Jüdisches Leben in Vergangenheit und Gegenwart sichtbar machen - gegen jeden Antisemitismus

Das „Bündnis gegen Antisemitismus in Dresden und Ostsachsen“ ist ein Zusammenschluss von Organisationen aus der jüdischen Community und der Zivilgesellschaft Ostsachsens. Im Mittelpunkt der Arbeit steht die Überzeugung, dass das Engagement gegen die verschiedenen Formen des Antisemitismus an ihren gesellschaftlichen Ursachen ansetzen muss. Dementsprechend bildet u.a. das Eintreten für die Sichtbarkeit jüdischen Lebens in Vergangenheit und Gegenwart ein Kernanliegen des Bündnisses. Erreicht wird dieses Ziel durch einen koordinierten Ansatz aus Bildungs- und Kulturveranstaltungen, regelmäßigen Bündnistreffen sowie einer kontinuierlichen Öffentlichkeitsarbeit.

Dank der Förderung durch das Landesprogramm „Weltoffenes Sachsen“ wird der Schwerpunkt unserer Arbeit bis 2025 auf der Entwicklung und Erprobung eines modularen Workshopleitfadens liegen, der aktuelle Erscheinungsformen des Antisemitismus für die offene Jugendarbeit in Ostsachsen kritisch aufbereitet.

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Neuigkeit 13. Februar 2024

Pressemitteilung: Große Erschütterung im Kampf gegen Antisemitismus

Auch die Generalstaatsanwaltschaft Dresden sieht sich außer Stande, den Begriff „Bombenholocaust“ als das zu verurteilen, was er ist: eine Verharmlosung und Relativierung des von den Nationalsozialist*innen begangenen industriellen Massenmordes an 6 Millionen Jüdinnen*Juden. Warum wir die Entscheidung für einen großen Fehler und ein fatales Zeichen im Kampf gegen Antisemitismus halten, lest ihr in unserer Pressemitteillung.

Neuigkeit 29. Januar 2024

Redebeitrag zum Dresdner Gedenkrundgang am 27. Januar '24

Zum Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus hielt die Bündniskoordination einen Redebeitrag über die Auswirkungen des 7. Oktobers und die Verschränkung von Israelbezogenem Antisemitismus und Schuldabwehr. Der Beitrag im Wortlaut:

Neuigkeit 14. November 2023

Redebeitrag zum Gedenkrundgang am 9. November '23 durch Dresden-Pieschen

Die Bündniskoordination wurde von der Gruppe Gedenkrundgang Pieschen eingeladen, ausgehend vom Denkzeichen für die Familie Fanger auf der Oschatzer Straße 15 über die Kontinuität des Antisemitismus in Dresden nach 1945 zu sprechen. Hier ist der Beitrag zum Nachlesen.

Neuigkeit 6. November 2023

Für immer verloren? Orte der Novemberpogrome in Ostsachsen

Am 9. November jährt sich der Beginn der Novemberpogrome 1938 zum 85. Mal. In diesem Beitrag zeigen wir exemplarisch Orte aus Ostaschsen auf, deren Vernichtung die Nazis anstrebten und verwirklichten. Einige konnten wiederaufgebaut und belebt werden – andere gingen wie unzählige Menschen, die mit ihnen verbunden waren, für immer verloren.

Neuigkeit 22. Mai 2023

Auswertung: Antisemitische Straftaten in (Ost-) Sachsen 2022 – Stagnation auf hohem Niveau

Im Jahr 2022 wurden in Sachsen 174 antisemitische Delikte von der Polizei aufgenommen. Überdies finden sich 29 Vorfälle mit antisemitischen Hintergrund in der Chronik der Beratungsstelle für Betroffene rechter Gewalt „Support“, die nicht polizeilich registriert wurden. Es ereignet sich statistisch gesehen also fast jeden zweiten Tag eine antisemitische Straftat in sächsischen Orten. ...

Neuigkeit 27. März 2023

Jahresrückblick: Die Bündnisaktivitäten im Jahr 2022 auf einen Blick

Ein weiteres Bündnisjahr voller Aktivitäten ist vorbei. Zwei öffentliche Tagungen, ein Sommerfest, diverse Bündnistreffen und -fortbildungen sowie öffentliche Positionierungen und Stellungnahmen zu Gedenktagen und antisemitischen Vorfällen sind die Bilanz.

Neuigkeit 25. Januar 2023

Fragwürdige Einstellung durch StA DD: Warum der Begriff ‚Bombenholocaust‘ den Holocaust verharmlost

Die Staatsanwaltschaft Dresden hat das Strafverfahren gegen ein rechtsextremes Transparent mit der Aufschrift „Ihr nennt es Befreiung. Wir nennen es Massenmord! Bombenholocaust. Dresden(...)“ eingestellt. Das Transparent war während eines Aufmarschs von Neonazis anlässlich des Jahrestags der Angriffe auf Dresden im Zweiten Weltkrieg am 13.02.2022 getragen worden. ...

Neuigkeit 9. November 2022

Stellungnahme anlässlich des Gedenkens am 9. November 2022

Heute vor 84 Jahren begann auch in Dresden, was in seinem gesamten Ausmaß noch immer nicht vom kollektiven Gedächtnis Deutschlands gefasst wird: die reichsweite antisemitische Pogromwoche des Novembers 1938. ...

Neuigkeit 22. Juli 2022

Das Sommerfest des BgA-Ostsachsen: Bei jedem Wetter gegen Antisemitismus

Was soll ein Sommerfest im Herbst? Genau die Frage stellten wir uns, als wir am Morgen des 10. Juli bei lausigen Temperaturen und frischem Wind den Aufbau unseres Festes auf dem Gelände der Stiftung Weiterdenken begannen. Doch weder unsere Gäste noch wir haben uns den Tag durch den plötzlichen Herbsteinbruch vermiesen lassen. Es wäre auch wirklich zu schade gewesen, denn ein abwechslungsreiches Programm für Jung und Alt, Sportfans, Geschichtsliebhaber*innen und Genießer*innen stand bereit.

Neuigkeit 16. Juni 2022

Audioaufzeichnung des Podiums „Antisemitismus entgegentreten“

Am 9. Juni um 19 Uhr fand unser Podiumsgespräch „Antisemitismus entgegentreten: Die Melde- und Beratungsstelle OFEK stellt sich vor“ statt. Sie haben das Gespräch verpasst? Kein Problem! Hier gibt es eine Audioaufzeichnung der Veranstaltung.

Neuigkeit 29. April 2022

Rückblick und Video: „…wenn es dort eine jüdische Gruppe gibt, muss das gefördert werden.“

Was macht jüdisches Leben in Ostdeutschland heute aus? Unter welchen Bedingungen vollzog sich die Neugründung jüdischen Gemeindelebens im Osten? Und wie können Politik und Zivilgesellschaft jüdisches Leben vor Ort konkret unterstützen? Unter diesen Leitfragen fand am Donnerstag, den 12. April, unsere Podiumsdiskussion „…wenn es dort eine jüdische Gruppe gibt, muss das gefördert werden.“ im Literarturhaus Alte Synagoge in Görlitz statt.

Neuigkeit 31. März 2022

Pressemitteilung: Wird die Staatsanwaltschaft Dresden endlich handeln?

Am Donnerstag, den 31. März 2022, stellte das Bündnis gegen Antisemitismus in Dresden und Ostsachsen (BgA-Ostsachsen) eine Strafanzeige gegen ein Transparent mit der Aufschrift „Bombenholocaust“, welches auf der Neonazidemonstration am 13. Februar 2022 zum wiederholten Mal durch Dresden getragen wurde.