Grünau
Rassistische Pöbelei
Am 10. Oktober schreit ein älterer Mann am Allee Center Leipzig (Grünau) zwei People of Color hinterher: "Das ist meine Heimat und nicht eure!"
Chronik.LE
Die Chronik informiert über rechtsmotivierte und rassistische Vorfälle in Sachsen. Genannt werden nicht nur Angriffe, sondern auch Vorfälle, wie Sachbeschädigungen, Schmierereien oder rechte Propagandaaktionen. Die Auflistung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die hier veröffentlichten Angriffe fließen auch in die Statistik ein. Nicht alle in die Statistik aufgenommene Angriffe finden sich jedoch in der Chronik wieder: Angriffe die nicht polizeibekannt sind, werden nicht veröffentlicht, ebensowenig Angriffe, die nicht bereits öffentlich sind und die Betroffenen dies nicht wünschen. Die Vorfälle können nach Landkreisen und Zeiträumen gefiltert betrachtet werden.
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Rassistische Pöbelei
Am 10. Oktober schreit ein älterer Mann am Allee Center Leipzig (Grünau) zwei People of Color hinterher: "Das ist meine Heimat und nicht eure!"
Chronik.LE
Rechte Schmierereien
In der Nacht zum Mittwoch brachten Unbekannte rechte Parolen auf eine Fläche von sechs Quadratmetern an eine Hausfassade am Niedersedlitzer Weg an.
PD Dresden
Neonazistische Musikveranstaltung
Eine neonazistischen Musikveranstaltung mit den Bands Fight Tonight, Second Class Citizen, Path of Resistance, Green Arrows und Terrorspähre wurde von ca. 240 Gästen besucht.
sächs. Innenminsiterium
Bedrohung und Sachbeschädigung durch Neonazis
Ein Neonazi schlug mit den Worten "Du bist ein Roter und wir sind Nazis, ich mache dich tot!" ein Türglascheibe ein.
sächs. Innenministerium
Neonazis stellen IS-Terror nach
Vermummte Neonazis haben auf dem Leipziger Marktplatz den Terror des "Islamischen Staates" (IS) nachgestellt. Die Gruppe war dabei vermummt und verteilte Flyer mit arabischer Schrift an Passant_innen. Einer der Akteure trug eine orangefarbene Verkehrsweste mit der Aufschrift "Sharia-Polizei". Bilder der Aktion tauchten anschließend zuerst auf der Facebook-Seite der "Junge Nationalisten Leipzig" auf.
LVZ
Neonazi wegen Volksverhetzung zu Geldstrafe verurteilt
Der frühere Betreiber des Rechtsrock-Versandes "Front Records" P. muss wegen Volksverhetzung und Bedrohung 2.400 Euro zahlen. P. führte zumindest bis 2010 die CD "Adolf Hitler lebt" im Sortiment des o.g. Labels. Auf dem Tonträger wird der Holocaust in Frage gestellt. Außerdem glorifiziere ein Lied die Taten des Terror-Netzwerks "Nationalsozialistischer Untergrund" (NSU). Eine Berufungsverhandlung am Leipziger Landgericht sollte nun zweitinstanzlich ein Urteil des Amtsgerichtes Torgau klären. Die Band "Gigi [&] Die braunen Stadtmusikanten" um Neonazi Daniel G. stellen in ihrem Album "Adolf Hitler lebt" nicht nur den Holocaust in Frage. In dem Lied "Der Döner-Killer" verweist die Gruppe scheinbar auf die NSU-Mordserie. Die CD erschien bereits 2010. G. wurde mittlerweile wegen Volksverhetzung zu 1.000 Euro Geldstrafe verurteilt. Zwar legte er damals ein Gutachten von Szene-Juristin Gisa Pahl vor, welche die Liedtexte allesamt als unbedenklich einstufte. Allerdings bewerteten die Richter deren Ausführungen als Gefälligkeitsgutachten. Die Entscheidung des Oberlandesgerichts Oldenburg gegen G. könnte ausschlaggebend dafür gewesen sein, dass P. letzten Endes in seinem Verfahren klein beigab und den Einspruch gegen das Torgauer Urteil vom 29.04.2014 zurückzog. Die CD ist mittlerweile indiziert.
NDK, Leipziger Internetzeitung
Colditzer Neonazi mit 1,8 Kilogramm Chrystal aufgeflogen
Ein 26-jähriger Neonazis aus Colditz wurde von zwei Streifenpolizisten am 26. September 2014 im Beisein eines mutmaßlichen Komplizen mit 1,8 Kilogramm Chrystal und 350 Gramm Cannabis erwischt. Der Neonazi wurde in U-Haft genommen.
LVZ
Angriff auf Jugendlich beim Barbara-Uthmann-Fest
Im Rahmen des Barbara-Uthmann-Fests in Annaberg-Buchholz kam es zu einem Streit zwischen mehreren Jugendlichen. Daraufhin griffen Securities, die dem Rechten Spektrum angehören sollen, zwei der Jugendliche an und verletzten einen davon. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Betroffene
Hakenkreuz in Kiesweg gekrazt
eine 36-jährige Frau krazte ein ca. 60 mal 50 cm großes Hackenkreuz in einen Keisweg.
LVZ 25.09.2014
Beleidigung auf der Schlossstraße
Drei ausländische Männer (25/amerikanischer StA; 23/kanadischer StA und 21/französischer StA), welche auf Grund ihrer Kleidung als Angehörige der jüdischen Religion erkennbar waren, wurden von zwei unbekannten Tätern mit antiisraelischen und antisemitischen Bemerkungen beleidigt.
Polizei
Angriff auf syrischen Arzt
Am 28.September 2014 wurde der Betroffende am Silbersee von einem maskierten Mann mit einem Baseballschläger angegriffen und beleidigt. Er und seine Freunde betrachten diesen Vorfall als rasissistisch motiviert.
Betroffener
Rassistische Hetze und Bedrohung
Ein junger Mann hat bei der Polizei Anzeige erstattet, weil er im Internet beleidigt und bedroht wurde. In einer Facebook-Gruppe, die sich mit der Unterbringung von Asylsuchenden im Stadtteil Neuplanitz befassen, hieß es, der Zwickauer solle künftig beim Verlassen seiner Wohnung rechts und links schauen, um nicht schwer verletzt im Wald wieder aufzuwachen. Das war eine Reaktion auf die Versuche des Mannes, in der Debatte Stellung gegen rassistische Hetze und für die Asylsuchenden zu beziehen. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Freie Presse
Asylsuchender bei Angriff schwer verletzt
Beim Besuch im Malzhaus in Plauen wurde ein Asylsuchender von drei Männer rassistisch beschimpft und bedrängt. Schlimmeres konnte zunächst durch couragierte Hilfe anderer Gäste verhindert werden. Bei einer erneuten Begegnung an diesem Abend stand der Betroffene den drei Angreifern jedoch allein gegenüber. Er wurde von ihnen zu Boden gebracht, geschlagen und ihm wurden Schnittverletzungen an den Beinen zugezogen. Der Betroffene musste zur stationären Behandlung ins Krankenhaus. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Betroffener
Hakenkreuz gesprühtAm Nachmittag war ein 18-Jähriger mit weiteren jungen Leuten auf der Kirchstraße unterwegs. Dabei besprühte er eine Parkbank, einen Bagger sowie zwei Bäume mit einem Hakenkreuz und mehrfach mit dem Schriftzug "ACAB". Ein Zeuge hatte den Vorfall beobachtet und die Polizei verständigt.
Polizei
Politisch motivierte Körperverletzung
Eine Körperverletzung durch Neonazis fand statt.
säch. Innenministerium