs war, den Hitlergruß. Er befand sich dabei Begleitung eines Kindes. Die Polizei sucht nach Zeug*innen.

Quelle: Polizeidirektion Dresden, 11.06.2025

Vorfall vom 9. Juni 2025 | Stadt Dresden

Dresden - Pennrich

Hakenkreuzschmiererei

Unbekannte haben ein ca. einen Meter großes Hakenkreuz an eine Betonmauer an der Gompitzer Höhe geschmiert. Der Staatschutz der Polizeidirektion Dresden ermittelt.

Quelle: Polizeidirektion Dresden, 10.06.2025

Vorfall vom 5. Juni 2025 | Stadt Dresden

Dresden - Südvorstadt

Verbotene Parolen skandiert

Nachdem ein Jugendlicher auf der Teplitzer Straße mehrfach rechtsextreme Parolen skandiert haben soll, wurde er wenig später von alamierten Poliziekräften gestellt und erhielt eine entsprechende Anzeige.

Quelle: Polizeidirektion Dresden, 06.06.2025

Vorfall vom 31. Mai 2025 | Stadt Dresden

Dresden - Seevorstadt

Verbotenes Symbol getragen und Messer mitgeführt

Im Großen Garten in Dresden fiel Passant*innen ein junger Mann auf, der offen sichtbar eine Kette mit einem Hakenkreuz trug. Die daraufhin verständigte Polizei, konnte den 21-Jährigen noch vor Ort festsellen und führte eine Kontrolle durch, wobei neben dem verfassungsfeindlichen Symbol auch ein verbotenes Messer bei ihm gefunden wurde. Er erhielt daraufhin eine Anzeige wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen sowie wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz. Der Staatsschutz ermittelt.

Quelle: Polizeidirektion Dresden, 01.06.2025